Die Milchanlieferung in Deutschland dürfte ihren saisonalen Höhepunkt inzwischen überschritten haben. In der 20. Woche blieb die Milchmenge laut Schnellberichterstattung der ZMB auf dem Niveau der Vorwoche unverändert. Im Vergleich zur Vorjahreswoche wurden 1,5 % mehr Milch erfasst. In Frankreich ist die Milchanlieferung gleichzeitig um 1,0 % niedriger ausgefallen als in der Vorwoche und hat sich um 3,3 % unter der Vorjahreslinie bewegt. Die Preise an den Märkten für flüssigen Rohstoff haben sich auf höherem Niveau stabilisiert. Während die Preise für Industrierahm zuletzt im Vergleich zu ihren jüngsten Höchstständen leicht nachgegeben haben, tendiert Magermilchkonzentrat fest. Am Markt für Magermilchpulver sind die Aktivitäten nach Pfingsten zunächst ruhig gestartet. Wenngleich teilweise noch kurzfristiger Bedarf besteht, konzentrieren sich die Verhandlungen nun vorrangig auf das dritte und vierte Quartal. Anfragen vom Weltmarkt sind derzeit eher ruhig. Die Einkäufer aus der Industrie zeigen ernsthaftes Kaufinteresse. Allerdings gehen die Preisvorstellungen von Herstellern und Einkäufern auseinander, insbesondere was die Aufschläge für spätere Lieferungen betrifft. Daher kommen nur in begrenztem Umfang neue Abschlüsse zu Stande. Die Verfügbarkeit von Ware bei den Herstellern ist weiterhin unterschiedlich, was eine gewisse Uneinheitlichkeit der Preise nach sich zieht. Die Preise für Lebensmittelware werden aktuell meist als stabil eingeschätzt. Für Futtermittelware werden bei ruhiger Nachfrage etwas festere Preise erzielt. Bei Vollmilchpulver wird ebenfalls über Anfragen aus der Industrie am Binnenmarkt für die zweite Jahreshälfte berichtet. Es kommen immer wieder Abschlüsse zu Stande, insbesondere für Lieferungen innerhalb der EU. Die Preise bewegen sich weiter in der bisherigen Bandbreite. Am Markt für Molkenpulver ist der Verlauf weiter recht ruhig. Die Nachfrage aus der Kälbermilchindustrie ist für vordere Termine weiter zurückhaltend und die Preise entwickeln sich seitwärts. Auch Lebensmittelware wird aktuell überwiegend ruhig nachgefragt, wobei sich die Preise weiter in der Spanne der Vorwoche liegen. Bei Molkenkonzentrat wird teilweise von einen etwas nachlassenden Angebotsdruck, aber weiter sehr schwachen Preisen berichtet. Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)
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Felßner soll DBV-Vizepräsident werden
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Günther Felßner, soll Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) werden. Damit soll er auch auf Bundesebene die Nachfolge von Walter Heidl antreten. Dessen Spitzenamt in Bayern hatte Felßner im vergangenen Herbst übernommen. Einen entsprechenden Wahlvorschlag wird das DBV-Präsidium der Mitgliederversammlung vorlegen, die im Rahmen des Deutschen Bauerntages am 28. Juni in Münster stattfindet. Damit wird Felßner aller Voraussicht nach zu einem von vier Vizepräsidenten des DBV gewählt. Nach dem Ausscheiden Heidls verbleiben neben Bauernpräsident Joachim Rukwied als Vizepräsidenten die Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies, sowie des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Detlef Kurreck. Der designierte DBV-Vize Felßner stammt aus Mittelfranken. Im Nürnberger Land bewirtschaftet der Absolvent eines Studiums der Agrarwirtschaft an der Fachhochschule Weihenstephan einen Milchviehbetrieb mit 80 Kühen und Nachzucht. Zum Betrieb gehören ferner 20 ha Wald sowie 150 KW Photovoltaik auf Dachflächen. Felßner engagiert sich seit langem ehrenamtlich, darunter seit mehr als 20 Jahren für den BBV. (AgE)
Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 17. Mai
Die Milchanlieferung in Deutschland nähert sich weiter ihrem saisonalen Höchststand, der nun unmittelbar bevorstehen dürfte. In der 18. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 1,9 % verringert. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreswoche zuletzt auf 3,9 % vergrößert. Am Markt für flüssigen Rohstoff ist das Angebot zurückgegangen. Die Preise für Sahne, Magermilchkonzentrat und Rohmilch sind trotz des Feiertages in der laufenden Woche merklich gestiegen. Die Stimmung bei Magermilchpulver ist fester geworden. Die Käufer kommen stärker in den Markt zurück. Das Kaufinteresse ist zwar bislang ruhiger als zeitweise in der Vergangenheit, hat sich aber insgesamt am Binnenmarkt und am Weltmarkt belebt. Es gehen mehr Anfragen bei den Werken ein. Es sind zuletzt auch wieder mehr Aufträge zu Stande gekommen. Teilweise wird noch für eher kurzfristige Lieferungen im Juni Ware nachgefragt. Vor allem besteht bei Einkäufern mehr Interesse, sich Lieferungen im dritten und vierten Quartal zu sichern. Die niedrigsten Preise sind inzwischen nicht mehr zu finden und die Ausgabenbereitschaft der Käufer hat etwas zugenommen. Die Preisvorstellungen der Vertragsparteien für die zweite Halbjahr gehen aber weiterhin auseinander, so dass längerfristige Abschlüsse nur in recht begrenztem Umfang zu Stande kommen. Die Preise für Lebensmittelware tendieren etwas fester. Futtermittelware hat sich ebenfalls etwas belebt und wird zu etwas festeren Preisen gehandelt. Auch der Markt für Vollmilchpulver hat sich etwas belebt. Die Forderungen der Anbieter sind etwas gestiegen. Dies ist auch im europäischen Ausland der Fall, auch wenn die Preise weiter uneinheitlich sind. Die Bereitschaft, etwas höhere Preise anzulegen, nimmt zu. Die Nachfrage nach Molkenpulver in Futtermittelqualität ist für kurzfristige Termine weiter ruhig. Die Preise tendieren für vordere Lieferungen stabil bis leicht fester mit Aufschlägen für spätere Termine. Der Markt für Lebensmittelware hat sich zuletzt belebt. Bei weiterhin uneinheitlichen Preisen sind mehr Abschlüsse zu Stande gekommen. An Molkenkonzentrat ist weiter ein umfangreiches Angebot zu schwachen Preisen vorhanden. