MIV: Tierwohlabgabe ist keine Lösung

 

Der von einigen Politikern vorgetragenen Idee der Einführung einer Tierwohlabgabe widerspricht der Milchindustrie-Verband e.V., Berlin (MIV. Die bereits in der Vergangenheit abgelehnten Vorschläge sind keine Lösung des derzeitigen Konflikts zwischen Landwirtschaft und Politik, so der Verband, aus den nachstehenden Gründen:
-Eine Tierwohlabgabe von z. B. 2 Cent je kg würde eine Belastung der deutschen Molkereien von ca. 700 Mio. EUR pro Jahr bedeuten
-Eine Abwälzung der Abgabe auf den Verbraucher wäre schwierig.
-Die deutschen Molkereien gehören zum großen Teil den deutschen Milcherzeugern als Genossenschaft. Damit würden die Milcherzeuger Teil der Abgabenkette sein.
-Die Förderung des Tierwohls würde damit von den Milcherzeugern selbst zu tragen sein.
-Ausländische Produkte wären nicht betroffen. Die Fachleute nennen das Inländerdiskriminierung.
-Deutschland ist ein Exportland. Ca. 50 % der deutschen Milcherzeugnisse werden im Ausland verkauft und damit wäre die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.
-Der Verwaltungsaufwand wäre bei dieser Art der Sondersteuer sehr hoch.
-Auch die Verwertung der Schlachtkühe und -kälber würde belastet.
Aus den genannten Gründen lehnt der Verband die Pläne zur möglichen Einführung einer Tierwohlabgabe bei Milch ab.

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Molkerei braucht neuen Finanzchef

 

Der Chief Financial Officer (CFO) der DMK Group, Dr. Frank Claassen, hat das Unternehmen mit sofortiger Wirkung zu Jahresbeginn verlassen. Wie Deutschlands größter Milchverarbeiter am 9. Januar mitteilte, verantwortete er seit 2019 die Bereiche Finance, Legal, IT, Supply Chain Management (SCM) sowie Global Business Services (GBS). Laut DMK geschah die Trennung im gegenseitigen Einvernehmen. Zur Nachbesetzung hat der Aufsichtsrat der DMK Group bereits einen entsprechenden Suchprozess eingeleitet. Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Korte bedankte sich im Namen des gesamten Gremiums bei Claassen für die Zusammenarbeit sowie die geleistete Arbeit der letzten Jahre. „Er hat die Entwicklung der Gruppe in den letzten Jahren mitgeprägt und konnte für das Unternehmen wertvolle Beiträge leisten“, so Korte. Für seinen weiteren Weg werde ihm persönlich und beruflich alles Gute gewünscht. (AgE)

