Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 22. Januar

Anfang 2020 war in Deutschland ein flacherer saisonaler Anstieg der Milchanlieferung zu beobachten als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Die Molkereien erfassten in der 2. Woche 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde damit leicht um 0,2 % unterschritten. In Frankreich hat sich die saisonale Zunahme zuletzt ebenfalls verlangsamt, wobei die Vorjahreslinie um 1,2 % übertroffen wurde.
Bei Industrierahm ist nach etwas schwächeren Tendenzen in der Vorwoche derzeit eine Preisbefestigung zu beobachten. Magermilchkonzentrat ist gesucht und wird zu festeren Preisen gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver entwickelt sich weiterhin fester. Das Kaufinteresse, das nach dem Jahreswechsel bereits in der vergangenen Woche angezogen hatte, hält weiter an und nimmt tendenziell zu. Anfragen gehen sowohl für das erste Quartal wie auch für spätere Termine ein. Die Nachfrage vom Weltmarkt wird besonders aus Asien als rege beschrieben. Auch in anderen Regionen sind aber Käufer am Markt. Das noch verfügbare Angebot ist begrenzt, nachdem die Hersteller bereits eine Reihe von Abschlüssen getätigt haben.
Die Preise für Lebensmittelware tendieren etwas fester. Am Markt für Futtermittelware besteht anhaltend Kaufinteresse für frische Ware. Bei einem sehr festen Markt für Magermilchkonzentrat müssen auch hier höhere Preise angelegt werden.
Nachfrage nach Vollmilchpulver kommt kontinuierlich aus dem EU-Binnenmarkt. Auch vom Weltmarkt gehen hier und da Anfragen ein. Die Preise bewegen sich stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Molkenpulver in Futtermittelqualität trifft weiterhin auf eine gute Nachfrage und erzielt etwas festere Preise. Bei Lebensmittelware wird teilweise von einer Nachfragebelebung berichtet und die Preise sind etwas uneinheitlich. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)

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