DMK verkauft Eiswerk an die Schwarz-Gruppe

Die DMK Group hat ihren Produktionsstandort für Eis in Waldfeucht-Haaren im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg an die Schwarz-Gruppe verkauft. Wie das Molkereiunternehmen am  29. Januar mitteilte, soll damit sein Produktionsnetzwerk im Geschäftsbereich Eis gestrafft werden. Die Schwarz Produktion, also die, die Produktionsbetriebe der Schwarz Gruppe mit Lidl und Kaufland unter einem Dach vereint, wird diesen Standort vorbehaltlich der Kartellprüfung Anfang 2021 zur eigenen Eisherstellung nutzen. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 28. Januar  von beiden Parteien unterzeichnet, berichtete die DMK. Die Schwarz Produktion wird den Standort Waldfeucht-Haaren einschließlich der rund 200 Mitarbeiter komplett übernehmen. „Wir bauen weiter an der DMK der Zukunft: Deutschlands größte Molkereigenossenschaft, mit Marken wie Milram, Humana, Uniekaas oder Alete und einer der größten Lieferanten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, soll sich weiter zu einem stark markt- & konsumentenorientierten Unternehmen entwickeln“, erklärte DMK-Geschäftsführer Ingo Müller. Um sich dafür bestmöglich aufzustellen, werde auch das eigene Produktionsnetzwerk weiter optimiert. So sei geplant, die Eisproduktion auf die Standorte Everswinkel und Prenzlau zu fokussieren. „Der Verkauf des Standorts Waldfeucht-Haaren ermöglicht es uns, unsere Eis-Produktion auf zwei Standorte zu konzentrieren. Das schafft weitere Synergien“, erläuterte Müller. In Everswinkel will die DMK nach eigenen Angaben die Produktionskapazitäten von derzeit rund 65 Mio l auf zukünftig rund 100 Mio l Eis aufstocken. (AgE)

Österreich: Heumilch bleibt gut gefragt

 In Österreich sind im vergangenen Jahr 510 Mio kg Heumilch verarbeitet worden, und der Absatz bei den Kunden lief gut. Der Umsatz im österreichischen Lebensmittelhandel sei 2019 gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % auf 105 Mio Euro gestiegen, womit die Wachstumsrate bei Heumilch deutlich höher als im Gesamtmarkt mit 0,4 % ausgefallen sei, berichtete der Obmann der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Heumilch, Karl Neuhofer, bei der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Mittwoch (29.1.) in Wien. Nach seinen Angaben belief sich der Heumilchzuschlag je Kilogramm zwischen 5 Cent und 7 Cent, womit „für unsere Bauern ein Mehrwert von rund 26 Mio Euro geschaffen wurde“. Mittlerweile würden mehr als 60 % der österreichischen Heumilch und der daraus hergestellten Käsespezialitäten ins Ausland verkauft, wobei Deutschland der wichtigste Exportmarkt sei. Um die Heumilch noch erfolgreicher vermarkten zu können, sei 2019 eine Kooperation mit Heumilchproduzenten aus dem Allgäu geschlossen worden. „Unser Ziel ist es, mit einem einheitlichen Auftritt die Kräfte zu bündeln, gemeinsam die Vorteile der Heuwirtschaft zu kommunizieren und Heumilch noch bekannter zu machen“, erläuterte Neuhofer. Um die Verbraucher auch 2020 umfassend über Heumilch und Heumilchprodukte zu informieren, hat die ARGE ein umfangreiches Paket geschnürt. Die Bandbreite reicht dabei von Maßnahmen in den Bereichen Print, Online, Social Media und Fernsehen über ein neues Kinderbuch bis hin zur Fibel „Heumilchkäse und seine Freunde“, die das Trendthema Kombination von Lebensmitteln (Foodpairing) verständlich erklärt und kulinarische Vorschläge macht. Außerdem stehen 2020 die Themen Nachhaltigkeit und Tierwohl im Fokus. So arbeitet die ARGE Heumilch aktuell an einer Nachhaltigkeitsstudie mit wissenschaftlicher Begleitung, die im Herbst gemeinsam mit der neuen Kampagne vorgestellt wird. Für das Tierwohl setzt sich die ARGE Heumilch nach eigenen Angaben seit jeher ein und hat 2018 die „Heumilch-Kuhwohl-Initiative“ gestartet, die Konsumenten über die Tierwohlmaßnahmen der Heumilchbauern informiert. Dazu gehören neben der artgerechten Fütterung unter anderem das Verbot einer dauernden Anbindehaltung und die verpflichtende Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst. (AgE)

