Der französische Käsereikonzern Bel hat im ersten Halbjahr 2020 gute Geschäfte machen können. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte der Umsatz im Zeitraum von Januar bis Juni im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,8 % auf rund 1,7 Mrd Euro gesteigert werden. Das Betriebsergebnis erreichte im selben Zeitraum 175 Mio Euro; das waren 49 Mio Euro oder 38 % mehr als im ersten Halbjahr 2019. Aus Europa und insbesondere Frankreich berichtete der Konzern von lebhaftem Wachstum. Die Produktion sei an die gestiegene Nachfrage nach den etablierten Markenprodukten angepasst worden. In Nordafrika und dem Mittleren Osten schrumpfte den Unternehmensangaben zufolge der Markt für verarbeiteten Käse, da die Corona-Krise besonders die Außer-Haus-Verpflegung schwer getroffen habe. Mit Ausnahme der Levante habe man aber trotzdem Marktanteile gewinnen und den regionalen Erlös um 3,7 % steigern können. Nicht festlegen wollte sich Bel bezüglich des Ausblicks für den Rest des Jahres. Angesichts der anhaltend volatilen Entwicklung der globalen Nachfrage, der Unklarheiten hinsichtlich des Absatzes in der Außer-Haus-Verpflegung und der zunehmenden Preissensibilität der Verbraucher sei eine Abschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung nicht möglich. Eigenen Angaben zufolge hat der Konzern in der Corona-Krise bislang auf jegliche staatliche Unterstützung verzichtet. Zudem seien den Rohstofflieferanten stabile Preise garantiert und den Partnern Unterstützung in der Krise gewährt worden. (AgE)