Poland: Danone invests €50 million in facility

In Poland the France headquartered and stock market listed dairy Danone will invest 50 million euro in its Opole production facility, to expand its medical nutrition capabilities for further growth in the global adult medical nutrition market. Specialized nutrition (which includes medical nutrition) accounts for 30 percent of Danone’s total revenues.

Germany: ife data August/September

In Germany in September 2023 compared to August 2023 the raw material or compound value of milk at farm increased 0.7 eurocent to 35.0 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 24.7 eurocent less than in the same month one year before. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for January till April 2025 at 47.9 eurocent. The lowest future price is the price for October 2023 at 39.9 eurocent.

Nahrungsmittelpreisindex setzt Abwärtstrend fort

Die Weltmarktpreise für landwirtschaftliche Produkte haben im Oktober weiter nachgegeben, wobei sich der Abwärtstrend aber abschwächte. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am 3. November mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex im vergangenen Monat im Vergleich zum September um 0,5 Prozent auf 120,6 Punkte; das waren 10,9 Prozent weniger als der Stand vom Vorjahresmonat. Ausschlaggebend für die negative Entwicklung des Gesamtindex für Oktober gegenüber September war der Organisation zufolge insbesondere der starke Rückgang des Zuckerpreisindex, der trotz eines Minus von 2,2 Prozent seinen Stand vom Vorjahresmonat immer noch um fast die Hälfte übertraf. Zurückzuführen sei die jüngste Abwärtsbewegung vor allem auf die intensivierte Zuckerproduktion Brasiliens. Außerdem habe sich der brasilianische Real gegenüber dem US-Dollar verbilligt, so dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Ware aus dem südamerikanischen Land am Weltmarkt verbessert habe, erklärte die FAO.
Allein der FAO-Milchpreisindex legte im Berichtsmonat gegenüber September zu, nämlich um 2,2 Prozent. Begründet wird diese positive Entwicklung vor allem mit der anziehenden Importnachfrage nach Milchpulver. Außerdem habe das knappe Milchangebot in Westeuropa und Unsicherheit über die Wirkung des Wetterphänomens El Niño auf die Milchproduktion Ozeaniens für Auftrieb gesorgt. Ferner hätten die Butterpreise angezogen, weil der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel vor den Winterferien in Westeuropa und die Importnachfrage aus dem Nordosten Asiens zugelegt hätten. (AgE)

Molkereischule Kempten feiert 50-jähriges Bestehen

Die Molkereischule Kempten als bundesweit größte Schule dieser Art kann auf ein halbes Jahrhundert Aus-, Fort- und Weiterbildungstätigkeit für die Milchwirtschaft zurückschauen.
Ein halbes Jahrhundert für die Milchwirtschaft: Die Molkereischule Kempten als bundesweit größte Schule dieser Art hat jetzt ihren 50. Geburtstag gefeiert. Wie die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), zu der das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum (LVFZ) für Molkereiwirtschaft in Kempten gehört, am Oktober anlässlich des Jubiläums hervorhob, basiert das Erfolgsrezept der Molkereischule auf Aktualität und Exzellenz in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Über Jahrzehnte hinweg seien stets die aktuellen Entwicklungen und Trends in der Molkereiwirtschaft aufgegriffen worden, während gleichzeitig die Wurzeln in den traditionellen handwerklichen Fertigkeiten der Milchverarbeitung und Käseproduktion bewahrt worden seien. Um sicherzustellen, dass die Absolventen mit den neuesten branchenspezifischen Innovationen vertraut sind, wurden laut LfL der Lehrbetrieb mit modernsten Prozess- und Verfahrenstechnologien ausgestattet sowie aktuelle Entwicklungen und technologische Prozessinnovationen in die Lehr- und Unterrichtspläne integriert.
Aktuell befinden sich 49 Studierende in der Fortbildung. Ihre Qualifikation nach erfolgreichem Abschluss ist der Bachelor Professional für Technik beziehungsweise Bachelor Professional für Milchtechnologie. Diese Fachkräfte stehen der LfL zufolge nach den industrie- und produktionsnahen Fortbildungsmaßnahmen für Fach- und Führungsaufgaben zur Verfügung und sind in allen Bereichen der Molkereiindustrie, aber auch in der sonstigen Nahrungsmittelindustrie, der Pharmazie, dem Anlagenbau im In- und Ausland als Führungskräfte tätig. (AgE)