Kieler Rohstoffwert Milch 2023 klar unter dem Vorjahresniveau

Der vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft (ife) berechnete Rohstoffwert der Milch hat 2023 ordentlich Federn lassen müssen. Dieser wird bekanntlich aus den Verkaufserlösen beziehungsweise Notierungen für Butter und Magermilchpulver an der Börse in Kempten abgeleitet und gibt Auskunft über die Verwertung des in der Rohmilch enthalten Milchfettes und -eiweißes. Im Jahr 2022 war der Rohstoffwert auf einen historischen Höchststand von 59,34 Cent je Kilogramm Milch gestiegen. Wegen der danach wieder gefallenen Preise für Butter und Magermilchpulver lag er 2023 im Jahresschnitt nur noch bei 38,55 Cent/kg und damit um 20,79 Cent oder 35,0% unter dem Vorjahresniveau. Der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) wies darauf hin, dass dies im längerfristigen Vergleich aber gut 3 Cent mehr waren als im Zehnjahresmittel.
Der monatlich berechnete Kieler Rohstoffwert Milch startete im Januar 2023 mit 44,8 Cent/kg ins Jahr, fiel dann im August auf sein Jahrestief von 34,3Cent/kg, stieg seitdem aber wieder auf 43,7Cent/kg im Dezember. Eine ähnliche Berg- und Talfahrt legten die Butter- und Magermilchnotierungen hin, aus denen er abgeleitet wird. Gegenüber dem Novemberwert nahm er zuletzt um 0,7 Cent/kg Milch zu. Verantwortlich dafür waren die im Weihnachtsgeschäft um 3,0% gestiegenen Butterpreise auf 566,80 Euro/100 Kilogramm. Magermilchpulver konnte sich dagegen mit einem Durchschnittspreis von 258,80 Euro/100 Kilogramm preislich nur knapp gegenüber dem Novemberniveau behaupten. Werden nicht die aktuellen Notierungen an der Kemptener Börse, sondern die Terminmarktkurse für Butter und Magermilchpulver an der European Energy Exchange (EEX) als Grundlage für die Berechnung eines „Börsenmilchwertes“ für Milch herangezogen, dann dürfte dieser in den nächsten Monaten in etwa auf derzeitigem Niveau von rund 44 Cent/kg liegen.
Bei den aktuellen amtlichen Notierungen setzte sich die zuletzt festere Entwicklung bei Butter fort. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am 10. Januar die Notierung für die gut nachgefragte Päckchenbutter am oberen Spannenende um 21 Cent auf 6,13 Euro/kg angehoben; der untere Wert blieb mit 5,80 Euro/kg gleich. Bei der Blockbutter ging es nur am unteren Grenzwert um 3 Cent auf 5,48 Euro/kg nach oben. Die Schnittkäsenotierungen für Gouda und Edamer blieben bei einem als stabil bezeichneten Markt unverändert.
Schwächer tendierte bei ruhigem Geschäftsverlauf erneut Magermilchpulver. Die Hersteller mussten im Verkauf einen Abschlag von 3 Cent auf 2,44 Euro/kg bis 2,46 Euro/kg hinnehmen, bei der Lebensmittelware waren es 8 Cent auf 2,50Euro/kg bis 2,65Euro/kg. Zudem verlor Vollmilchpulver im Schnitt je Kilogramm 4 Cent und wurde zwischen 3,72Euro und 3,85 Euro gehandelt. Lediglich das gut von der Lebensmittelindustrie nachgefragte Molkenpulver verzeichnete ein Plus von 3 Cent auf 0,94 Euro/kg bis 1,03 Euro/kg. (AgE)

 

Keine höheren Milchpreise durch Vorgaben für Lieferbeziehungen

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat erneut vor falschen Erwartungen gewarnt, die im Zusammenhang mit der Diskussion um staatliche Vorgaben zur Ausgestaltung von Milchlieferverträgen zwischen Erzeugern und Molkereien von einzelnen Verbänden geäußert werden. Mit einer nationalen Umsetzung des Artikels 148 der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) könnten die Wirkungen globaler Marktkräfte nicht ausgeschaltet werden, erklärte der DRV am 12. Januar gegenüber AGRA-EUROPE. Die deutsche Milchwirtschaft bewege sich in offenen Märkten mit gewachsenen Einflüssen globaler Angebots- und Nachfrageentwicklungen. „In diesem Umfeld kann es auch mit nationalen Vorgaben für die Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien nicht gelingen, Milchpreise für längere Zeiträume positiv zu gestalten“, stellte der DRV fest. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) bekräftigte unterdessen, man werde im ersten Quartal 2024 einen Verordnungsentwurf zur vertraglichen Gestaltung von Milchlieferbeziehungen vorlegen und damit in die Ressortabstimmung gehen.
Nach Auffassung des DRV wäre die nationale Umsetzung des Artikels 148 der GMO ein Eingriff in die genossenschaftliche Satzungsautonomie. „Die Mitglieder einer Genossenschaft sind als Milcherzeuger nicht nur Lieferanten, sondern auch Eigentümer ihres Unternehmens“, erläuterte der DRV. Sie bestimmten in demokratischen Verfahren die Unternehmensstrategie mit und regelten somit insbesondere auch die in Satzung und Anlieferungsordnung festgelegten Lieferbedingungen selbst.
Dem DRV zufolge umfasst der bestehende Rechtsrahmen vielfältige Möglichkeiten, die genossenschaftlichen Liefer- und Eigentümerbeziehungen entsprechend den Bedürfnissen und Erwartungen der Mitglieder zu gestalten. Darüber hinaus biete der in den Satzungen und Milchlieferungsordnungen berücksichtigte Gleichbehandlungsgrundsatz auch kleineren und von der Molkerei räumlich entfernter liegenden Betrieben eine Abnahmesicherheit zu gleichen Bedingungen. Dies bringe auch die Solidarität unter den häufig sehr unterschiedlich strukturierten Mitgliedern innerhalb einer Genossenschaft zum Ausdruck.
Das BMEL sieht demgegenüber in staatlichen Vorgaben die Chance, die vertraglichen Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien ausgewogener zu gestalten. Wie die Parlamentarische Staatssekretärin im Ressort, Dr. Ophelia Nick, Ende November mitteilte, wird zudem geprüft, wie die Marktbeobachtung als Informationsgrundlage für unternehmerische Entscheidungen noch besser genutzt werden kann. Schließlich werde das BMEL die Branchenmitglieder verstärkt auf bestehende Handlungsoptionen für fairere Lieferbeziehungen aufmerksam machen. Dabei werde man über die Möglichkeiten der Angebotsbündelung sowie über die neue, mit Artikel 210a GMO geschaffene weitreichende kartellrechtliche Privilegierung für Nachhaltigkeitsinitiativen informieren. (AgE)

