Milchpreise: WLV fordert harte Verhandlungen

Während der Kontraktverhandlungen von Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel fordert der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) höhere Einkaufs- und Erzeugerpreise. Der WLV sieht den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in der Pflicht entsprechend den festeren Markttendenzen die Einkaufspreise für das Milchbasissortiment anzuheben. Damit wären höhere Erzeugerpreise möglich „Die Aussichten auf dem Milchmarkt sind aktuell positiv. Erste Molkereien haben bereits die Erzeugerpreise erhöht. Wir erwarten, dass sich diese positive Tendenz auch bei den aktuellen Kontraktverhandlungen über Produkte der Weißen Linie zwischen dem LEH und den Molkereien durchsetzt“, sagt Wilhelm Brüggemeier, Vizepräsident des WLV. Die globale Versorgung mit Milch sei derzeit knapp und die Exporte in Drittstaaten liefen sehr gut. Weltweit würde das Milchaufkommen deutlich niedriger eingeschätzt als noch vor einigen Wochen. „Bei Butter hat der LEH die Marktsignale verstanden und seit Anfang Oktober die Verkaufspreise für das 250g-Päckchen um zehn Cent erhöht. Jetzt muss bei Trinkmilch und anderen Frischeprodukten wie Sahne nachgezogen werden“, sagt Brüggemeier und fordert die Molkereien auf, hart mit dem LEH zu verhandeln. (topgagrar.com)

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