FAO: Nahrungsmittelpreisindex bleibt stabil

Die Weltmarktpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im September im Mittel weitgehend stabil geblieben. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute mitteilte, lag der von ihr berechnete Preisindex bei 121,5 Punkten, verglichen mit 121,4 Punkten im August. Mit diesem Stand bewegte sich der Index um 10,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres und 24,0 % unter dem im März 2022 erreichten Allzeithoch. Bei den einzelnen Produktkategorien gab es allerdings unterschiedliche Entwicklungen. Rückgängen bei den Notierungen für pflanzliche Öle, Molkereiprodukte und Fleisch standen Erhöhungen bei Zucker und Mais gegenüber. Die stärkste Zunahme verzeichnete die FAO im September bei ihrem Zuckerpreisindex, der gegenüber dem Vormonat um 9,8 Prozent zulegte und den höchsten Stand seit November 2010 erreichte. Hier schlug sich die Besorgnis der Marktteilnehmer über ein knapperes weltweites Angebot in der kommenden Saison nieder. Die große Ernte, die derzeit in Brasilien unter günstigen Witterungsbedingungen eingebracht wird, hat den Anstieg der Weltzuckerpreise gegenüber dem Vormonat nur etwas begrenzt. Nach oben ging es auch mit dem Getreidepreisindex, allerdings lediglich um 1,0 Prozent. Dies ist laut FAO unter anderem auf einen 7 prozentigen Anstieg der internationalen Maispreise zurückzuführen. Die internationalen Weizenpreise fielen hingegen um 1,6 Prozent, gestützt durch ein reichliches Angebot und gute Produktionsaussichten in der Russischen Föderation. (AgE)

Europe: European Parliament voting against permitting system for cattle farms

The European Parliament has voted against a permitting system for cattle farms under the EU Industrial Emissions Directive (IED). Last year the European Commission proposed changes in the Industrial Emissions Directive (IED) which would mean that farms with more than 150 livestock units (LUs) would need a special permit. One dairy cow is one LU, one heifer is 0.8 LU, a calve under one year old is 0.4 LU.

Germany: ife data July/June

In Germany in July 2023 compared to June 2023 the raw material or compound value of milk at farm decreased 1.7 eurocent to 35.3 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 28.5 eurocent less than in the same month one year before. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for January and February 2025 at 46.0 eurocent. The lowest future price is the price for August 2023 at 35.9 eurocent.

Holland: Lely reached settlement in 2022 with nearly 500 American dairy farmers

The Dutch producer of milking robots Lely has in 2022 reached a settlement with nearly 500 American dairy farmers of the equivalent of 45 million euros. This was due to the dissatisfaction of the dairy farmers with their A4 milking robots, of which approximately 1500 were installed on approximately 500 dairy farms in the United States. According to the dissatisfied dairy farmers, the robots did not meet the performance requirements proposed by Lely when cleaning the teats, when connecting and when milking. In a joint procedure in which approximately 95 percent of the dissatisfied dairy farmers took part, a settlement was agreed in which the dairy farmers could choose between financial compensation or exchanging the A4 robots for A5 robots on attractive terms.

Scotland: research on daffodil flowers decreasing methan emission

In Scotland researchers of the Rural College have discovered that an extract of daffodil flowers called haemanthamine in vitro can decrease methane emission from cows up to 95 percent. They expect that in practise the extract that is can decrease methane emission about one third.