Ukraine: Milcherzeugung erreicht Tiefpunkt

Die ukrainische Milchproduktion ist 2019 auf das niedrigste Niveau seit 1991 zurückgegangen. Nach Angaben des ukrainischen Milcherzeugerverbandes belief sich das die erfasste Menge insgesamt auf 9,69 Mio t Milch; das waren 3,7 % weniger als 2018. Diese negative Entwicklung sei vor allem eine Folge der Abstockung des nationalen Milchkuhbestandes; dieser sei 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 1,82 Millionen Tiere geschrumpft. Die Vizepräsidentin des Verbandes, Anna Lavrenjuk, erklärte, dass viele Betriebe ihre Kühe wegen der unklaren Perspektiven am Bodenmarkt und unvollständiger Ausgleichszahlungen im Rahmen der staatlichen Förderprogramme geschlachtet hätten. Derweil tauchten zunehmend gefälschte Milchprodukte im ukrainischen Lebensmitteleinzelhandel auf. Etwa 30 % der Erzeugnisse seien gefälscht, schätzt der Verband. Nach Angaben von Maxim Gonchar, Vorsitzender der ukrainischen Verbraucherschutzorganisation, sind mehr als 60 % der in der Ukraine hergestellten Kondensmilch gepantscht. Den zweiten Platz belege Butter mit einem Fälschungsanteil von etwa 50 %, gefolgt von Käse mit schätzungsweise 33 %. Im Jahr 2019 sind dem Verband zufolge die ukrainischen Ausfuhren fast aller Milchprodukte im Vorjahresvergleich erheblich zurückgegangen. Ausnahmen waren Vollmilchpulver, Milchkonserven und ultrahocherhitzte Milch. Dagegen legten die Importe von Milchprodukten deutlich zu. Beispielsweise erhöhten sich die Käseeinfuhren gegenüber 2018 um 82 % auf einen Rekordwert von 20 000 t. (AgE)

Schweizer steigern erneut den Außenhandel mit Käse

Die Menge und der Wert des Schweizer Käseaußenhandels haben auch 2019 zugelegt. Wie die Switzerland Cheese Marketing (SCM) und die TSM Treuhand GmbH am 31. Januar mitteilten, wurden insgesamt 75 877 t Käse ausgeführt; das waren 3 282 t oder 4,5 % mehr als 2018. Die dabei erzielten Erlöse beliefen sich auf 667,6 Mio sfr (624,5 Mio Euro) und übertrafen den Vorjahreswert um 3,0 %. Dies ist laut SCM und TSM auf eine deutliche Steigerung der Exportmenge zurückzuführen. Dagegen verringerte sich der durchschnittliche Exportpreis um 1,5 % auf 8,80 sfr/kg (8,23 Euro). Etwa 45 % der Schweizer Milch wurden zu mehr als 700 verschiedenen Käsespezialitäten verarbeitet. Davon wurden rund 40 % weltweit in mehr als 70 Länder ausgeführt. Hauptabnehmer von Schweizer Käse waren auch 2019 die europäischen Länder mit insgesamt 61 824 t beziehungsweise 80 % der exportierten Menge; das entsprach im Vorjahresvergleich einem Plus von 7 %. Einmal mehr war Deutschland mit 30 976 t der wichtigste Käufer, gefolgt von Italien mit 11 903 t und Frankreich mit 5 770 t. Dagegen gingen die Lieferungen in Länder außerhalb Europas um 3,2 % auf 14 053 t Käse zurück. Diese negative Entwicklung führen SCM und TSM auf globale Unsicherheiten durch Handelsstreitigkeiten zurück. Die im Export bekanntesten Schweizer Käsesorten entwickelten sich allerdings unterschiedlich, von deutlich rückläufig bis kräftig zunehmend. Zugelegt haben im vergangenen Jahr auch die Käseimporte der Schweiz, und zwar gegenüber 2018 um 1 761 t oder 2,8 % auf 64 129 t. Dafür zahlten die Schweizer Importeure insgesamt 434,1 Mio sfr (406,1 Mio Euro). Damit fiel der Schweizer Handelsüberschuss am Käsemarkt mit 233,5 Mio sfr (218,4 Mio Euro) um 5,7 % höher aus als 2018. Nach Angaben von SCM und TSM waren die ausländischen Käse mit einem durchschnittlichen Importpreis von 6,77 sfr/kg (6,33 Euro) deutlich günstiger als die Schweizer Käse; die Differenz betrug rund 30 %. Mit 22 817 t stammten 35,6 % der Käseimporte aus Italien; aus Deutschland wurden 17 206 t bezogen und aus Frankreich 12 622 t (Umrechnungskurs: 1 sfr = 0,9355 Euro). (AgE)

