Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 19. Juli

 

Anfang Juli war der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland kurzfristig unterbrochen. In der 27. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche und 2,3 % mehr als in der vergleichbaren Vorjahreswoche. In der Folgewoche dürften die hochsommerlichen Temperaturen die Milchmenge gedrückt haben. In Frankreich war das Milchaufkommen in der 27. Woche um 3,9 % niedriger als ein Jahr zuvor. Für die 26. Woche wurde der Rückstand auf 3,4 % korrigiert. An den Märkten für flüssigen Rohstoff ist die Nachfrage zu Beginn der laufenden Woche ruhig, was vermutlich auf die Ferienzeit zurückzuführen ist. Die Preise für Rahm und Magermilchkonzentrat haben nachgegeben. Am Markt für Magermilchpulver sind die Aktivitäten wie bereits in den Vorwochen sehr ruhig. Viele Marktbeteiligte sind in den Sommerferien. Vor allem werden bestehende Kontrakte bedient. Darüber hinaus haben die Endkunden derzeit nur wenig kurzfristigen Bedarf und es kommen nur wenig neue Abschlüsse zu Stande. Für längerfristige Abschlüsse sind Hersteller und Einkäufer zurückhaltend, da die Preisvorstellungen weiterhin auseinandergehen. Die Exportanfragen für Lieferungen auf den Weltmarkt sind aktuell ebenfalls ruhig. Zusätzlich schwächt der schwache Dollarkurs die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Anbieter – zusätzlich zu den schwächeren Preistendenzen am internationalen Markt. Bei ruhiger Nachfrage und einem ausreichenden Angebot entwickeln sich die Preise derzeit EU-weit schwächer. Lebensmittelware wird weiter zu uneinheitlichen Preisen und insgesamt etwas niedriger gehandelt. Futtermittelware tendiert bei sehr ruhigem Marktverlauf ebenfalls schwächer. Bei Vollmilchpulver wird ebenfalls über ein ruhiges Kaufinteresse berichtet. Die Preise sind weiter uneinheitlich. In laufenden Verhandlungen werden dem Vernehmen nach aber niedrigere Preise geboten. Der Markt für Molkenpulver ist weiter von einem umfangreichen Angebot und einer ruhigen Nachfrage gekennzeichnet. Futtermittelware wird erneut etwas schwächer bewertet. Die Nachfrage nach Lebensmittelware verläuft ohne besondere Impulse bei anhaltend uneinheitlichen Preisen. Molkenkonzentrat hat sich etwas befestigt, wobei sich die Erlöse weiter auf einem schwachen Niveau bewegen. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu))

 

 

 

Zeit kostendeckender Erzeugerpreise vorbei

Nur kurz konnten sich die Milcherzeuger in Deutschland über auskömmliche Preise freuen. Wie der Dachverband European Milk Board (EMB) am 17. Juli mitteilte, sinken die Produktionskosten nur langsam, während die Milchpreise rasant fallen. Laut Berechnungen des Büros für Agrarsoziologie & Landwirtschaft (BAL) stand im April durchschnittlichen Erzeugungskosten für ein Kilogramm Standardmilch von 46,68 Cent ein mittlerer Milcherzeugerpreis von 45,11 Cent gegenüber; damit waren 3 % der Kosten nicht gedeckt. Im Januar war bei einem Milchpreis von 56,91 Cent/kg und Kosten von 47,70 Euro/kg noch eine positive Marge von 19 % errechnet worden. Diese jetzige Situation ist laut EMB keine Überraschung, da eine sinkende Nachfrage und steigende Anlieferungsmengen die Milchpreise bereits seit Beginn des Jahres wieder nach unten drücken. Auch in anderen europäischen Ländern kämpften die Milchbauern mit fallenden Preisen bei gleichbleibend hohen Kosten. Der Verband erneuerte seine Forderung, den freiwilligen Lieferverzicht auf EU-Ebene zu aktivieren, um mit kleinen, temporären Mengenreduzierungen stabile Preise am Milchmarkt zu erreichen. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hatte in der vergangenen Woche bereits beklagt, dass laut Statistischem Bundesamt (Destatis) Molkereiprodukte im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat im Mittel mit einem Aufschlag von 22,3 % verkauft worden seien, während den Erzeugern das Milchgeld gekürzt werde. „Die Milcherzeugerpreise, die uns die Molkereien zugestehen, sind seit Jahresbeginn 2023 um bis zu 40 % gefallen“, berichtete der BDM-Vorsitzende Karsten Hansen. Wo die Spanne hängen bleibe, die sich aus niedrigeren Milcherzeugerpreisen und Preissteigerungen für Milchprodukte ergebe, bleibe fraglich. Nur Butter werde bereits im Lebensmitteleinzelhandel mit deutlichen Abschlägen verkauft. „Nicht akzeptabel für uns Bäuerinnen und Bauern ist die Zielsetzung, die Inflationsrate durch billige Nahrungsmittel nach unten drücken zu wollen“, machte Hansen deutlich. Zu günstige Nahrungsmittel hätten negative Konsequenzen für die Menschen in der Landwirtschaft, für Tiere und Umwelt und auch für die ländlichen Räume. Gewinner sei nur die Ernährungs- und Verarbeitungsindustrie. Es werde Zeit, so Hansen, dass hier ein echtes Umdenken auch in der Agrarpolitik einsetze. (AgE)

