FrieslandCampina: Gewinneinbruch in 2023

Wie das Unternehmen am 20. Februar mitteilte, sank der Nettoumsatz 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Mrd. Euro beziehungsweise 7,1% auf 13,1 Mrd. Euro. Als Gründe dafür werden ungünstige Wechselkursentwicklungen, der Verkauf eines Teils des deutschen Verbrauchergeschäfts und ein inflationsbedingter Rückgang der Verkaufsmengen angeführt. Das Betriebsergebnis betrug nach Angaben des Konzerns 75 Mio. Euro; das waren 396 Mio. Euro oder 84,1 % weniger als 2022. Als Nettoergebnis weist FrieslandCampina minus 149 Mio. Euro aus, nach einem Plus von 292 Mio. Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich insbesondere einmalige Restrukturierungsaufwendungen aus. Die Gesamtmenge der angelieferten Mitgliedermilch sank dem Unternehmen zufolge im Berichtsjahr gegenüber 2022 um 133 Mio. Kilogramm oder 1,4 % auf insgesamt 9.369 Mio. Kilogramm. Dieser Rückgang sei auf die Verringerung der Zahl der Mitglied-Milchviehbetriebe von 9.927 auf 9.417 zurückzuführen. Von FrieslandCampina erhielten die Mitgliedsbetriebe im Schnitt einen Milchpreis von 48,08 Euro pro 100 Kilogramm; das waren 16,2 % weniger als 2023, als noch 57,35 Euro pro 100 Kilogramm ausgezahlt wurden. Aufgrund des enttäuschenden Ergebnisses wird es für 2023 auch nicht die übliche Barnachzahlung geben. In einem Ausblick auf 2024 geht FrieslandCampina davon aus, dass die Milcherzeugung in den wichtigsten milchexportierenden Regionen weiterhin unter Druck stehen wird. Die erwartete Nachfrage nach Milchprodukten dürfte weltweit zwar leicht zunehmen, aber auch bei den Kosten für Rohstoffe, Verpackungsmaterial und Transport seien weitere Steigerungen zu erwarten. Das laufende Geschäftsjahr steht dem Unternehmen zufolge im Zeichen der Einführung seiner Strategie „Expedition 2030“ und einer neuen Organisationsstruktur, was eine optimale Wertschöpfung aus der Mitgliedermilch sicherstellen soll. Ziel sei es, zusammen mit jährlichen Einsparungen nicht nur die Inflation auszugleichen, sondern auch das Endergebnis zu verbessern. Aufgrund der unsicheren Marktbedingungen gab der Konzern keinen konkreten Ausblick auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2024.

European Union: Rabobank expects a decline in milk supply

In the European Union and the United Kingdom Rabobank expects a decline in milk supply for the first half of 2024, namely 0.5 percent in the first quarter and 0.4 percent in the second quarter. Looking ahead to the first months of 2024, the bank expects an increase in milk prices based on recent improvements in dairy prices, a relatively tight market balance and lower inventory levels. For de longer future Rabobank expects that in Europe the growth of milk supply and thus also the growth of dairy exports will slow down because of European nature, environment and climate policy.

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 24. Januar

 

