Der Anteil an der Gesamtanlieferungsmilch, die nach Ohne Gentechnik-Standard erzeugt wurde, erreichte im August 60,5%. Rechnet man die 3,8% Biomilch dazu, waren 64,2% der von den deutschen Molkereien erfassten Milch zu diesem Zeitpunkt gentechnikfrei. Das zeigt eine Auswertung der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) im Auftrag des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). Diese Entwicklung zeigt, dass die Milchproduktion ohne den Einsatz von gentechnisch-veränderten Pflanzensorten oder Erzeugnissen daraus in der Fütterung weiter wächst. Milcherzeuger stellen ihre Fütterung diesbezüglich in der Regel molkereigebunden um. Zuletzt hatte die Hochwald eG angekündigt, die gesamte Molkerei bis Ende des Jahres auf den Eingang von 99,5% GVO-frei-erzeugter Milch umzustellen. Während der VLOG-Verband diese Entwicklung als „Erfolgsgeschichte“ betitelt, wird seitens einiger Milcherzeuger kritisiert, dass der durch die GVO-freie Fütterung höhere Produktionsstandard und die damit einhergehenden höheren Produktionskosten durch die von den Molkereien gezahlten GVO-frei-Zuschläge von 0,5 bis 1,0 Cent pro Liter nicht kostendeckend honoriert würden. (Elite-magazin)