Nachdem der Milchkonzern Arla Foods in der Woche zuvor zum Schutz des Klimas bereits das Aus für den Schraubverschluss auf seinen Öko-Milchkartons verkündet hat, folgt nun der nächste Schritt für weniger Treibhausgasemissionen in der Produktionskette. Das Unternehmen kündigte am vergangenen Donnerstag (12.11.) die „grüne“ Umstellung der Energieversorgung in seinen drei größten dänischen Frischmilchmolkereien an. In Zukunft soll der Energiebedarf der Standorte Slagelse, Hobro und Christiansfeld ausschließlich über Ökostrom und Biogas gedeckt werden. Davon erwartet Arla eine Einsparung von rund 26 000 t CO2-Äkquivalenten pro Jahr, was 84 % der Gesamtemissionen dieser Molkereien entspricht. Um die Standorte vollständig „klimaneutral“ zu machen, soll die „Emissionslücke“ über den Einkauf von CO2-Zertifikaten geschlossen werden. Dabei setzt Arla ausschließlich auf den Erwerb von Zertifikaten, die von dänischen Windkraftanlagen und Biogasanlagen mit RED/ISCC-Label stammen. Die geschäftsführende Arla-Vizepräsidentin für globales Marketing und Innovation, Hanne Søndergaard, stellte fest, dass der Konzern mit diesem Schritt das eigene Versprechen für mehr Klimaschutz einlöse. Zugleich diene die Maßnahme auch zur Unterstützung der dänischen Nachfrage nach erneuerbaren Energien. Den Verbrauchern könne man zudem garantieren, dass ihre Milch künftig aus CO2-neutralen Molkereien komme, betonte Søndergaard. Die Umstellung der Energieversorgung ist Teil des konzerneigenen Klimaschutzplans, gemäß dem Arla bis zum Jahr 2030 seinen Ausstoß an Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um 30 % senken und bis 2050 vollständig klimaneutral werden will. (AgE)