UK: two new solar parks for Arla

In the United Kingdom the Denmark headquartered dairy cooperative Arla, which daughter Arla UK is the UK’s largest dairy cooperative, in partnership with ENGIE and Infinis, has announced the signing of two new solar parks which will supply around 20 percent of the energy needed to power Arla’s entire UK operation from renewable sources.

Austria: sheep killed by wolf – farmer blamed

In Austria the “association against animal factories” has reported a farmer for the second time because he had kept his animals on the high pasture alps and some sheep were then killed by a wolf. The accusation is that farm animals are no longer suited to be kept in free nature and are therefore vulnerable to predators. Not a wolf is to blame for the killing sheep but rather human neglect, according to the association.

Germany: dairy related figures May 2023

 

Germany had in May 2023 a number of 51674 dairy farms. This is 3.7 percent less than one year before. Average they kept 73 cows which was two more than one year before. Together Germany had 3.78 million dairy cows which was 1.1 percent less than one year before. The number of farms that kept 100 to 199 cows or more was about the same as one year before:7633. The number of farms with one to nine cows was still 8082 (-/-2.6%), the number of 10-19 was 5349 (-/- 7.9%), 20-49: 13513 (-/- 6.8%); 50-99: 14036 (-/- 2.6%); 200 and more: 3062 (+2.3%); 499 and more: 598 (+3.5%).

Milchmarkt: Notierung für Päckchenbutter nach unten korrigiert

Die bis vor kurzem noch kühle und nasskalte Witterung hat den saisonalen Rückgang der Milchanlieferungen in Deutschland abgeschwächt. Der Vorsprung auf die Vorjahreslinie ist dadurch angewachsen und belief sich laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) in der letzten Juliwoche auf 2,6 Prozent. Unterdessen hat mit etwas Verspätung die amtliche Notierung für abgepackte Butter auf die jüngsten Preissenkungen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) reagiert. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde die Päckchenbutter am 9. August um zwölf Cent auf 4,68 €/kg bis 4,84 €/kg nach unten korrigiert. Die geringeren Abgabepreise der Hersteller und das bereits erfolgte oder nahe Ende der Schulferien in einigen Bundesländern haben laut Börse die Bestellmengen des Handels wieder etwas zunehmen lassen. Bei Blockbutter blieb die Nachfrage jedoch ferienbedingt weiter ruhig. Dennoch konnten bei Verkaufsabschlüssen etwas höhere Preise von den Herstellern erzielt werden; die Notierung für lose Butter legte in Kempten im Spannenmittel um gut sechs Cent auf 4,40 €/kg bis 4,47 €/kg zu. Bei Hart- und Schnittkäse änderten sich die amtlichen Notierungen im Vorwochenvergleich dagegen nicht. Der Absatz verlief auf einem ferienbedingt recht ruhigen Niveau. Unterdurchschnittlich waren laut Analysten die Verkäufe an die Gastronomie wegen des hierzulande kaum sommerlichen Wetters. Der Export in Richtung südliche Urlaubsländer wurde dagegen als gut eingestuft. Nach Italien geht laut dem Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) kurzfristig weniger Ware, da dort in dieser Woche rund um Mariä Himmelfahrt „Ferragosto“ gefeiert wird und viele Läden geschlossen bleiben.
Geringe Umsätze wurden in der vergangenen Woche auch vom Milchpulvermarkt gemeldet. Viele Marktakteure seien noch im Urlaub, was sich negativ auf die Geschäftsaktivität auswirke, berichtete die ZMB. Es seien vorwiegend bestehende Kontrakte abgewickelt worden. Bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität liefen Verkaufsgespräche zur Warenlieferung im vierten Quartal 2023, doch gebe es über die Preise sehr unterschiedliche Auffassungen. Die aktuellen Verkaufspreise tendierten bei abwartender Nachfrage seitwärts. Die Futtermittelware wurde laut Kemptener Börse dagegen mit Aufschlägen zwischen zwei und drei Cent gehandelt und kostete zwischen 2,07 €/kg und 2,10 €/kg. Bei den Herstellern von Kälbermilch gebe es aufgrund geringer Bestände Deckungsbedarf. Bei Vollmilchpulver hielt sich die kurzfristige Nachfrage der Kunden laut ZMB in Grenzen. Die Ware wird deshalb meist nur auf Bestellung produziert. An den Verkaufspreisen änderte sich kaum etwas. Gleiches galt für das Geschäft mit Molkenpulver, das bei unveränderten Preisen lief. (AgE)

