Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 6. November

Die Milchanlieferung legte in Deutschland zuletzt etwas zu. In der 43. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Das waren 0,3 % mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. In Frankreich wurden zuletzt 1,8 % mehr Milch angeliefert als in der Vorjahreswoche.
Zum Ende der Feiertagswoche war sowohl bei Industrierahm, wie auch bei Magermilchkonzentrat eine Abschwächung der Preise zu beobachten. In der laufenden Woche tendieren die Preise für beide Produkte bei begrenzter Verfügbarkeit wieder fester.
Zum Monatswechsel haben sich die Aktivitäten bei Magermilchpulver in Folge der Feiertage etwas beruhigt. Frische Ware ist auch weiterhin nur knapp verfügbar, da bereits umfangreiche Mengen verkauft worden sind. Die bestehenden Kontrakte werden kontinuierlich abgerufen. Teilweise haben die Werke in Folge der hinter den Erwartungen zurückbleibenden Milchanlieferung Schwierigkeiten, die vereinbarten Mengen fristgerecht zu liefern. Vereinzelt kann es zu Verzögerungen kommen.
Für das laufende Quartal besteht auch weiterhin noch Deckungsbedarf, der nur schwer zu befriedigen ist. Hier werden auch höhere Preise gefordert und gezahlt. Verhandlungen für die erste Hälfte des kommenden Jahres werden geführt. Teilweise kommen Abschlüsse zu Stande, teils sind die Käufer zögerlich, die Forderungen zu akzeptieren und warten ab. Es dürften aber inzwischen bereits einige Mengen kontrahiert worden sein. Auch vom Weltmarkt gehen nach wie vor Anfragen ein und es kommen auch hier Abschlüsse zu Stande, zumal der Wechselkurs zum US-Dollar günstig ist.
Die Preise für Lebensmittelware tendieren stabil bis leicht fester. Bei Futtermittelware wird erneut über höhere Preise gesprochen.
Der Markt für Vollmilchpulver bewegt sich Anfang November in bisherigen Bahnen. Geschäfte werden überwiegend auf dem EU-Binnenmarkt getätigt. Vereinzelt werden noch kleinere Mengen für die letzten Monate 2019 angefragt. Auch für das erste Quartal 2020 besteht weiterhin Kaufinteresse. Am Weltmarkt ist EU-Ware nur eingeschränkt konkurrenzfähig. Die Preise bewegen sich weiterhin auf dem Niveau der vergangenen Wochen.
Die Nachfrage nach Molkenpulver war in der letzten Oktoberwoche in Deutschland in Folge der Feiertage gedämpft. Lebensmittelware wird zu bisherigen Preisen gehandelt. Futtermittelqualitäten werden bei begrenzter Verfügbarkeit etwas fester gehandelt. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

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