Bislang sind keine Fälle bekannt, in denen es durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch Kontakt mit kontaminierten Gegenständen zu einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gekommen ist. Darauf weist das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hin. Auch für andere Coronaviren seien keine Berichte über Infektionen durch Lebensmittel oder den Kontakt mit trockenen Oberflächen bekannt, heißt es in den „Fragen und Antworten zur Coronavirus-Epidemie“, die das BfR am 17. März aktualisiert hat. Übertragungen durch Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, seien allerdings durch Schmierinfektionen denkbar. Aufgrund der relativ geringen Stabilität von Coronaviren in der Umwelt sei dies aber nur in einem kurzen Zeitraum nach der Kontamination wahrscheinlich. Daher und aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege ist es laut BfR nach derzeitigem Kenntnisstand auch unwahrscheinlich, dass importierte Waren wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände Quelle einer Infektion sein könnten. Zum Schutz vor dem Erreger empfiehlt die Behörde, die allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen zu beachten, das gelte auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Da Viren hitzeempfindlich seien, könne das Infektionsrisiko durch das Erhitzen von Lebensmitteln zusätzlich verringert werden. (AgE)