Hochwald kündigt „überdurchschnittlichen“ Milchpreis für 2023 an

Zuerst rückläufige Milchmengen, dann der Angriffskrieg auf Russland und seine Folgen für die Märkte. Auch die Molkerei Hochwald blickt zurück auf ein turbulentes Jahr 2022. Molkereiprodukte verteuerten sich laut dem Unternehmen um fast 20 %. Das habe den Umsatz der Molkerei im Berichtsjahr auf 1,97 Mrd. Euro steigen lassen. Der EBITDA betrug 127,4 Mio. € und konnte gegenüber dem Vorjahr um 19,3 Mio. € gesteigert werden.
Der Milchauszahlungspreis lag mit 53,1 ct/kg auf einem historisch hohen Niveau, aber ca. 0,1 ct/kg unter dem Bundesschnitt. Aktuell dämpft jedoch die Inflation die Nachfrage, während die Milchmengen aufgrund der hohen Milchpreise lange hoch waren.
Unter diesen Voraussetzungen geht CEO Detlef Latka von einem niedrigeren Umsatz im kommenden Jahr aus, betont aber: „Wir erwarten, dass 2023 ein überdurchschnittlicher Milchpreis von der Unternehmensgruppe gezahlt werden wird.“
Nachdem die Strategie „Hochwald 2020“ beendet ist, will sich das Unternehmen mit „Prepared for tomorrow, Vorbereitet für morgen“ neuen Herausforderungen stellen. Die Ausrichtung auf die „weiße Linie“ werde ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bleiben, genauso wie die Internationalisierung.
Laut Thilo Pomykala, CSO von Hochwald will man weiterhin den Export in Drittländer forcieren, schaut aber auch national nach Optionen:. „Das deutsche Geschäft konnten wir mit zielgerichteten Produktinnovationen und der Übernahme der Marke Tuffi stärken.“

Klimaplattform-Milch: Gut jeder dritte niedersächsische Milchbauer erfasst CO2-Fußabdruck

Ein Jahr nach Start der Klimaplattform-Milch haben die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Molkereiwirtschaft eine positive Bilanz dazu gezogen. Laut ihren Angaben erfassen bereits rund 3 000 der insgesamt 8 000 milchviehhaltenden Betriebe in Niedersachen ihren CO2-Fußabdruck. Dies entspreche nahezu 40 % der gesamten niedersächsischen Milchmenge, erklärte der Vorstand der Fokus Milch GmbH, Jan Heusman. Wie die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen mitteilte, können Milchviehalter auf der Plattform betriebliche Klimabilanzen erstellen und dabei weitere Einsparungspotentiale erkennen. Zudem könnten die Molkereien anhand der gewonnenen Daten die CO2-Bilanz ihrer Milch gegenüber dem Handel und der Lebensmittelindustrie besser ausweisen. Dies trage dazu bei, die niedersächsischen Klimaschutzziele zu erreichen. „Wir freuen uns, dass wir dieses so wichtige Thema aus unserem Haus fachlich begleiten dürfen“, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer, Gerhard Schwetje. Die einheitliche Erfassung der Klimadaten auf Erzeugerebene sei bundesweit einmalig. Künftig könne man sich vorstellen, auch andere Bereiche der Landwirtschaft einzubeziehen, so Schwetje. (AgE)