 

Bioland: Marktmacht der Erzeuger stärken

Bioland-Präsident Jan Plagge sieht die Gründe für die andauernden Bauernproteste auch in der schwachen Verhandlungsposition der Landwirtschaft in der Vermarktungskette. „Auf der Straße entlädt sich nun, was sich auf den Äckern in den letzten Jahren und Jahrzehnten angestaut hat“, sagte Plagge am 12. Januar in Berlin. Die Branche sei „unzufrieden mit den Rahmenbedingungen“ und den „unsicheren Perspektiven“. Es sei „klar, dass kein Betrieb auf Subventionen angewiesen wäre „wenn auskömmliche Erzeugerpreise gezahlt würden“, sagte der Bioland-Präsident. Ziel der Transformation müsse es daher sein, nicht nur auf Umwelt, Klima und Tiere Rücksicht zu nehmen. Es müsse auch das Auskommen der Bäuerinnen und Bauern gedacht werden, mahnte Plagge. Anlässlich der Internationalen Grüne Woche (IGW) habe der Verband daher vier Forderungen formuliert.
Möglichkeiten, die Marktstellung der Erzeuger gegenüber den Verarbeitern und Händlern zu verbessern, sieht Bioland in der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) der EU. So sollten Artikel 148 und 210 der GMO „im Sinne der Erzeuger umgesetzt werden“. Nach Artikel 148 könnten Molkereien und Milchlieferanten verpflichtet werden, vertraglich vorab Liefermenge und Preis zu vereinbaren. Artikel 210a würde weitreichende Ausnahmen vom Kartellrecht für Nachhaltigkeitsstandards schaffen.
Bioland erneuerte zudem die Forderung, das EU-Gentechnikrecht nicht zu deregulieren. Ohne ein angepasstes Patentrecht und „praktikable“ Koexistenz- und Kennzeichnungsregeln steige die Abhängigkeit der Landwirtschaft „ins Bodenlose“. Darüber hinaus müsse die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU „einfacher und unbürokratischer“ werden. Das von ihm mitentwickelte BÖLW-Stufenmodel biete dafür Ansätze, so der Verband. Zudem fordert er eine entschlossene Umsetzung der vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) auf den Weg gebrachten Bio-Strategie. Um das Ziel nach 30% Ökofläche bis 2030 zu erreichen, müssten Maßnahmen wie die Ausweitung der Ökoforschung finanziell abgesichert werden. (AgE)