Der Kälteeinbruch in der 2. Woche hat sich spürbar auf die Milchanlieferung in Deutschland ausgewirkt. Die Molkereien erfassten in der Berichtswoche 1,4 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Rückgang im Vergleich zur Vorjahreswoche hat sich damit auf 3,0 % vergrößert. In Frankreich wurde für die 2. Woche eine gegenüber der Vorjahrswoche um 1,5 % niedrigere Milchmenge gemeldet.
Die Märkte für flüssigen Rohstoff haben sich in der laufenden Woche etwas beruhigt. Nach festen Tendenzen in der Vorwoche haben die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm leicht nachgegeben.
Die Lage am Markt für Magermilchpulver war in der letzten Woche anhaltend ruhig. Es sind weiterhin vergleichsweise wenig neue Abschlüsse zu Stande gekommen. Vor allem vom Weltmarkt sind Impulse bis Ende der vergangenen Woche weitgehend ausgeblieben. Aktuell gibt es aber Anzeichen für eine gewisse Belebung. Die bestehenden Kontrakte werden nach wie vor kontinuierlich und planmäßig abgerufen. Innerhalb Europas besteht in der Lebensmittelindustrie Kaufinteresse für das zweite und auch dritte Quartal. Die Verfügbarkeit bei den Anbietern ist unterschiedlich, wobei allgemein über sinkende Produktionsmengen im Vergleich zum Vorjahr berichtet wird. Die Verkaufsbereitschaft hat dennoch teilweise zugenommen. Es wird außerdem darüber gesprochen, dass Angebote von Seiten von Händlern vorliegen.
Die Preise für Lebensmittelware sind uneinheitlich und insgesamt etwas schwächer. Die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware am internationalen Markt hat sich damit wieder verbessert. Futtermittelware wird zu stabilen bis etwas schwächeren Preisen ruhig gehandelt.
Bei Vollmilchpulver hat die Verfügbarkeit etwas zugenommen, während die Nachfrage abwartend ist. Die Preise haben zuletzt dem Vernehmen nach etwas nachgegeben. Auch aus anderen EU-Ländern wird zu günstigeren Preisen angeboten.
Bei Molkenpulver setzen sich die Tendenzen der vergangenen Woche weiter fort. Bei Futtermittelware haben sich die Preise teilweise etwas schwächer entwickelt. Bei Lebensmittelware bewegen sich die Preise stabil auf dem Niveau der Vorwoche und sind für kurzfristige Termine etwas uneinheitlich.
(Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu))

 

 

Milch: Haltungsstufe zwei auch künftig auf dem Markt

 

Auch für Milch aus der Haltungsform zwei wird es nach Einschätzung von Experten künftig einen Markt in Deutschland geben. Zwar werde bei Frischmilch schon bald die Haltungsstufe drei dominieren, prognostizierte der Geschäftsführer von QM Milch, Ludwig Börger, am 22. Januar beim Milch-Fachforum des Deutschen Bauernverbandes (DBV) auf der Grünen Woche.Für die Umstellung der milchmengenmäßig deutlich wichtigeren gelben Linie auf die Haltungsformkennzeichnung sei aber nur dann ausreichend Ware vorhanden, wenn zusätzlich die Stufe zwei berücksichtigt werde. Davon geht auch Henrik Wiedenroth von Lidl aus. Er sieht in der Haltungsstufe zwei außerdem ein wichtiges Instrument dafür, die heutige Anbindehaltung in eine Kombihaltung zu überführen und dann weiterzuentwickeln. Voraussetzung dafür seien allerdings passende gesetzliche Rahmenbedingungen, so Wiedenroth. Ein Datum für den Ausstieg aus der Stufe zwei gebe es bei Lidl bisher nicht.
Börger warnte davor, bei der Umsetzung der Haltungsstufen in der Landwirtschaft den „Bogen zu überspannen“. Zugleich legte er Zahlen vor, wonach die Zahl der bundesweit im QMilch-Programm zertifizierten Betriebe stetig steigt. Aktuell seien knapp 2.000 Betriebe zertifiziert, vor allem in Haltungsstufe drei. Für Ende des nun laufenden Jahres sei mit insgesamt 3.650 Betrieben zu rechnen. Die Vizepräsidentin des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), Roswitha Geyer-Fäßler, berichtete von einem erheblichen Transformationsdruck für die Milchviehbetriebe. Die Umstellung auf Haltungsstufe drei sei in ihrem Verbandsgebiet geschätzt nur jedem dritten Milchviehhalter möglich.
Für „gewisse Unruhe“ in der Milchbranche sorgt laut Börger derzeit das staatliche Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, auch wenn es zunächst nur für frisches Schweinefleisch gilt. Problematisch sei, dass der Gesetzgeber die Zertifizierungsprogramme der Privatwirtschaft nicht berücksichtigt habe. So habe er fünf statt vier Haltungsstufen definiert, andere Kriterien aufgestellt und Importware nur unzureichend betrachtet. Die Privatwirtschaft reagiere auf das Gesetz mit der Einführung von fünf Haltungsstufen im nächsten Sommer, erklärte der Geschäftsführer. Dann werde „Bio“ als neue Extra-Stufe eingeführt. Dennoch resultierten aus dem Gesetz Ungewissheit und weniger Planungssicherheit. (AgE)

Ernährungsindustrie: Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsfaktor

 

 

Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsthema in der Ernährungswirtschaft, bei dem die größeren Unternehmen strategisch besser aufgestellt sind als kleinere. Das ist ein zentrales Ergebnis einer neuen Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Beratungsgesellschaft RSM Ebner Stolz, die am 25. Januar auf der Grünen Woche in Berlin vorgestellt wurde.
Demnach erhöhen auf der einen Seite die Öffentlichkeit sowie Gesetze und Regularien den Druck zu einem nachhaltigeren Wirtschaften. Andererseits sei oft unklar, wie die Regeln im Detail umzusetzen seien. Auch die Mehrkosten von Transformationsprozessen scheinen am Ende zu einem finanziellen Risiko für die Unternehmen zu werden, da Handel und Verbraucher die Mehrkosten nicht tragen wollen. „Nachhaltiges Management wird daher voraussichtlich weitgehend zu Lasten der Marge der Ernährungsindustrie gehen“, heißt es in der Studie. Dafür wurden 188 Branchenakteure online befragt.
Laut der BVE ist das Thema Nachhaltigkeit jedoch mittlerweile in jedem Unternehmen angekommen. Die Mehrheit der befragten Unternehmen besitzt zwar eine Nachhaltigkeitsstrategie, aber es ist dem Verband zufolge „offen“, ob allen die Transformation gelingt. „Gerade kleinere und mittelständische Unternehmen dürfen mit neuen Anforderungen und Gesetzen nicht überfordert werden“, betonte BVE-Geschäftsführerin Stefanie Sabet bei der Vorstellung der Studie. Denn höhere Nachhaltigkeitsstandards, die nur noch von wenigen Unternehmen erfüllt werden könnten, seien„nicht nachhaltig“. (AgE)

 

Finland: Valio – joint venture with St1

In Finland the dairy cooperative Valio states that its joint venture Suomen Lantakaasu Oy with the energy company St1 is exploring the implementation of new biogas plants in several areas that along with the existing planned plant is progressing towards its production target of one terawatt-hour by 2030. Suomen Lantakaasu Oy will collect manure from farms and will provide the farms with the biofertilizer generated in the production of the biogas. The fertiliser treated in the plant is less odorous, more efficient and more environmentally friendly than untreated manure. With the new biofertilizer, farm nitrogen fertilizer costs will decrease because the amount of soluble nitrogen in biofertilizer is as much as 20 to 30 percent higher than in manure.

Finland: Valio wants to keep the milk supply from dairy farms as constant as possible

The Finnish dairy cooperative Valio has held a hackathon with the aim of keeping the milk supply from dairy farms as constant as possible all year round. The hackathon was won by the Swedish Elvenite AB. Elvenite proposed a pilot based on a dataset collected from a representative sample of dairy farms featuring high and low seasonality. With the comprehensive data analysis and comparison of farms with low and high seasonality, it can be understand what solutions would be the most effective. Equalizing the seasonal variation in milk production would make a dairy’s production planning more efficient. Constant production levels enable leaner and more efficient operations in the entire production chain. This would improve cost control and contribute also to a smaller footprint.

