EU: 0,3 % mehr Milch produziert

Die Milchviehhalter in der EU produzierten von Januar bis Mai mehr Milch als noch im Vorjahr. In Irland stieg die Milchanlieferung um 11 %, während sie in Deutschland um 0,4 % zurückging.
Deutschland hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 0,4 % weniger Milch produziert als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt stieg die Milchanlieferung in der EU jedoch um 0,3 %. Das meldet die EU-Kommission. Den größten Milchmengenzuwachs verzeichneten Irland mit 11,5 %, das Vereinigte Königreich mit 3,1 % und Polen mit 2,9 %.
Die Niederländischen Milchviehhalter lieferten 2,7 % weniger Milch an. Auch in Italien und Frankreich ging die Milchmenge zurück. (Topagrar.com)

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 13. November

Die Milchanlieferung in Deutschland war zuletzt saisonal rückläufig. In der 44. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung 0,6 % weniger Milch als in der Vorwoche. Das waren 0,4 % mehr als in der Vorjahreswoche.
An den Märkten für flüssigen Rohstoff sind derzeit sehr feste Tendenzen zu beobachten. Das Angebot ist gering, insbesondere an Magermilchkonzentrat. Industrierahm und Magermilchkonzentrat werden aktuell zu höheren Preisen gehandelt als zuletzt.
Am Markt für Magermilchpulver haben sich zuletzt erneut festere Tendenzen durchgesetzt. Die Anfragen für das erste Quartal 2020 und darüber hinaus haben in den letzten Tagen zugenommen. Vom Binnenmarkt und vom Weltmarkt ist eine zunehmende Nachfrage zu beobachten. Auch die Bereitschaft der Einkäufer, die Preisforderungen für das kommenden Quartal zu akzeptieren, ist gestiegen, nachdem vor kurzem noch ein eher zögerliches Kaufverhalten zu beobachten war. Für das laufende Quartal kommen inzwischen nur noch vereinzelt neue Abschlüsse zu Stande. Es ist ohnehin keine freie Ware mehr verfügbar. Die bestehenden Kontrakte werden kontinuierlich abgewickelt.
Am Weltmarkt hat sich die Konkurrenz aus den USA zuletzt etwas stärker bemerkbar gemacht. Es besteht aber weiterhin eine gute Nachfrage nach Ware aus der EU. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität, auch für Lieferungen nach dem Jahreswechsel, haben sich in den letzten Tagen etwas nach oben bewegt. Bei Futtermittelware wird von einer guten Nachfrage bei ebenfalls festeren Preisen berichtet.
Vollmilchpulver entwickelt sich stabil. Es gehen immer wieder Anfragen ein, wobei die Aktivitäten aber weniger lebhaft sind als bei Magermilchpulver. Vorrangig findet Handel innerhalb des Binnenmarktes statt. Ab und zu kommen aber auch Exportaufträge zu Stande. Die Erlöse bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen, wobei die niedrigsten Preise aus dem Markt verschwunden sind.
Bei Molkenpulver sind stabile Tendenzen zu beobachten. Futtermittelware wurde zuletzt für kurzfristige Termine teilweise leicht fester gehandelt. Bei Lebensmittelware bewegen sich die Preise weiter in der Bandbreite der Vorwoche. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu/proplanta))

Denmark: Arla takes part in a new public-private partnership in Nigeria

The Denmark headquartered dairy cooperative Arla takes in Nigeria part in a new public-private partnership with Kaduna state and the Nigerian government. The state and the national government will offer 1000 nomadic dairy farmers permanent lands with access to water and Arla will be the commercial partner that will purchase, collect, process and bring the local milk to the market.

