Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) will ihre Bemühungen zur Förderung einer besseren Ernährung für alle Menschen verstärken. Wie FAO-Generalsekretär Dr. Qu Dongyu auf dem von Japans Premierminister Fumio Kishida einberufenen Gipfel Nutrition for Growth (N4G) am 7. Dezember in Tokio erklärte, nehmen das öffentliche Interesse an und die Unterstützung für eine gesunde Ernährung zu. Dies sei ein Hoffnungsschimmer angesichts einer Herausforderung, die Milliarden von Menschen betreffe. Laut Qu haben der jüngste Gipfel für Ernährungssysteme der Vereinten Nationen (UN), die G20-Treffen des vergangenen Jahres und die internationalen Gipfeltreffen zu Klima und Biodiversität gezeigt, dass die weltweite Aufmerksamkeit für die erforderliche Umgestaltung der Ernährungssysteme hoch ist. Ziel sei es, sichere und nahrhafte Lebensmittel für alle zu erzeugen; hier seien engagierte Maßnahmen vonnöten. Dem FAO-Bericht „State of Food Security and Nutrition in the World 2021“ zufolge hätten rund 3 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu gesunder Ernährung und die Covid-Pandemie habe die Situation noch verschlimmert. Qu erklärte, dass mindestens 90 % der neuen FAO-Aktionspläne im Bereich der Agrar- und Ernährungssysteme in den kommenden vier Jahren den Zugang zu gesunder Ernährung in den Vordergrund rückten. Darüber hinaus werde angestrebt, den Anteil ernährungsbezogener Projekte und Programme bis 2025 um 50 % zu erhöhen und dann bis 2030 mindestens zu stabilisieren. Zudem würden die FAO-Mitglieder bei der Umsetzung des freiwilligen Verhaltenskodex für die Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -abfällen unterstützt. Laut Qu soll außerdem sichergestellt werden, dass bis 2025 mindestens 90 % der FAO-Länderbüros die Mitglieder aktiv bei ihren Bemühungen unterstützen, für alle Menschen Zugang zu gesunder Ernährung aus landwirtschaftlichen Nahrungsmittelsystemen zu schaffen. (AgE)