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 31. Mai

Die Milchanlieferung in Deutschland dürfte ihren saisonalen Höhepunkt inzwischen überschritten haben. In der 20. Woche blieb die Milchmenge laut Schnellberichterstattung der ZMB auf dem Niveau der Vorwoche unverändert. Im Vergleich zur Vorjahreswoche wurden 1,5 % mehr Milch erfasst. In Frankreich ist die Milchanlieferung gleichzeitig um 1,0 % niedriger ausgefallen als in der Vorwoche und hat sich um 3,3 % unter der Vorjahreslinie bewegt. Die Preise an den Märkten für flüssigen Rohstoff haben sich auf höherem Niveau stabilisiert. Während die Preise für Industrierahm zuletzt im Vergleich zu ihren jüngsten Höchstständen leicht nachgegeben haben, tendiert Magermilchkonzentrat fest. Am Markt für Magermilchpulver sind die Aktivitäten nach Pfingsten zunächst ruhig gestartet. Wenngleich teilweise noch kurzfristiger Bedarf besteht, konzentrieren sich die Verhandlungen nun vorrangig auf das dritte und vierte Quartal. Anfragen vom Weltmarkt sind derzeit eher ruhig. Die Einkäufer aus der Industrie zeigen ernsthaftes Kaufinteresse. Allerdings gehen die Preisvorstellungen von Herstellern und Einkäufern auseinander, insbesondere was die Aufschläge für spätere Lieferungen betrifft. Daher kommen nur in begrenztem Umfang neue Abschlüsse zu Stande. Die Verfügbarkeit von Ware bei den Herstellern ist weiterhin unterschiedlich, was eine gewisse Uneinheitlichkeit der Preise nach sich zieht. Die Preise für Lebensmittelware werden aktuell meist als stabil eingeschätzt. Für Futtermittelware werden bei ruhiger Nachfrage etwas festere Preise erzielt. Bei Vollmilchpulver wird ebenfalls über Anfragen aus der Industrie am Binnenmarkt für die zweite Jahreshälfte berichtet. Es kommen immer wieder Abschlüsse zu Stande, insbesondere für Lieferungen innerhalb der EU. Die Preise bewegen sich weiter in der bisherigen Bandbreite. Am Markt für Molkenpulver ist der Verlauf weiter recht ruhig. Die Nachfrage aus der Kälbermilchindustrie ist für vordere Termine weiter zurückhaltend und die Preise entwickeln sich seitwärts. Auch Lebensmittelware wird aktuell überwiegend ruhig nachgefragt, wobei sich die Preise weiter in der Spanne der Vorwoche liegen. Bei Molkenkonzentrat wird teilweise von einen etwas nachlassenden Angebotsdruck, aber weiter sehr schwachen Preisen berichtet. Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

Felßner soll DBV-Vizepräsident werden

Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Günther Felßner, soll Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) werden. Damit soll er auch auf Bundesebene die Nachfolge von Walter Heidl antreten. Dessen Spitzenamt in Bayern hatte Felßner im vergangenen Herbst übernommen. Einen entsprechenden Wahlvorschlag wird das DBV-Präsidium der Mitgliederversammlung vorlegen, die im Rahmen des Deutschen Bauerntages am 28. Juni in Münster stattfindet. Damit wird Felßner aller Voraussicht nach zu einem von vier Vizepräsidenten des DBV gewählt. Nach dem Ausscheiden Heidls verbleiben neben Bauernpräsident Joachim Rukwied als Vizepräsidenten die Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies, sowie des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Detlef Kurreck. Der designierte DBV-Vize Felßner stammt aus Mittelfranken. Im Nürnberger Land bewirtschaftet der Absolvent eines Studiums der Agrarwirtschaft an der Fachhochschule Weihenstephan einen Milchviehbetrieb mit 80 Kühen und Nachzucht. Zum Betrieb gehören ferner 20 ha Wald sowie 150 KW Photovoltaik auf Dachflächen. Felßner engagiert sich seit langem ehrenamtlich, darunter seit mehr als 20 Jahren für den BBV. (AgE)

