Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 13. November

Die Milchanlieferung in Deutschland war zuletzt saisonal rückläufig. In der 44. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung 0,6 % weniger Milch als in der Vorwoche. Das waren 0,4 % mehr als in der Vorjahreswoche.
An den Märkten für flüssigen Rohstoff sind derzeit sehr feste Tendenzen zu beobachten. Das Angebot ist gering, insbesondere an Magermilchkonzentrat. Industrierahm und Magermilchkonzentrat werden aktuell zu höheren Preisen gehandelt als zuletzt.
Am Markt für Magermilchpulver haben sich zuletzt erneut festere Tendenzen durchgesetzt. Die Anfragen für das erste Quartal 2020 und darüber hinaus haben in den letzten Tagen zugenommen. Vom Binnenmarkt und vom Weltmarkt ist eine zunehmende Nachfrage zu beobachten. Auch die Bereitschaft der Einkäufer, die Preisforderungen für das kommenden Quartal zu akzeptieren, ist gestiegen, nachdem vor kurzem noch ein eher zögerliches Kaufverhalten zu beobachten war. Für das laufende Quartal kommen inzwischen nur noch vereinzelt neue Abschlüsse zu Stande. Es ist ohnehin keine freie Ware mehr verfügbar. Die bestehenden Kontrakte werden kontinuierlich abgewickelt.
Am Weltmarkt hat sich die Konkurrenz aus den USA zuletzt etwas stärker bemerkbar gemacht. Es besteht aber weiterhin eine gute Nachfrage nach Ware aus der EU. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität, auch für Lieferungen nach dem Jahreswechsel, haben sich in den letzten Tagen etwas nach oben bewegt. Bei Futtermittelware wird von einer guten Nachfrage bei ebenfalls festeren Preisen berichtet.
Vollmilchpulver entwickelt sich stabil. Es gehen immer wieder Anfragen ein, wobei die Aktivitäten aber weniger lebhaft sind als bei Magermilchpulver. Vorrangig findet Handel innerhalb des Binnenmarktes statt. Ab und zu kommen aber auch Exportaufträge zu Stande. Die Erlöse bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen, wobei die niedrigsten Preise aus dem Markt verschwunden sind.
Bei Molkenpulver sind stabile Tendenzen zu beobachten. Futtermittelware wurde zuletzt für kurzfristige Termine teilweise leicht fester gehandelt. Bei Lebensmittelware bewegen sich die Preise weiter in der Bandbreite der Vorwoche. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu/proplanta))

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