Bolkart sieht anhaltenden Rückhalt

Einen anhaltend großen Rückhalt seitens der Bevölkerung zu den Protesten der Landwirte sieht der Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV), Bernhard Bolkart. Auf einer Kundgebung im Rahmen der Aktionswoche am 12. Januar in Freiburg verwies er unter anderem auf zahlreiche Umfragen im Wochenverlauf. Bauernpräsident Joachim Rukwied habe mit seinen Worten „zu viel ist zu viel“ die Landwirte erfolgreich mobilisiert. Für viele sei das Fass voll. Die Vorschläge zur Streichung der Kfz-Steuervergünstigung und der Agrardieselrückvergütung seien „ein Schlag ins Gesicht“ gewesen. „Darum schaffen wir es auch, so viele Berufskollegen und Berufsstände auf die Straße zu bringen“, stellte Bolkart auf dem Münsterplatz fest, wo auch Mitglieder vom französischen Bauernverband (FNSEA) ihre Solidarität zeigten.
Klar positionierte sich Bolkart gegen die im Vorfeld der Aktionswoche seitens der Politik geäußerten Befürchtungen vor einer Radikalisierung der Proteste. „Es tut mir im Herzen weh“, dass die Landwirte in eine solche „extreme Ecke“ gedrängt worden seien, so der BLHV-Präsident. Die politisch Verantwortlichen sollten lieber eine vernünftige und wertschätzende Politik ausüben. „Wir sind nicht die, die für verhärtete Fronten sorgen.“ Entscheidend wäre laut Bolkart wieder eine Politik, „die bei den Menschen ankommt“. Auch müssten die politischen Entscheidungsträger dem landwirtschaftlichen Berufsstand wieder mehr Vertrauen entgegenbringen. Die gute fachliche Praxis müsse „das Maß aller Dinge“ sein, zumal es „sehr sehr gut“ ausgebildete Landwirte hierzulande gebe. „Habt Vertrauen in uns und greift nicht immer gleich auf das Ordnungsrecht zurück“, appellierte Bolkart in Richtung Berlin. (AgE)

Bilanz der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft tiefrot

In der Agraraußenhandelsbilanz schreibt Deutschland mittlerweile eine tiefrote Zahl. Darauf hat die German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) am 10. Januar bei einem Online-Pressegespräch hingewiesen. Nach ihren Angaben standen im Zeitraum Januar bis Oktober 2023 den deutschen Einfuhren an Agrarprodukten und Lebensmitteln in Höhe von 61,4Mio.Tonnen Ausfuhren von nur 49,8Mio. Tonnen gegenüber. Das Mengendefizit belief sich damit bereits für die ersten zehn Monate auf den Rekord von 11,6Mio. Tonnen, womit es sich um 21,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum vergrößerte.
Für das Gesamtjahr 2023 geht die GEFA von einem Mengenrückgang beim deutschen Export von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln von 3,0% auf 59,5 Mio. Tonnen aus. Dem Wert nach dürften die Agrarausfuhren gegenüber 2022 laut der Prognose des Dachverbandes im vorigen Kalenderjahr aber noch zugenommen haben, und zwar um 3,1 Mrd. Euro oder 3,3% auf 95,0 Mrd. Euro. Einschließlich der Landtechnik geht der Dachverband von einer Steigerung um 4,4% auf den Exportrekordwert von 106 Mrd. Euro aus.
Das sei zwar eine herausragende Leistung der Branche, ein Grund zur Freude sei es aber nur bedingt, erklärte GEFA-Sprecher Hartmut Kretschmer von der DMK Deutsches Milchkontor GmbH. Die Steigerungen seien in erster Linie auf die auch 2023 hohen Inflationsraten bei Agrarprodukten und Lebensmitteln zurückzuführen. Das Agraraußenhandelsdefizit betreffend sprach Kretschmer von einer „besorgniserregenden“ Entwicklung. Als Ursachen sieht er neben der sinkenden Akzeptanz für deutsche Produkte im Ausland auch die hierzulande politisch gewollten Produktionseinschränkungen. Kretschmer gab mit Blick auf die steigenden Importanteile aber zu bedenken, dass die Einfuhrware geringere Standards aufweise. Er beklagte, dass sich Deutschland als Gunststandort aus seiner „Versorgungs-Verantwortung“ auch für die Welt zurückziehe.
Der stellvertretende GEFA-Sprecher Jan-Bernd Stärk von der Westfleisch SCE mbH mahnte einen engeren Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft an. Die Lebensmittelproduktion in Deutschland dürfe nicht weiter durch Bürokratie und Abgaben belastet werden. Vielmehr müsse sie gestärkt werden, wozu auch die Förderung des Agrarexports gehöre. Stärk verwies auf die immer größer werdende Konkurrenz im Ausfuhrgeschäft. Dies sei auch auf den Messen klar zu sehen. Der Westfleisch-Manager appellierte an die Politik, in Sachen Freihandelsabkommen offensiver voranzugehen, so zum Beispiel im Fall Australiens und dem Mercosur. Als positive Beispiele politischer Initiativen zur Stärkung des Agrarexports hob Stärk die vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) im November „kurzfristig und entschlossen“ umgesetzten Reisen von Veterinärdelegationen aus Japan und den Philippinen hervor sowie die Ende Oktober/Anfang November durchgeführte Reise der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, nach China.
Der GEFA zufolge müssen solche Initiativen für das Öffnen von Auslandsdrittmärkten durch das BMEL verstärkt werden. Im wichtigen China-Geschäft sei sogar die Unterstützung durch das Kanzleramt notwendig. Nicht weiter akzeptabel ist für den Dachverband eine weitere Schwächung des eigenen Standorts. Es gelte, den gesamten Welthandel in Richtung nachhaltige Produktionsverfahren weiter zu entwickeln, statt nur auf nationale Einzellösungen zu setzen. Die Instrumente der Exportförderung müssten beibehalten werden. Keinerlei Hoffnung machen sich da die Zuchttierexporteure. Antje Gödecke vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) stellte klar, dass die Ausfuhr von Lebendtieren politisch nicht mehr gewollt sei. Statt Unterstützung würden den Exporteuren Steine in den Weg gelegt. (AgE)