Emmi wächst organisch um gut zwei Prozent

 Das Schweizer Molkereiunternehmen Emmi erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Nettoumsatz von 3,494 Mrd sfr (3,269 Mrd Euro). Dies entspreche einem Plus von 1,1 %, wobei die organische Umsatzentwicklung mit 2,2 % im oberen Drittel der eigenen Erwartungen von 1,5 % bis 2,5 % gelegen habe, berichtete die Emmi-Führung am 29. Januar in Luzern. Erfreulich sei, dass alle vier Divisionen organisch gewachsen seien; dabei hätten insbesondere die Schweiz und die Division Europa im zweiten Halbjahr zulegen können. Ein Erfolgsfaktor sei der Emmi Caffè Latte gewesen. Bezogen auf das Gesamtjahr nahm laut Angaben von Emmi der Umsatz in der Division Schweiz um 2,2 % auf 1,675 Mrd sfr (1,567 Mrd Euro) ab; organisch betrachtet entsprach dies aber einem Plus von 1,0 %. Die Division Americas, die die Märkte USA, Kanada, Mexiko, Chile, Tunesien und Spanien ohne Lácteos Caprinos umfasst, verbuchte eine Umsatzsteigerung um 6,7 % beziehungsweise 5,4 % auf etwa 1,115 Mrd sfr (1,043 Mrd Euro). In den Märkten Italien, Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Großbritannien und Lácteos Caprinos in Spanien, die zusammen die Division Europa bilden, gingen die Erlöse Emmi zufolge gegenüber 2018 um 0,1 % auf 592,8 Mio sfr (554,6 Mio Euro) zurück, was organisch jedoch einer Steigerung um 1,6 % entsprach. Die Division Global Trade, die primär Direktverkäufe aus der Schweiz an Länder ohne eigene Gesellschaften von Emmi beinhaltet, verbuchte einen Umsatzzuwachs um 4,6 % beziehungsweise 5,8 % auf 111,5  Mio sfr (104,3 Mio Euro). An seinem im Februar 2019 für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) kommunizierten Ziel von 215 Mio sfr (201 Mio Euro) bis 220 Mio sfr (206 Mio Euro) hält der Molkereikonzern fest. Die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 sollen am 2. März 2019 veröffentlicht werden. (AgE)
Umrechnungskurs: 1 sfr = 0,9355 Euro

The Netherlands: subsidy for dairy farmers milking original Dutch breed

In Holland dairy farmers that milk cows from a threatened original Dutch breed can get a subsidy of 150 euro per cow per year. The subsidy is available for cows of the original Fries Holland (Dutch Friesian) breed, the Red and White Friesian breed, the Groningen White-Headed breed, the Dutch Belted and the Deep-Red breed.

The Netherlands: dry cows need more energy than assumed

In Holland a scientist of Wageningen University and Research states that in Holland dry cows for their own maintenance need 26 percent more energy than general is assumed. This because of that Dutch cows last 40 years after crossing with Holstein Friesians became much bigger.

The Netherlands: dairy farmers summoned Rabobank

In Holland, a group of 11 dairy farmers have summoned Rabobank to appear to court because the bank should have warned them for the risk of increasing their dairy farm when they took out a mortgage from the bank. In the years 2013 till 2015 when they took out a mortgage the bank knew already that there would come more strict criteria by law for emission of phosphate but did not warn the farmers for this, they complain. This with the consequence that when the more strict criteria in 2016 became law the farmers were not allowed to fill their new build barns with cows but had them to keep partly empty, the farmers complain. The farmers want from Rabobank compensation, up to millions of euros. Rabobank disagrees with the complaints and states that farmers as companies are responsible for their own business decisions.