Kieler Rohstoffwert Milch 2023 klar unter dem Vorjahresniveau

Der vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft (ife) berechnete Rohstoffwert der Milch hat 2023 ordentlich Federn lassen müssen. Dieser wird bekanntlich aus den Verkaufserlösen beziehungsweise Notierungen für Butter und Magermilchpulver an der Börse in Kempten abgeleitet und gibt Auskunft über die Verwertung des in der Rohmilch enthalten Milchfettes und -eiweißes. Im Jahr 2022 war der Rohstoffwert auf einen historischen Höchststand von 59,34 Cent je Kilogramm Milch gestiegen. Wegen der danach wieder gefallenen Preise für Butter und Magermilchpulver lag er 2023 im Jahresschnitt nur noch bei 38,55 Cent/kg und damit um 20,79 Cent oder 35,0% unter dem Vorjahresniveau. Der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) wies darauf hin, dass dies im längerfristigen Vergleich aber gut 3 Cent mehr waren als im Zehnjahresmittel.
Der monatlich berechnete Kieler Rohstoffwert Milch startete im Januar 2023 mit 44,8 Cent/kg ins Jahr, fiel dann im August auf sein Jahrestief von 34,3Cent/kg, stieg seitdem aber wieder auf 43,7Cent/kg im Dezember. Eine ähnliche Berg- und Talfahrt legten die Butter- und Magermilchnotierungen hin, aus denen er abgeleitet wird. Gegenüber dem Novemberwert nahm er zuletzt um 0,7 Cent/kg Milch zu. Verantwortlich dafür waren die im Weihnachtsgeschäft um 3,0% gestiegenen Butterpreise auf 566,80 Euro/100 Kilogramm. Magermilchpulver konnte sich dagegen mit einem Durchschnittspreis von 258,80 Euro/100 Kilogramm preislich nur knapp gegenüber dem Novemberniveau behaupten. Werden nicht die aktuellen Notierungen an der Kemptener Börse, sondern die Terminmarktkurse für Butter und Magermilchpulver an der European Energy Exchange (EEX) als Grundlage für die Berechnung eines „Börsenmilchwertes“ für Milch herangezogen, dann dürfte dieser in den nächsten Monaten in etwa auf derzeitigem Niveau von rund 44 Cent/kg liegen.
Bei den aktuellen amtlichen Notierungen setzte sich die zuletzt festere Entwicklung bei Butter fort. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am 10. Januar die Notierung für die gut nachgefragte Päckchenbutter am oberen Spannenende um 21 Cent auf 6,13 Euro/kg angehoben; der untere Wert blieb mit 5,80 Euro/kg gleich. Bei der Blockbutter ging es nur am unteren Grenzwert um 3 Cent auf 5,48 Euro/kg nach oben. Die Schnittkäsenotierungen für Gouda und Edamer blieben bei einem als stabil bezeichneten Markt unverändert.
Schwächer tendierte bei ruhigem Geschäftsverlauf erneut Magermilchpulver. Die Hersteller mussten im Verkauf einen Abschlag von 3 Cent auf 2,44 Euro/kg bis 2,46 Euro/kg hinnehmen, bei der Lebensmittelware waren es 8 Cent auf 2,50Euro/kg bis 2,65Euro/kg. Zudem verlor Vollmilchpulver im Schnitt je Kilogramm 4 Cent und wurde zwischen 3,72Euro und 3,85 Euro gehandelt. Lediglich das gut von der Lebensmittelindustrie nachgefragte Molkenpulver verzeichnete ein Plus von 3 Cent auf 0,94 Euro/kg bis 1,03 Euro/kg. (AgE)

 

France: milk production decreases

In France this year so far national milk production has decreased more than two percent. Because of this the private dairy Lactalis has a short of milk supply and has asked contracted dairy farms to increase their milk two percent more than mentioned in their contract. Also in Holland Lactalis is looking for more milk to be able to increase the production of cheese.

Germany: ife data October 2023/September2023

In Germany in October 2023 compared to September 2023 the raw material or compound value of milk at farm increased 4.2 eurocent to 39.2 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 18.8 eurocent less than in the same month one year before. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for May 2025 at 51.8 eurocent. The lowest future price is the price for November 2023 at 42.7 eurocent

Germany: RFC exchanges milk with Hochwald to reduce costs

In Germany the Holland headquartered dairy cooperative Royal FrieslandCampina and the Germany headquartered dairy cooperative Hochwald will exchange milk to reduce transport costs and more than 1000 tonnes CO2 emissions. By exchanging member milk between the companies, the distance from dairy farms to processing locations will be significantly reduced. FrieslandCampina will transport milk from some of its German member dairy farmers to Hochwald’s production sites in Germany using its own transport. In turn Hochwald will transport the same amount of milk from its own member dairy farms located in the German border area with the Netherlands to an FrieslandCampina’s production site in the Netherlands. For member dairy farmers this exchange makes no difference. The milk is collected and paid for by their own dairy cooperative, according to the cooperatives.

Belgium: milk year 2022/2023

In the Belgian northern part Flanders, which is the main milk part in Belgium, in the milk year 2022/2023 the average rolling annual (365 days) milk production of recorded cows was 9606 (+162) kilogram with 4.27 (+0.05) percent fat and 3.51 (+0.04) percent protein. Average lifetime production of milk when leaving the farm of recorded dairy cows was 30910 (+750) kilogram milk with 4.22 (+0.01) percent fat and 3.48 (+-0) percent protein. Source: CRV.