France: milk production decreases

In France this year so far national milk production has decreased more than two percent. Because of this the private dairy Lactalis has a short of milk supply and has asked contracted dairy farms to increase their milk two percent more than mentioned in their contract. Also in Holland Lactalis is looking for more milk to be able to increase the production of cheese.

Germany: ife data October 2023/September2023

In Germany in October 2023 compared to September 2023 the raw material or compound value of milk at farm increased 4.2 eurocent to 39.2 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 18.8 eurocent less than in the same month one year before. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for May 2025 at 51.8 eurocent. The lowest future price is the price for November 2023 at 42.7 eurocent

Germany: RFC exchanges milk with Hochwald to reduce costs

In Germany the Holland headquartered dairy cooperative Royal FrieslandCampina and the Germany headquartered dairy cooperative Hochwald will exchange milk to reduce transport costs and more than 1000 tonnes CO2 emissions. By exchanging member milk between the companies, the distance from dairy farms to processing locations will be significantly reduced. FrieslandCampina will transport milk from some of its German member dairy farmers to Hochwald’s production sites in Germany using its own transport. In turn Hochwald will transport the same amount of milk from its own member dairy farms located in the German border area with the Netherlands to an FrieslandCampina’s production site in the Netherlands. For member dairy farmers this exchange makes no difference. The milk is collected and paid for by their own dairy cooperative, according to the cooperatives.

Belgium: milk year 2022/2023

In the Belgian northern part Flanders, which is the main milk part in Belgium, in the milk year 2022/2023 the average rolling annual (365 days) milk production of recorded cows was 9606 (+162) kilogram with 4.27 (+0.05) percent fat and 3.51 (+0.04) percent protein. Average lifetime production of milk when leaving the farm of recorded dairy cows was 30910 (+750) kilogram milk with 4.22 (+0.01) percent fat and 3.48 (+-0) percent protein. Source: CRV.