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 17. Mai

 

Die Milchanlieferung in Deutschland nähert sich weiter ihrem saisonalen Höchststand, der nun unmittelbar bevorstehen dürfte. In der 18. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 1,9 % verringert. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreswoche zuletzt auf 3,9 % vergrößert. Am Markt für flüssigen Rohstoff ist das Angebot zurückgegangen. Die Preise für Sahne, Magermilchkonzentrat und Rohmilch sind trotz des Feiertages in der laufenden Woche merklich gestiegen. Die Stimmung bei Magermilchpulver ist fester geworden. Die Käufer kommen stärker in den Markt zurück. Das Kaufinteresse ist zwar bislang ruhiger als zeitweise in der Vergangenheit, hat sich aber insgesamt am Binnenmarkt und am Weltmarkt belebt. Es gehen mehr Anfragen bei den Werken ein. Es sind zuletzt auch wieder mehr Aufträge zu Stande gekommen. Teilweise wird noch für eher kurzfristige Lieferungen im Juni Ware nachgefragt. Vor allem besteht bei Einkäufern mehr Interesse, sich Lieferungen im dritten und vierten Quartal zu sichern. Die niedrigsten Preise sind inzwischen nicht mehr zu finden und die Ausgabenbereitschaft der Käufer hat etwas zugenommen. Die Preisvorstellungen der Vertragsparteien für die zweite Halbjahr gehen aber weiterhin auseinander, so dass längerfristige Abschlüsse nur in recht begrenztem Umfang zu Stande kommen. Die Preise für Lebensmittelware tendieren etwas fester. Futtermittelware hat sich ebenfalls etwas belebt und wird zu etwas festeren Preisen gehandelt. Auch der Markt für Vollmilchpulver hat sich etwas belebt. Die Forderungen der Anbieter sind etwas gestiegen. Dies ist auch im europäischen Ausland der Fall, auch wenn die Preise weiter uneinheitlich sind. Die Bereitschaft, etwas höhere Preise anzulegen, nimmt zu. Die Nachfrage nach Molkenpulver in Futtermittelqualität ist für kurzfristige Termine weiter ruhig. Die Preise tendieren für vordere Lieferungen stabil bis leicht fester mit Aufschlägen für spätere Termine. Der Markt für Lebensmittelware hat sich zuletzt belebt. Bei weiterhin uneinheitlichen Preisen sind mehr Abschlüsse zu Stande gekommen. An Molkenkonzentrat ist weiter ein umfangreiches Angebot zu schwachen Preisen vorhanden. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)

 

United Kingdom: ensuring reliability and consistency in reporting for UK dairy industry

In the United Kingdom the Dairy Roadmap aims to push dairy sustainability forward with a new project to standardize carbon footprint tools. For this the Carbon Footprint Working Group has reviewed the current carbon calculators available to dairy farmers and is working to create standardization across the market, ensuring reliability and consistency in reporting for the UK dairy industry. The group plans to standardize emissions reporting, then investigate the calculation of carbon sequestration and its value to the dairy sector. Currently carbon measuring tools can vary greatly in what they measure and how, which can mean issues in terms of providing consistency. The output from the Working Group will standardize metrics and reporting across tools, resulting in the development of a UK-wide carbon footprint estimate. This will be used to track progress, support discussion with policymakers and provide evidence of the work being undertaken within the dairy sector to reduce the environmental footprint. With many dairy farmers now collecting and inputting data into a number of different carbon calculating tools, questions are being raised about what carbon reports mean for farmers, their reliability and how these can be used to support the drive to Net Zero. The UK Dairy Roadmap is a cross-industry initiative founded in 2008 that works across the whole dairy supply chain to drive forward the sustainability of the entire UK dairy sector, from farm to fork.