Weltmarktpreise für Milchprodukte auf neuem Tiefpunkt

 

 

 

Am globalen Milchmarkt stehen die Preise für Standardmilcherzeugnisse fortgesetzt unter Druck. Bei der Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) wurden am 18. Juli – mit Ausnahme von wasserfreiem Milchfett – alle Produkte mit Abschlägen gehandelt. Der zusammenfassende Preisindex gab gegenüber der Versteigerung von Anfang Juli um 1,0 % auf 959 Punkte nach. Das markierte nicht nur ein neues Jahrestief, sondern den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren, als im November 2020 der Index bei 952 Punkten lag. Am heftigsten ging es bei Cheddarkäse nach unten, dessen Preis im Mittel aller Lieferkontrakte bis Januar 2024 gegenüber der Handelsrunde vor zwei Wochen um 10,1 % auf 3 955 $/t (3 525 Euro) abstürzte. Zuletzt konnten die GDT-Käufer diesen Käse im Juli 2021 ähnlich günstig einkaufen. Auch Magermilchpulver verzeichnete ein neues Mehrjahrestief. Zwar sank der durchschnittliche Auktionspreis nur moderat um 0,6 % auf 2 503 $/t (2 231 Euro), doch führte dies zum niedrigsten Niveau seit Mai 2020.
Beim wichtigsten Verkaufsprodukt Vollmilchpulver erlöste der alleinige Anbieter Fonterra im Mittel aller Qualitäten und Fälligkeiten 3 100 $/t (2 762 Euro). Zwar war der Preis Anfang April noch etwas geringer, im Vorjahresvergleich war jedoch ein Minus von 17,5 % zu verzeichnen. Auch Butter ließ sich nur mit einem Abschlag von 2,7 % auf 4 705 $/t (4 193 Euro) verkaufen; vor einem Monat lag der Preis noch bei 5 379 $/t (4 794 Euro). Der Hauptgrund für die nun schon seit vielen Monaten anhaltende Preisschwäche wird von Analysten in der Nachfrageschwäche gesehen. Die Konjunktur beim Hauptkunden China kommt nicht in Schwung, andere Kunden kaufen nur das Nötigste, Vorräte werden kaum angelegt. Eine Angebotsverknappung wird am Weltmarkt nämlich kaum erwartet. In Europa, den USA und Neuseeland lag die Milchproduktion zuletzt über dem Vorjahresniveau.
In Deutschland war der Markt für Milchprodukte dagegen in der vergangenen Woche bei urlaubsbedingt ruhigen Umsätzen von weitgehender Preisstabilität geprägt. Die amtlichen Notierungen für Hart- und Schnittkäse blieben allesamt unverändert. Die Nachfrage wurde von Beobachtern als gut beschrieben, wozu vor allem der Käsebedarf in den Urlaubsgebieten Südeuropas beitrug. Stabil blieb auch die Notierung für Päckchenbutter. Bei der Blockbutter korrigierte die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten ihre Notierung am vergangenen Mittwoch (19.7.) hingegen im Spannenmittel um 7,5 Cent auf 4,40 Euro/kg bis 4,50 Euro/kg nach unten. Hier verhielten sich Käufer abwartend, berichtete die Börse.
Das galt ebenfalls für den Milchpulvermarkt. Laut Zentraler Milchmarkt Berichtstelle (ZMB) verliefen die Geschäfte mit Magermilchpulver ferienbedingt in sehr ruhigen Bahnen; es gab kaum Neuabschlüsse. Im Export erschwerte der feste Euro gegenüber dem US-Dollar die Wettbewerbsposition. Laut Kemptener Börse gaben die Verkaufspreise für Lebensmittelware im unteren Segment etwas nach; der untere Notierungswert wurde um 5 Cent auf 2,28 Euro/kg herabgesetzt. Die Futtermittelqualitäten verbilligten sich im Schnitt um 4 Cent auf 2,04 Euro/kg bis 2,07 Euro/kg. Bei Vollmilchpulver wurde ebenfalls nur das untere Spannenende um 3 Cent auf 3,39 Euro/kg nach unten korrigiert. Die Abschläge im Handel mit Molkenpulver beliefen sich zuletzt auf etwa 1 Cent/kg.(Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8912 Euro) (AgE)

