McDonald’s ist einer der größten Abnehmer von Rindfleisch in Deutschland, wovon ein Großteil von Milchkühen stammt. Wie das Qualitätssicherungssystem für die Milcherzeugung (QM-Milch) am 8. August mitteilte, sollen Milchviehhalter, die an den Programmen QM+ oder QM++ teilnehmen, über die Kooperation nun einen unbürokratischen Zugang zum „Best Beef-Programm“ der Restaurantkette erhalten. Dieses belohnt Verbesserungen in den Bereichen Tierwohl und Tiergesundheit und soll von zuletzt rund 3.780 eingebundenen landwirtschaftlichen Betrieben weiter ausgebaut werden. Laut QM können Tierhalter mit entsprechendem gültigem Zertifikat ohne zusätzliches Audit im Best-Beef-Programm aufgenommen werden. Als Tierwohlbonus sieht McDonald’s in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer der Schlachtkühe einen Zuschlag zwischen acht Cent und zwölf Cent je Kilogramm Schlachtgewicht vor. Die Kooperation mit McDonald’s erweitere laut Geschäftsführer von QM-Milch, Ludwig Börge,r die Vermarktungsmöglichkeiten von Milchviehhaltern, die sich gemeinsam mit ihren Molkereien über QM+ oder QM++ auf den Weg machen, ein Mehr an Tierwohl zu gewährleisten. Es zeige sich, dass ein Tierwohlprogramm im Milchsektor ein schlüssiges Konzept sei, wenn die Vermarktung der Schlachtkühe gleich mitgedacht werde. Die Direktorin Supply Chain, Quality Assurance & Sustainability bei McDonald’s, Diana Wicht, betonte, das Best-Beef-Programm mit erfahrenen Partnern aus der Milchbranche weiterzuentwickeln zu wollen. „Unser Ziel ist es weiterhin, ein praxisnahes Programm zu betreiben, welches sich an den aktuellen Gegebenheiten der Landwirtschaft und explizit an der Milchbranche ausrichtet“, so die Managerin. McDonald`s verstehe sich als Partner der deutschen Landwirtschaft und belohne und fördere bessere Praktiken. (AgE)