Die Ukraine hat im ersten Halbjahr 2020 weniger Milcherzeugnisse im Ausland vermarktet, während die Entwicklung bei den Importen umgekehrt ausfiel, wie das staatliche Zollamt am 14. Juli mitteilte. Von Januar bis Juni 2020 wurden rund 2 550 t Käse ausgeführt; das entsprach im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 einem Minus von 22,7 %. Auch der betreffende Warenwert verringerte sich, und zwar um 17,1 % auf 9,8 Mio $ (8,5 Mio Euro). Zudem wurden 5 890 t Butter im Ausland verkauft, was einem Rückgang um 90 % entsprach. Der Erlös hierfür schrumpfte um 80 % auf 26,49 Mio $ (23,2 Mio Euro). Für die Ausfuhr von kondensierter Milch und Sahne verzeichneten die Statistiker für das erste Halbjahr 2020 eine Einschränkung um 35,1 % auf insgesamt 14 310 t. Dafür wurden 29,85 Mio $ (26,1 Mio Euro) eingenommen; das bedeutete ein Minus von 36 %. Dagegen erhöhten sich die Käseeinfuhren um 150 % auf 20 990 t. Die Butterimporte beliefen sich auf 7 000 t, nach nur 548 t im Vorjahreszeitraum. Die Einfuhren an Milch und Sahne wurden um 170 % auf 46 000 t ausgedehnt (Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8761 Euro). (AgE)