Holland: Royal FrieslandCampina ruled not liable to pay 58 million euros in Thailand

The Holland headquartered dairy cooperative Royal FrieslandCampina was in 2021 sentenced in Thailand by the Court of First Instance to compensate a former client for a total amount of Thai Baht 2.2 billion (EUR 58 million). The court issued a judgment in a business dispute between RFC Thailand and a business-to-business client. In 2021, based on its interpretation of the contract between RFC and this client, the court concluded that, between 2009 and 2019, RFC had overcharged its client. RFC disagreed with the judgment and was appealing against it. In October 2023, the Bangkok Commercial Court of Appeal overruled the judgment of the Court of First Instance and ruled that FrieslandCampina is not liable to pay 58 million euros in damages alleged by this client. Parties can still file an appeal before the Supreme Court of Thailand.

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 10. Januar

 

In Deutschland hielt der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in den letzten beiden Wochen von 2023 an. In der 51. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,9 % mehr Milch als in der Vorwoche, in der 52. Woche waren es 1,4 % mehr. Gegenüber der jeweiligen Vorjahreswoche bedeutet das Abnahmen von 0,6 % bzw. 0,9 %. Der aktuelle Kälteeinbruch dürfte sich dämpfend auf das Milchaufkommen auswirken. In Frankreich war die Milchanlieferung in der 52. Woche um 0,4 % höher als in der Vorjahreswoche.
Die Lage bei flüssigem Rohstoff am Spotmarkt hat sich zum Jahresbeginn weiter stabilisiert. Industrierahm wird bei gewissen kurzfristigen Schwankungen zu festen Preisen gehandelt. Magermilchkonzentrat hat sich zuletzt erneut etwas befestigt.
Der Markt für Magermilchpulver wird auch zu Beginn der zweiten Woche des neuen Jahres überwiegend als ruhig beschrieben. Teilweise wird aber auch von Anfragen, die überwiegend aus dem europäischen Binnenmarkt kommen, berichtet. Für neue Impulse könnte eine überraschende, sehr kurzfristige Ausschreibung aus dem nordafrikanischen Raum sorgen. Insgesamt ist die Nachfrage am internationalen Markt seit dem Jahreswechsel noch überwiegend zurückhaltend und es herrscht außerdem Wettbewerb mit Lieferanten aus anderen Teilen der Welt. Exporte aus Europa nach Asien sind außerdem erschwert, da der Suezkanal derzeit aus Sicherheitsgründen überwiegend gemieden wird. Vor allem werden die bestehenden Kontrakte weiter abgewickelt. Dabei sind die Auslieferungen teilweise etwas verzögert. Die Auftragslage und Verfügbarkeit von Ware sind weiterhin etwas uneinheitlich.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben zum Jahresanfang zunächst etwas nachgegeben. Damit hat sich der Abstand zur Futtermittelware, die ebenfalls ruhig gehandelt wird, etwas verringert.
Am Markt für Vollmilchpulver ist die Lage saisonal ruhig. Die Preise sind uneinheitlicher geworden und bewegen sich in einer weiteren Spanne als in den Vorwochen.
Das Geschäft mit Molkenpulver in Futtermittelqualität verläuft stetig. Die Preise werden unterschiedlich eingeschätzt – teils als etwas fester und teils als stabil bis leicht schwächer. Bei Lebensmittelware ist zum Jahresbeginn eine gute Nachfrage für das zweite Quartal bei überwiegend festen Preisen zu beobachten. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

 

 

Käse-Rückruf: Produkte können gefährliche Bakterien enthalten

 

Die französische Fromagerie des Gors ruft zwei ihrer Käse zurück, die in Deutschland von der Fa. Fromi GmbH vertrieben werden. Es besteht die Gefahr, dass die Produkte „Brique de Sakura“ und „Petit Dome cendre“ mit Escherichia coli STEC Bakterien belastet sind.
Ecoli können schwere Durchfallerkrankungen auslösen und stellen vor allem für ältere Menschen und Kleinkinder eine große Gefahr dar. Die Käserei selbst informiert nur spärlich über die Rückrufe, wie auf „Produktwarnung.eu“ zu lesen ist. Für Verbraucher ist es daher wichtig, die gekauften Produkte genau unter die Lupe zu nehmen.