Denmark: two external advisors with Arla

The Denmark headquartered dairy cooperative Arla has announced the appointment of two external advisors to its board of directors. They are expected to bring global digital, marketing and technology expertise to complement the strong commercial and farming knowledge of its elected board members, according to Arla. The appointments are mrs. Florence Rollet, a venture partner with LuxuryTechFund in Paris and former board member at French spirits company giant Remy Cointreau; and mrs. Nana Bule, CEO of Microsoft in Denmark and board member at Energinet. So far Arla’s board of directors consists of 15 farmer owners who are elected by the board of representatives and three employee representatives.

Denmark: label „Bedre Dyrevelfaerd“ will be introduced in 2020

Denmark will in 2020 introduce a quality label for animal welfare for dairy products, veal and beef.  The label Bedre Dyrevelfaerd which means better animal welfare is under auspices of the ministry of food and agriculture and supported by organizations of involved branches, among others farmers and animal welfare organizations. The label is put on consumer product packages. The label has three levels, visible with one two or three heart signs. It is the intention that producers for a higher level get a higher compensation for the extra costs.

Ireland: Aurivo starts fixed milk Price scheme

The Irish second biggest dairy cooperative Aurivo with around 1000 milk suppliers has started a new fixed milk price scheme, not only for members but for all milk suppliers in Ireland and Northern Ireland that meet the requirement for suppliers. The scheme runs from October 2019 until October 2020. Irish suppliers can for a volume of maximum of ten percent of their 2018 monthly supply get a guaranteed base price of 31.5 eurocents per litre milk. With the average solids of the suppliers this would be a farmers price of 35.6 eurocents per litre milk. This is the fifth year that Aurivo offers a fixed milk price to suppliers.

Ireland: DCNI regarding NO-Deal-Brexit

The Northern Ireland dairy council (DCNI) warns that in the event of No-Deal Brexit, Northern Ireland’s (NI) dairy industry is facing a major crisis in terms of the ability service profitable markets, to process all milk and support the jobs and livelihoods of more than 3000 farm families across Northern Ireland. DCNI represents milk processors in NI including Dale Farm, Glanbia Cheese, Glanbia Ireland and Lakeland Dairies. These four companies account for over 90 percent of the 2.4 billion (10*9) litres of milk collected from NI farms each year.

Russland: Ekosem-Agrar wächst weite

Die Ekosem-Agrar AG, eine deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe EkoNiva, ist in den ersten neun Monaten 2019 weiter deutlich gewachsen. Das Unternehmen erweiterte die Gesamtherde im laufenden Jahr auf rund 176.000 Tiere (+ 32%). Einen Zuwachs von 41 % hatte die Zahl der Milchkühe seit Jahresbeginn. Sie stieg auf 89.000 Kopf. Infolge der gewachsenen Herde stieg die durchschnittliche tägliche Rohmilchleistung im bisherigen Jahresverlauf deutlich von 1.650 t auf rund 2.200 t (+33 %). Von Januar bis September 2019 erzeugte die Gesellschaft rund 550.000 t Rohmilch. Das entspricht einem Anstieg von 57 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und liegt bereits deutlich über den im Gesamtjahr 2018 gemolkenen 484.000 t Rohmilch. Trotz des hohen Wachstumstempos stieg die Milchleistung pro gemolkener Kuh weiter: In den ersten neun Monaten 2019 lag sie bei durchschnittlich 28,75 kg/Tag (2018: 28,38 kg/Tag). Nach eigenen Angaben gehen die Betreiber von einem weiteren Anstieg der Milchleistung aus, da die neuen Anlagen erst nach einiger Zeit ihre volle Effizienz erreichten. In den ersten neun Monaten 2019 hat die Ekosem-Agrar weitere neun Milchviehanlagen mit Platz für rund 28.400 Milchkühe eröffnet. Bis zum Jahresende plant das Unternehmen noch drei Anlagen für etwa 11.600 Tiere in Betrieb zu nehmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Vorstand rechnet mit einer Ausweitung der Milchkuhherde auf rund 100.000 Tiere um den Jahreswechsel sowie einem Anstieg der produzierten Rohmilch auf ca. 800.000 t für das Gesamtjahr. Die russischen Milchpreise, die in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schon eine deutliche Erholung gezeigt haben, entwickelten sich seit Sommer 2019 weiter positiv und liegen derzeit bei etwa 43 Eurocent je Kilogramm (2018 rund 38 Eurocent).
Nach eigenen Angaben sei auch der Ackerbau im laufenden Jahr bei weiterhin guten Rahmenbedingungen gewachsen. So wurde die landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 504.000 ha zu Beginn des Jahres auf 594.000 h zum 30. September 2019 ausgebaut (+18 %). Davon befinden sich mit 310.000 ha rund 52 % im Besitz des Unternehmens, heißt es. Im Bereich Milchverarbeitung arbeite die Unternehmensgruppe fortlaufend an der Modernisierung und Erweiterung ihrer Verarbeitungskapazitäten und baue die Marktpräsenz ihres EkoNiva-Sortiments konsequent aus. Im Zuge dessen habe das Unternehmen das Sortiment um eine Biomilch mit einem natürlichen Fettgehalt zwischen 3,3 % und 6 % erweitert. Bisher sei diese Milch in Hypermärkten der Globus-Gruppe im Großraum Moskau und Kaluga sowie in eigenen Verkaufsstellen erhältlich. Die neue Biomilch stammt vom Ekosem-Agrar Betrieb Savinskaya Niva in der Region Kaluga, heißt es weiter. Die 120 Kühe an dem Standort erhielten frisches Gras und zertifiziertes Biofutter aus eigener Produktion. Nach Angaben des Unternehmens produzieren die Tiere täglich rund 1.300 l Bio-Rohmilch. Die EkoNiva Bio-Milch sei unabhängig geprüft worden und trage sowohl das staatliche russische als auch das EU Biolabel. (Topagrar.com)