The Netherlands: RFC updates the calculation of the guaranteed farmers milk price

The Holland headquartered dairy cooperative Royal FrieslandCampina updates the calculation of the guaranteed farmers milk price since the beginning of 2020. The guaranteed price is the price that RFC guarantees to pay to the members for the milk supplied. RFC applies two guaranteed prices: one guaranteed price for regular farms and a guaranteed price for organic and biodynamic farms. The old guaranteed price corresponded with the average prices for farm milk for a number of dairy companies and countries in North-west Europe, including subsequent payment, reservations in name, cooperative premiums and deductions. The old guaranteed price was based on public sources and is established independently of the result of FrieslandCampina. The change in the calculation means that FrieslandCampina will no longer take into account a number of deductions and premiums that reference companies pay when calculating its guaranteed price. Because of the accumulation of premiums, the FrieslandCampina guaranteed price was in danger of losing its conformity with the market in the long term, according to RFC. The old guaranteed price system used by RFC was based on the maximum premiums and deductions at the reference companies, whereas not all dairy farmers of these companies receive these premiums. Apart from this, FrieslandCampina also pays premiums itself, such as for sustainability, VLOG and grazing, to mention a few. RFC states that by no longer including the deductions and premiums for pasturing, VLOG, sustainability and not milk-related premiums in the calculation of the guaranteed price, FrieslandCampina will make sure that its guaranteed price remains in conformity with the market. The old guaranteed price was published per 100 kilos of milk with 3.4 percent protein, 4.41 percent fat and 4.51 percent lactose. In the past years, the milk has gradually become richer in proteins and lactose contents and less in fat. As a result of this, the difference between the published guaranteed price and the actually paid milk money gradually increased. To set things right, the standard contents have be adjusted to the actually supplied contents in 2019 as from 2020. So the new FrieslandCampina guaranteed price applies to 100 kg of milk with standard contents protein (3.57%), fat (4.41%) and lactose (4.53%), exclusive of VAT.

The Netherlands: founder and vice president of the European Milk Board sold her cows

The Dutch mrs. Sieta van Keimpema, founder and vice president of the European Milk Board (EMB) has sold her around 70 dairy cows after dairy cooperative Royal FrieslandCampina a few month earlier stopped picking up their milk because the farm did not meet the RFC conditions. 

The Netherlands: analysis of optimum period of use of dairy cows

In Holland financial analyses show that the optimum period of use of dairy cows is eight to nine years which means that the optimum lifetime is ten to eleven years. Increasing the average age of a dairy herd from four to five years means average 560 euro more profit per cow.  

The Netherlands: number of artificial inseminations

In Holland in the twelve months from September 1, 2018 until August 31, 2019 a number of 1984000 artificial inseminations with semen of dairy bulls were done. There were 163000 inseminations with semen from other breeds than Holstein. Of this were 68500 Fleckvieh; 29000 Montbeliarde; 26500 Brown Swiss; 24000 Scandinavian Red; 15000 Jersey.

Irland: government started subsidy programme

The Irish government has started an subsidy programme with the aim to ensure the highest possible dairy calf welfare. This because the strong increase of the number of new born calves this calving season. The investments that can be subsidized are calf feeding systems such as computerized calf feeders, milk carts with mixer and teat feeders, milk heaters, forage racks, troughs, feed barriers and pen dividers. For investments between 1000 and 7500 euro 40 percent subsidies are available.

Finland: Valio and Stora Enso encourage consumers to reduce food waste

In Finland the biggest dairy cooperative Valio and Stora Enso, which is a provider of renewable solutions in packaging, biomaterials, wooden constructions and paper globally, distribute 10000 durable wood-fiber-based biocomposite lids to encourage consumers to reduce food waste. The reusable lids are used to test wood-based biocomposite in food packaging. The lids will be distributed at Valio’s sales demonstrations. Each year, about one third of the world’s food is wasted or thrown away (Source: FAO). This means waste of resources and unnecessary greenhouse gas emissions. The packaging – and its lid – play an important role in reducing food loss. The lid helps to cover any leftover in the cups and in this way to prevent food waste.