Upländer Bauernmolkerei erhält 7,5 Mio. € Förderung vom Land

Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat der Upländer Bauernmolkerei in Willingen-Usseln eine Förderung von 7,5 Mio. € überreicht. Damit unterstützt das Land den geplanten Neubau, der die Verarbeitungskapazität auf bis zu 60 Mio. Liter Milch pro Jahr steigern wird.
„Damit können weitere Milchbauern aufgenommen werden, die von der Molkerei einen fairen Preis für ihre Milch erhalten. Die Verbraucher können sich ebenfalls freuen, da die Upländer Bauernmolkerei mit dem Neubau auch in Zukunft in der Lage sein wird, die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten zu bedienen“, erklärte die Grünen-Politikerin bei ihrem besuch.
Die Upländer Bauernmolkerei ist die einzige Bio-Molkerei in Hessen. Sie wird von den Bio-Bauern der Region selbst geführt. Geschäftsführerin Karin Artzt-Steinbrink nahm den Bescheid in Empfang: „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr mit dem Neubau unserer Molkerei starten können und dabei auch von der EU und dem Land Hessen Unterstützung bekommen. Gerade in den letzten Monaten ist die Nachfrage nach unseren Biomilchprodukten deutlich gestiegen. Das Bewusstsein für eine regionale und umweltschonende Land- und Lebensmittelwirtschaft wächst bei vielen Menschen.“
Ministerin Hinz überreichte außerdem das Siegel „Bio aus Hessen“.
Im Anschluss an die Bescheidübergabe überzeugte sich die Politikerin von der Milcherzeugung vor Ort auf dem Biolandhof der Familie Göbel in Deisfeld. 2005 hat die Familie ihren Betrieb auf eine ökologische Landwirtschaft umgestellt und beliefert die Upländer Bauernmolkerei seit 2006 mit Bio-Milch. Die Nähe zur Molkerei und die Möglichkeit, über das Geschehen mitzubestimmen, macht die Upländer Bauernmolkerei für Familie Göbel zum idealen Partner. Insgesamt leben auf dem Hof 60 Milchkühe der Rasse Fleckvieh, die in einem Stall außerhalb des Dorfes untergebracht sind. Von dort haben sie direkten und freien Zugang zu großzügigen Weideflächen.
„Mit der ökologischen Landwirtschaft können Landwirte einen wichtigen Beitrag für mehr Tierwohl und den Klimaschutz leisten. Ich freue mich, dass die Familie Göbel diese Form der Bewirtschaftung gewählt hat und sich für eine nachhaltige Landwirtschaft einsetzt. Unser Ziel in Hessen ist es, dass bis 2025 die ökologisch bewirtschaftete Fläche von derzeit 15,6 % auf 25 % ansteigen wird. Wir sind auf einem guten Weg!“, so Hinz abschließend. (Topagrar.com)

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