Zweitgrößte US-Molkerei ist insolvent

Die zweitgrößte Molkerei der USA, Dean Foods, hat Insolvenz angemeldet. Es werden Verkaufsgespräche geführt. Das Unternehmen begründet die schlechte wirtschaftliche Lage mit dem jahrelangen Rückgang des Milchkonsums und mit der zunehmenden Nachfrage nach pflanzlichen Ersatzdrinks, wie „agrar heute“ berichtet.   Der Plan ist, Dean Foods an Dairy Farmers of America zu verkaufen. Dabei handelt es sich um die Nr. 1 im US- und die Nr. 4 im weltweiten Milchmarkt.

Arla baut Mozzarellaproduktion deutlich aus

Wegen unvermindert starker Nachfrage innerhalb und außerhalb der Europäischen Union wird der dänische Molkereikonzern Arla Foods seine Mozzarellaproduktion am Standort Branderup in Südjütland im kommenden Jahr erheblich erweitern. Das Unternehmen will dort umgerechnet rund 80 Mio Euro in den Aufbau von neuer Verarbeitungstechnik, neuen Milchsilos und zusätzlichen Lagerkapazitäten investieren. Dadurch soll die jährliche Mozzarellaerzeugung auf etwa 91 Mio kg steigen, was mehr als dem Doppelten der aktuellen Kapazität entspricht. Mit dem Ausbau der Produktionsstrecke ist auch die Einstellung von 25 neuen Mitarbeitern verbunden. Die Erweiterung der Molkerei soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Der Konzern betonte, dass die Erweiterung zur Nachhaltigkeitsstrategie von Arla Foods beitrage, da die Installation mit der neuesten und effizientesten Technik erfolge. Künftig werde man bei der Mozzarellaherstellung beispielsweise mit deutlich weniger Wasser auskommen, da dieses in sämtlichen Phasen recycelt werde. Der Ausbau der Molkerei in Branderup sei außerdem ein weiterer Schritt auf dem Weg, den CO2-Ausstoß konzernweit bis 2030 gegenüber 2015 um 30 % zu senken.( AgE)