Informationen über die Ursachen von Lebensmittelverschwendung und Tipps, wie sich diese vermeiden lässt, gibt die Verbraucher Initiative in ihrem neuen Themenheft „Teller statt Tonne“. In einem Hinweis auf die 16-seitige Broschüre rät der Bundesverband beim Kauf von Lebensmitteln zur genauen Planung des Essens und Lagerung sowie Resteverwertung. Auf diese Weise lasse sich die Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten reduzieren. Angebote wie „Nimm zwei, zahl eins“ sollten lieber liegen gelassen werden, wenn sie nicht verbraucht werden könnten. Ferner sollten Verbraucher so oft wie möglich zum lose angebotenen Gemüse und Obst greifen, um selbst zu bestimmen, wie viel sie kaufen wollten. Dafür sollte sich Zeit genommen und die Ware geprüft werden. Zudem sollten die Konsumenten darauf achten, dass die Einkäufe zu Hause heil ankämen und Druckstellen vermieden würden. Für die Lagerung von Obst und Gemüse gelte grundsätzlich, dass heimische, kälteunempfindlichere Sorten im Gemüsefach des Kühlschranks gut aufgehoben seien. Wärmeliebende Sorten bevorzugten hingegen eine Lagerung bei Zimmertemperatur. Tomaten, Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Nektarinen seien getrennt voneinander und von anderem Gemüse und Obst aufzubewahren, empfiehlt die Verbraucher Initiative. Sie wies darauf hin, dass diese Obstarten das Gas Ethylen abgäben, das Reifung, Alterung und Verderb der benachbarten Sorten beschleunige. Nicht mehr ganz taufrisch aussehendes Gemüse und Obst sollte verbraucht werden. Als Gemüsepfanne, -auflauf, -suppe oder püriert als Nudelsoße komme angeschrumpeltes Gemüse „zu neuen Ehren“. Obstreste könnten etwa zu einem Obstsalat, zu Fruchtquark, Smoothie, Milchshake oder einer fruchtigen Soße zu Eis oder Pudding verarbeitet werden. Größere Mengen Obst ließen sich zu Kompott oder im Obstkuchen verarbeiten. (AgE)