Von dem Rückruf betroffen sind die Käse
Brique de Sakura (220 Gramm-Packung)
Mindesthaltbarkeitsdatum 06.01.2024
Identitätskennzeichen: FR79174004CE
Petit Dome cendre (100 Gramm-Packung)
Mindesthaltbarkeitsdatum 13.01.2024
Identitätskennzeichen: FR79174004CE

Finanzchef Claassen verlässt das DMK

Das Deutsche Milchkontor gibt bekannt, dass Dr. Frank Claassen, Chief Financial Officer (CFO) für die Bereiche Finance, Legal, IT, Supply Chain Management und Global Business Services, das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung verlässt. Die Nachfolge von Claassen sei noch nicht geregelt. Dazu habe der Aufsichtsrat der DMK Group einen Suchprozess eingeleitet.
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2024.02-02: online Informationsveranstaltung

 

Chancen nutzen – jetzt erst recht!
Werden Sie Laborprofi!
Mit dem Besuch der einjährigen Staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft Triesdorf, Fachrichtung Milchwirtschaftliches Laborwesen bereiten Sie sich gemeinsam mit weiteren Interessierten in angenehmer Atmosphäre auf die Prüfung zum Labormeister vor.
Das nächste Schuljahr beginnt am 10. September 2024.
Anmeldeschluss ist der 01. April 2024.
Spätere Anmeldungen können nur noch bei freien Studienplätzen berücksichtigt werden.
Aufgrund der begrenzten Anzahl verfügbarer Ein-Zimmer-Appartements im Wohnheim empfehlen wir die rechtzeitige Anmeldung für das nächste Schuljahr.
Nutzen Sie Ihre Chancen!
Sie wollen sich noch weiter über diese Chance informieren?
Wir bieten Ihnen am Freitag, den 02. Februar 2024, im Rahmen einer online Informationsveranstaltung hierzu Gelegenheit. Die Informationsveranstaltung wird von 14:00 bis 17:00 Uhr über Webex stattfinden.
Außerdem können sich Interessierte, die unseren Standort noch nicht kennen, nach Absprache live bei uns im Rahmen einer Führung umsehen.
Lernen Sie uns, unsere Fachschule und den Campus Triesdorf live und/oder virtuell kennen – Sie sind hierzu herzlich eingeladen!
Gerne können Sie sich für die Webex-Veranstaltung über nachfolgende Internetadresse bzw. den QR-Code anmelden. Die Zugangsdaten erhalten Sie dann per E-Mail.
Weitere Informationen rund um die Meisterfortbildung finden Sie auf unserer Homepage.

Kontakt:
Fachschule für Milchwirtschaftliches Laborwesen Triesdorf
Steingruberstr. 10, 91746 Weidenbach
Tel.: 08161 8640-1611
E-Mail: lvfz-triesdorf@lfl.bayern.de
Internet: https://www.fachschule-milchanalytik.bayern.de/

 

2024.02-02: online Informationsveranstaltung

 

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Fachschule für Milchwirtschaftliches Laborwesen Triesdorf
Steingruberstr. 10, 91746 Weidenbach
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2024-02-11: hybrid-Veranstaltung „Fortbildung zum Molkereimeister und -techniker“

Unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten – wann sonst?“ findet am Samstag, 11. Februar 2024, die Informationsveranstaltung zur Fort-bildung zum Molkereimeister und -techniker an der Molkereischule Kempten statt. Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen persönlicher Teilnahme am LVFZ-Kempten oder als live-Stream per Web-Konferenz. Wer Interesse an weiteren Details über mögliche Zusatzqualifikationen und Ausbildereignungs- und Führungsqualifikationen hat, meldet sich bis Freitag, 3. Februar 2023, unter: Staatliche Fach- und Technikerschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Milchwirtschaft und Molkereiwesen, Auf dem Bühl 84, 87437 Kempten, Telefon 08161/8640-1738, E-Mail: ines.heidel@lfl.bayern.de Die Zugangsdaten zum Online-Meeting werden nach der Anmeldung verschickt.
Weitere Infos unter: technikerschule-Kempten.bayern.de