Die polnische Molkereigenossenschaft Mlekpol soll von der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen Förderkredit über 50 Mio Euro erhalten. Wie die Bank mit Sitz in Luxemburg kürzlich mitteilte, sind die Gelder vorwiegend für eine „bessere Produktion, Logistik und Lagerung“ vorgesehen. Mit dem Kredit an Mlekpol solle eine der größten polnischen Molkereigenossenschaften in ihrer Modernisierungs- und Wachstumsstrategie unterstützt werden, hieß es vonseiten der EU-Kommission. Finanziert werden solle mit dem Geld eine Reihe von anstehenden Investitionen in der Milchverarbeitung im Werk in Grajewo – einem von zwölf Werken, die das Unternehmen in ganz Polen betreibe. Dadurch soll Mlekpol zusätzliche Kapazitäten zur Verarbeitung von Frischmilch erhalten, wodurch laut Kommission ein Ausgleich saisonaler Angebotsverschiebungen erleichtert wird. Des Weiteren sei vorgesehen, in den Bau eines neuen Lager- und Logistikzentrums zu investieren. Schließlich solle auch ein neues Blockheizkraftwerk, das neben der Kläranlage von Mlekpol in Grajewo gebaut werden solle, den Energieverbrauch nachhaltiger gestalten. EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski lobte die Beihilfen für Investitionen in moderne Technologien. Dadurch würden den Landwirten und den ländlichen Gebieten insgesamt große Chancen zur Entwicklung geboten. Erfreulich sei zudem, dass dieses Projekt sowohl dem Unternehmen als auch der Umwelt zugutekomme. (AgE)