Trotz Corona-Pandemie und steigenden Inputkosten konnte der Schweizer Milchverarbeiter Emmi im Geschäftsjahr 2021 beim Umsatz und Ergebnis zulegen. Wie der Konzern am 4. März mitteilte, stiegen die Erlöse auf 3,912 Mrd sfr (3,785 Mrd Euro); im Vergleich zum Vorjahr war das ein Plus von 5,6 %, das sich aus einem organischen Wachstum von 3,6 %, einem positiven Akquisitionseffekt von 2,3 % und einem Währungseffekt von minus 0,3 % zusammensetzte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich bereinigt um 12,9 Mio sfr (12,5 Mio Euro) auf 284,1 Mio sfr (274,9 Mio Euro), während der Reingewinn bereinigt um 14,1 Mio sfr (13,6 Mio Euro) auf 216,7 Mio sfr (209,7 Mio Euro) zulegte. Das positive Gesamtergebnis beruht laut Darstellung des Unternehmens auf einer bewährten Strategie, einem diversifizierten Sortiments- und Länderportfolio sowie differenzierten, innovationsstarken Markenkonzepten und einer anpassungsfähigen Organisation. Während sich im Berichtsjahr das Geschäft am Schweizer Heimatmarkt nach dem pandemiebedingten Zuwachs im Vorjahr wie erwartet leicht rückläufig entwickelte, hielt die Dynamik in den Auslandsmärkten sowie im Geschäft in strategischen Nischen wie etwa mit italienischen Dessertspezialitäten an. Nochmals deutlich in der Gunst der Konsumenten zulegen konnten die Markenkonzepte des Konzerns. Emmi sticht nach eigenen Angaben vor allem mit der Fähigkeit hervor, mit relevanten Innovationen Akzente zu setzen und Trends wie etwa bei pflanzenbasierter Ernährung – mit erfolgreichen Konzepten wie der veganen Marke Beleaf in Wachstum zu überführen. Für 2022 rechnet der führende Schweizer Milchverarbeiter trotz der anhaltenden Unsicherheiten und starken inflationären Tendenzen mit einem organischen Wachstum von 2,5 % bis 3,5 % und einem leicht auf 290 Mio sfr (281 Mio Euro) bis 305 Mio sfr (295 Mio Euro) steigenden EBIT. (Umrechnungskurs: 1 sfr = 0,9675 Euro) (AgE)