2024-02-11: hybrid-Veranstaltung „Fortbildung zum Molkereimeister und -techniker“

Unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten – wann sonst?“ findet am Samstag, 11. Februar 2024, die Informationsveranstaltung zur Fort-bildung zum Molkereimeister und -techniker an der Molkereischule Kempten statt. Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen persönlicher Teilnahme am LVFZ-Kempten oder als live-Stream per Web-Konferenz. Wer Interesse an weiteren Details über mögliche Zusatzqualifikationen und Ausbildereignungs- und Führungsqualifikationen hat, meldet sich bis Freitag, 3. Februar 2023, unter: Staatliche Fach- und Technikerschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Milchwirtschaft und Molkereiwesen, Auf dem Bühl 84, 87437 Kempten, Telefon 08161/8640-1738, E-Mail: ines.heidel@lfl.bayern.de Die Zugangsdaten zum Online-Meeting werden nach der Anmeldung verschickt.
Weitere Infos unter: technikerschule-Kempten.bayern.de

Ireland: reduction in nitrates derogation

In Ireland because of a reduction in the nitrates derogation dairy farmers can use less slurry on their land. Transporting manure to farms that have sufficient land is the easiest way to solve a surplus. Receiving farms do need more storage capacity for this. The Irish government therefore subsidizes recipient farms 70 percent of the required investment in expanding slurry storage capacity.

Erweiterte Pfandpflicht seit dem 1. Januar auch auf Einweg-Milchflaschen

Seit dem 1. Januar ist daher das bekannte Pfandlogo der DPG auch auf Einwegflaschen aus Kunststoff von Milch, Milchmischgetränken (mind. 50 % Milchanteil) und trinkbaren Milcherzeugnissen zu finden. Grund ist die Ausweitung des deutschen Verpackungsgesetzes. Die neue Pfandpflicht umfasst demnach auch Einweg-Kunstoffgetränkeflaschen mit einem Füllvolumen von 0,1 bis 3 Litern, in denen o.g. Milcherzeugnisse abgefüllt sind. Hersteller dieser Einwegverpackungen sind daher mit dem Jahreswechsel verpflichtet, 25 Cent Pfand pro Verpackung zu erheben, welches sich wie bei anderen Pfandprodukten bis zur Abgabe an den Endverbraucher durchzieht.
Für die Ausweitung der Pfandpflicht hat das Verpackungsgesetz eine stichtagsbezogene Regelung zum 1. Januar 2024 ohne Übergangszeitraum vorgesehen. Daher müssen Erstinverkehrbringer von trinkbaren Milchprodukten in Kunstoffflaschen beachten, dass diese bis einschließlich dem 31.12. nicht mit dem DPG-Pfandlogo verkauft werden dürfen. Ab dem 1. Januar ist das Pfandlogo auf den Verpackungen allerdings Pflicht. Zuwiderhandlungen können laut Angaben des Umweltbundesamt eine Ordnungswidrigkeit darstellen und mit einem Bußgeld geahndet werden. Es bestehe aber Konsens zwischen Behörden und Systemteilnehmern, dass die fehlende gesetzliche Übergangsregelung für die Umstellung auf die Pfandpflicht nicht zu Lebensmittelvernichtung und Versorgungsmissständen im Handel führen dürfe. Mit dem Ausweiten der Pfandpflicht auf Einwegflaschen von Milcherzeugnissen, wolle der Gesetzgeber Voraussetzungen schaffen, „diese Rohstoffe einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zuzuführen“. (topgarar.com)

Norway: Tine closes two factories

In Norway the dairy cooperative Tine is closing two of its factories, in Sem and Kristiansand. According to Tine, this is necessary because milk consumption in Norway continues to decline, while imports of dairy products are increasing, competition is becoming tougher and Tine already has significant overcapacity. The closure will cost 100 jobs and should result in savings of more than eight million euros by 2026. Tine will be carrying out reorganizations at several other factories with a shift in activities.

Poland: Danone invests €50 million in facility

In Poland the France headquartered and stock market listed dairy Danone will invest 50 million euro in its Opole production facility, to expand its medical nutrition capabilities for further growth in the global adult medical nutrition market. Specialized nutrition (which includes medical nutrition) accounts for 30 percent of Danone’s total revenues.

Germany: ife data August/September

In Germany in September 2023 compared to August 2023 the raw material or compound value of milk at farm increased 0.7 eurocent to 35.0 eurocent per kilogram milk with 4.0 percent fat and 3.4 percent protein (exclusive VAT). This is 24.7 eurocent less than in the same month one year before. The highest future price of milk for the next 18 months on the Kieler Börsenmilchwert European Energy Exchange is the price for January till April 2025 at 47.9 eurocent. The lowest future price is the price for October 2023 at 39.9 eurocent.