Fonterra ändert Bezahlsystem für Milch

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra wird im nächsten Jahr ein neues Milchpreismodell einführen, bei dem nachhaltig wirtschaftende Erzeuger mehr Geld für ihre Milch erhalten. Ab Juni 2021 könnten Milchbauern, die die Nachhaltigkeits- und Wertziele der Genossenschaft auf ihrem Hof erfüllten, bis zu 10 NZ Cent (5,8 Eurocent) mehr je Kilogramm Milchfeststoff erhalten, teilte das Unternehmen am Dienstag 23. Juni mit. Dies sei Teil der Strategie, der neuseeländischen Milch einen Mehrwert zu verleihen und auf die wachsende Nachfrage der Kunden nach nachhaltig produzierter Milch zu reagieren. „Der Grundpreis ab Hof wird in der Genossenschaft für alle gleich sein, doch der Erlös je Farm wird zukünftig nicht nur vom Gehalt an Fett und Eiweiß, sondern auch vom Beitrag zu einer differenzierten und nachhaltigen Genossenschaft abhängen“, erläuterte Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell. Ein Extrabonus werde dabei helfen, den sich ändernden Bedürfnissen der Kunden, beispielsweise nach umwelt- und klimaschonender Erzeugung, gerecht zu werden. „Es ist sinnvoll, diejenigen Landwirte finanziell zu belohnen, die sich die Mühe machen, unserer Genossenschaft bei der Differenzierung ihrer Milch zu helfen“, betonte Hurrell. Ihm zufolge wird die Zahlung in einem abgestuften System erfolgen, wobei die genaue Struktur in den kommenden Monaten zusammen mit den Landwirten festgelegt wird (Umrechnungskurs 1 NZ$ = 0,5764 Euro). (AgE)

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