 

Lebensmittelherstellerpreise gut ein Zehntel über Vorjahresniveau

Bei den Abgabepreisen der Lebensmittelhersteller in Deutschland ist eine Abschwächung der Inflationsrate festzustellen; sie liegen aber weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 20. Juli mitteilte, erhoben die gewerblichen Nahrungsmittelproduzenten im Juni gegenüber dem Vormonat einen Preisaufschlag von 0,2 %. Im Vorjahresvergleich verkauften sie ihre Waren um 11,1 % teurer. Im Mai hatte die Jahresteuerung bei 11,9 % und im April bei 13,6 % gelegen. Wird mit dem Juni 2020 verglichen, dann sind die Verkaufspreise der Lebensmittelproduzenten um fast 35 % gestiegen. Spitzenreiter bei der Teuerung war im Juni erneut der Zucker, für den die Abnehmer 91,2 % mehr Geld als vor zwölf Monaten zahlen mussten. Allerdings könnte der Gipfel nun erreicht sein, denn gegenüber Mai blieben die Preise unverändert. Überdurchschnittlich starke Preiszuwächse im Vorjahresvergleich gab es den Statistikern zufolge außerdem bei verarbeiteten Kartoffeln mit 35,9 % und bei Schweinefleisch mit 31,1 %. Bei Kartoffeln und Schlachtschweinen erhalten die Landwirte derzeit aufgrund des knappen Angebots ebenfalls überdurchschnittliche hohe Preise. Zudem lagen die Abgabepreise bei Obst- und Gemüseerzeugnissen um ein Fünftel über dem Vorjahresniveau, bei Fleisch und Fleischerzeugnissen waren es 12,8 %. Bei Milch- und Milcherzeugnissen insgesamt hat sich die Teuerung merklich abgeschwächt; gegenüber Juni 2022 betrug sie 1,8 %, Dabei gab es innerhalb dieser Warengruppe aber deutliche Unterschiede. So erhoben Nahrungsmittelproduzenten für flüssige Milch und Rahm im Vorjahresvergleich einen Aufschlag von 15,5 % und für Speiseeis einen von 27,0 %, während die Abgabepreise für Butter um 29,3 % sowie für Käse und Quark um 3,5 % sanken. Insgesamt waren laut Destatis nur wenige Lebensmittel der gewerblichen Hersteller preiswerter als vor zwölf Monaten. Dazu zählten neben Butter auch Rindfleisch mit einem Abschlag von 5,5 % sowie unbehandelte pflanzliche Öle, die sich deutlich um 44,0 % verbilligten. (AgE)

27. Ahlemer Käse-Seminar

 

 

 

 

 

12. und 13. September 2023
Hotel „Freizeit In“, Göttingen
Themen:
– Käsemarkt
– Optimierung von Prozessen und Ressourcen
– Herausforderungen bei Plant-base Käse
– Water reuse in der Milchindustrie
– Führung im digitalen Zeitalter
– Neue Technologien für Herstellung und Analytik
– Salzreduktion ohne Geschmacksverluste
Veranstalter:
Fachverband der Milchwirtschaftler
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt – Bildungswerk – GmbH
Seelhorststraße 4, 30175 Hannover
Tagungsort:
Tagungshotel „Freizeit In“,
Dransfelder Straße 3, 37079 Göttingen
Telefon: 0551 – 9001-0
Telefax: 0551 – 9001-100
www.freizeit-in.de
(In unmittelbarer Nähe der Autobahnabfahrt Göttingen,
Abfahrt Nr. 73 – Göttingen / Dransfeld / B3)

