Verbraucher müssen für Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen

 Zum Jahresanfang 2020 hat sich der Anstieg der Nahrungsmittelpreise in Deutschland weiter beschleunigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 13. Februar mitteilte, lagen die Preise für Lebensmittel ohne Alkohol und Tabak im Januar im Mittel um 2,3 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Dezember hatte sich das Plus auf 2,1 % belaufen, im November auf 1,8 %. Die Gesamtteuerung für alle Waren und Dienstleistungen lag im Januar bei 1,7 %, wobei neben Nahrungsmitteln auch die Kosten für Energie mit 3,4 % überdurchschnittlich zulegten. Im Bereich der Lebensmittel wiesen Destatis zufolge Fleisch und Fleischwaren gegenüber Januar 2019 mit 6,2 % die höchste Teuerungsrate auf. Hierbei spielte der Anstieg der Schweinefleischpreise eine maßgebliche Rolle. Deutlich tiefer die Tasche greifen mussten die Konsumenten auch beim Kauf von Obst, das sich um durchschnittlich 6,0 % verteuerte. Zudem musste in den Läden für Fisch und Meeresfrüchte 3,0 % mehr bezahlt werden, für Brot und Getreideerzeugnisse im Mittel 2,5 %. Verhaltener fiel der Preisanstieg bei Zucker und Süßwaren mit im Schnitt 1,1 % aus; auch bei Molkereiprodukten und Eiern hielt sich der Preisauftrieb mit 0,8 % in Grenzen. Lediglich zwei Warengruppen konnten den Wiesbadener Statistikern zufolge von den Verbrauchern günstiger erworben werden: Für Gemüse musste im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat beim Einkauf im Mittel 0,8 % weniger Geld ausgegeben werden; bei Speisefetten und -ölen war das Minus mit 7,4 % besonders deutlich. (AgE)

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