Russland: Regierung übernimmt pGeschäfte von Danone und Carlsberg

Die russische Regierung hat die Kontrolle über die russischen Tochtergesellschaften von Danone und Carlsbergs Baltika-Brauereien übernommen. Es ist die erste Verstaatlichung seit der Übernahme der Energiekonzerne Uniper aus Deutschland und Fortum aus Finnland, die im April dieses Jahres unter staatliche Aufsicht gestellt wurden. Wenn sich westliche Unternehmen aus Russland zurückziehen wollen, müssen sie allerdings hohe Abschläge in Kauf nehmen. Ihre russischen Vermögenswerte können nur für maximal die Hälfte ihres Preises veräußert werden und müssen einen „freiwilligen Beitrag“ an den russischen Staat in Höhe von fünf bis zehn Prozent des Verkaufserlöses leisten. Letztlich bedarf der Verkauf noch der Zustimmung der Regierung.Danone hatte bereits angekündigt, seine russischen Vermögenswerte verkaufen zu wollen. Das Abstoßen der Anteile werde zu einer Abschreibung von bis zu einer Milliarde Euro führen, hatte der französische Konzern erklärt. Einen Käufer hatte das Unternehmen allerdings noch nicht benannt.
Danone betreibt das größte Molkereiunternehmen in Russland. Das Unternehmen sagte, es prüfe „derzeit die Situation“ und bereite sich darauf vor, „alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um seine Rechte als Aktionär zu schützen“ und die „Kontinuität des Geschäftsbetriebs“ zu sichern. Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person sei die Entscheidung der russischen Regierung völlig überraschend gekommen, da sie kurz vor dem Abschluss des Abkommens gestanden habe, berichtete die Financial Times. „Wir fragen uns, ob das angesichts der Unterstützung Frankreichs für die Ukraine eine diplomatische Dimension hat“, sagte die Person.
Zuvor hatten deutsche Unternehmen, darunter Metro, Bayer, Hochland und Heidelberg Materials, gegenüber der Berliner Zeitung ihre Geschäfte in Russland verteidigt.

Carlsberg erklärte , das Unternehmen sei nicht offiziell über die Maßnahme informiert worden. „Die Carlsberg-Gruppe hat in Russland gemäß den lokalen Regeln und Vorschriften gehandelt und findet diese Entwicklung unerwartet“, teilte Carlsberg mit. In dem vom russischen Präsidenten Wladimir Putin am Sonntagabend unterzeichneten Dekret hieß es, dass Russland die Anteile der Unternehmen, die dem französischen Lebensmittelkonzern und dem in Russland führenden Bierproduzenten gehören, unter „vorübergehende Verwaltung“ übernehme. Die Carlsberg-Tochter Baltika beschäftigt in Russland 8400 Mitarbeiter in acht Werken. Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte Carlsberg erklärt, „eine vollständige Veräußerung unseres Geschäfts in Russland anzustreben“. Der Schritt der russischen Regierung sorgte für Verwirrung, da Carlsberg erst Ende Juni mitgeteilt hatte, einen Käufer für die russischen Werke gefunden habe. Um den Verkauf abzuschließen, habe Carlsberg eigenen Angaben zufolge bereits einen Antrag bei der russischen Regulierungskommission gestellt. (Berliner-zeitung.de)

Hochwald kündigt „überdurchschnittlichen“ Milchpreis für 2023 an

Zuerst rückläufige Milchmengen, dann der Angriffskrieg auf Russland und seine Folgen für die Märkte. Auch die Molkerei Hochwald blickt zurück auf ein turbulentes Jahr 2022. Molkereiprodukte verteuerten sich laut dem Unternehmen um fast 20 %. Das habe den Umsatz der Molkerei im Berichtsjahr auf 1,97 Mrd. Euro steigen lassen. Der EBITDA betrug 127,4 Mio. € und konnte gegenüber dem Vorjahr um 19,3 Mio. € gesteigert werden.
Der Milchauszahlungspreis lag mit 53,1 ct/kg auf einem historisch hohen Niveau, aber ca. 0,1 ct/kg unter dem Bundesschnitt. Aktuell dämpft jedoch die Inflation die Nachfrage, während die Milchmengen aufgrund der hohen Milchpreise lange hoch waren.
Unter diesen Voraussetzungen geht CEO Detlef Latka von einem niedrigeren Umsatz im kommenden Jahr aus, betont aber: „Wir erwarten, dass 2023 ein überdurchschnittlicher Milchpreis von der Unternehmensgruppe gezahlt werden wird.“
Nachdem die Strategie „Hochwald 2020“ beendet ist, will sich das Unternehmen mit „Prepared for tomorrow, Vorbereitet für morgen“ neuen Herausforderungen stellen. Die Ausrichtung auf die „weiße Linie“ werde ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bleiben, genauso wie die Internationalisierung.
Laut Thilo Pomykala, CSO von Hochwald will man weiterhin den Export in Drittländer forcieren, schaut aber auch national nach Optionen:. „Das deutsche Geschäft konnten wir mit zielgerichteten Produktinnovationen und der Übernahme der Marke Tuffi stärken.“

Europe: epizootic haemorrhagic disease (EHD)diagnosed in 2022

In Europe for the first time in 2022 epizootic haemorrhagic disease (EHD) was diagnosed. That was in Spain, on Sicily and on Sardinia. EHD is caused by an orbivirus, which attacks the lining of small blood vessels, causing edema, bleeding and wounds. The virus is transmitted by biting insects of the type Culicoides (midges).

Switzerland: research on methane and ammonia emissions by cows

In Switzerland research by Agroscope shows that Esparsette or Sainfoin (Onobrychis viciifolia) can reduce methane and ammonia emissions by cows. Freshly fed sainfoin had a methane-reducing effect in dairy cows compared to grass-clover, with no effect on milk yield. Relative to the intake, a larger part of the N excretion takes place in the faeces and not in the urine when sainfoin is fed, which can have a positive effect on the potential ammonia emission.

EU Food Safety Authority: tied barns are bad for cow welfare

The EU Food Safety Authority (EFSA) states in an advice to the European Commission that there is scientific evidence that tied barns are bad for cow welfare, depending on the length of the tethering period and method of tethering, the size of the stall and the hardness of the bedding. The permanent housing of cows in tied barns should therefore be banned in the EU. According to EFSA welfare problems apply also to freestall barns, as does overcrowding and slippery floors. Freestall barns should have a minimum of nine square meters of floor space per cow and a cubicle for each cow as well as outdoor run or grazing areas with shaded areas for hot days. EFSA sees also problems with hygiene for deep litter barns and bedded pack barns.

European Parliament: EP rejected proposal to include plant-based milk substitutes in school milk programme

The European Parliament (EP) has rejected a proposal to include plant-based milk substitutes in the school milk programme. The EP wants to offer lactose-free milk to children who cannot tolerate cow’s milk.

Spain: dairy farmers accuse dairies of paying farmers too little for their milk

In Spain there is since 2020 a ban on selling food below cost price. This applies to each link in the production chain to protect producers. The Spanish organization of dairy processors FENIL is now challenging this ban at the Spanish supreme court. FENIL argues that the ban is contrary to the common market organization, which stipulates that all contractual elements are freely negotiable when selling milk. In addition FENIL points to possible damage to dairy farmers as a result of price regulation. If it is no longer possible to sell milk at prices that only cover costs, overproduction could lead to sales problems, according to FENIL. The farmers organization UPA has asked the supreme court to uphold the current ban. Because despite the fact that Spain has to import milk to meet demand, dairy farmers are suffering losses, which has led to the closure of thousands of dairy farms in recent years. Spanish dairy farmers accuse dairies of paying farmers too little for their milk, causing them to work at a loss.

France: reduction of cattle herd to comply with climate and environmental agreements

In France the Court of Auditors states that a reduction of the cattle herd is necessary to comply with international climate and environmental agreements. The advice is in line with the goals of the French government. It wants greenhouse gas emissions to be halved by 2030 compared to 1990. The reduction target for the agricultural sector for that period has been set at 20 percent. With 17.4 million cows, including young stock, French dairy farms account for about half of agricultural greenhouse gas emissions. In addition, livestock farming uses a lot of water. French livestock farmers disagree with the Court of Auditors. They argue that innovation and sustainable agricultural methods can also reduce emissions and warn of the consequences for the economy and employment that a reduction in livestock would have.

Romania: Albalact, Covalact and Dorna Lactate – illegal price agreements

In Romania the competition authority has fined the three dairies Albalact, Covalact and Dorna Lactate, which are owned by the French headquartered private dairy Lactalis, totalling 2.9 million euros for insufficient cooperation in an investigation into possible illegal price agreements.

Austria: company can forecast mastitis

An Austrian company claims that it can forecast mastitis up to four days before the somatic cell count of a cow’s milk increases. The forecast is based on rapidly changing several changes in the body temperature which is measured by a bolus in the stomach of the cow. The company developed and sells the boluses and the required software.

Germany: ife data May/April

In Germany in May compared to April 2023 the raw material or compound value of milk at farm increased 0.1 eurocent to 36.4 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 30.2 eurocent less than in the same month one year before. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for June 2024 until December 2024 at 44.8 eurocent. The lowest future price is the price for June 2023 at 39.2 eurocent.