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta)
United Kingdom: ensuring reliability and consistency in reporting for UK dairy industry
In the United Kingdom the Dairy Roadmap aims to push dairy sustainability forward with a new project to standardize carbon footprint tools. For this the Carbon Footprint Working Group has reviewed the current carbon calculators available to dairy farmers and is working to create standardization across the market, ensuring reliability and consistency in reporting for the UK dairy industry. The group plans to standardize emissions reporting, then investigate the calculation of carbon sequestration and its value to the dairy sector. Currently carbon measuring tools can vary greatly in what they measure and how, which can mean issues in terms of providing consistency. The output from the Working Group will standardize metrics and reporting across tools, resulting in the development of a UK-wide carbon footprint estimate. This will be used to track progress, support discussion with policymakers and provide evidence of the work being undertaken within the dairy sector to reduce the environmental footprint. With many dairy farmers now collecting and inputting data into a number of different carbon calculating tools, questions are being raised about what carbon reports mean for farmers, their reliability and how these can be used to support the drive to Net Zero. The UK Dairy Roadmap is a cross-industry initiative founded in 2008 that works across the whole dairy supply chain to drive forward the sustainability of the entire UK dairy sector, from farm to fork.
Nahrungsmittel um 17 Prozent teurer als im Vorjahr
Während sich die allgemeine Inflationsrate in Deutschland zuletzt weiter abgeschwächt hat, verringerte sich auch erstmals seit vielen Monaten die Preissteigerung für Nahrungsmittel. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 28. April mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Lebensmittel nach vorläufigen Berechnungen im Mittel um 17,2 % über dem Niveau von April 2022. Im März hatte sich das Plus noch auf 22,3 % belaufen. Damit bewegte sich die Teuerung in dieser Warengruppe aber immer noch auf einem weit überdurchschnittlichen Niveau. Die allgemeine Teuerungsrate für alle Waren und Dienstleistungen verringerte sich im April nach vorläufigen Berechnungen von Destatis gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 7,2 %. Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine hatten sich dem Bundesamt zufolge vor allem Nahrungsmittel deutlich verteuert, aber auch Energie. Die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe lagen im April um durchschnittlich 6,8 % über dem Vorjahresniveau. Im März hatte sich das Plus allerdings auf lediglich 3,5 % belaufen, nachdem im Februar noch 19,1 % verzeichnet worden waren. Die endgültigen Ergebnisse für April 2023 veröffentlicht Destatis am 10. Mai. (AgE)
Schweiz: Bauernverband mahnt höhere Erzeugerpreise an
Aus dem landwirtschaftlichen Berufsstand in der Schweiz kommt ein Hilferuf. Die Mitglieder der Landwirtschaftskammer, dem Parlament des Schweizer Bauernverbandes (SBV), appellierten am 21. Februar an die nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette – vom Erstabnehmer bis zum Einzelhandel -, sich durch entsprechende Anhebungen der Erzeugerpreise als „faire Partner der Landwirtschaft“ zu erweisen. Trotz gestiegener Kosten sei von Seiten des Bundes keine Erhöhung der Direktzahlungen vorgesehen, beklagte der Bauernverband. Höhere Erlöse für die Landwirte seien deshalb mehr als gerechtfertigt. Viele Lebensmittel seien für den Endverbraucher bereits teurer geworden, ohne dass die Bauernfamilien angemessen vom Mehrpreis profitiert hätten. Der SBV verwies darauf, dass auch die Landwirtschaft von den steigenden Preisen für Produktionsmittel wie Energie, Diesel, Dünger, Futter sowie Maschinen und Investitionsgüter nicht verschont geblieben sei. Im vergangenen Jahr hätten sich diese um rund 10 % erhöht; das entspreche Mehrausgaben für die Bauernfamilien in einer Größenordnung von umgerechnet rund 1 Mrd Euro. Dank gewisser Anpassungen der Produzentenpreise sei es zwar gelungen, einen Teil dieser Mehrkosten abzufedern. Dennoch verbleibe den Schweizer Bauern ein gesamtlandwirtschaftliches Defizit von 200 Mio Euro bis 300 Mio Euro. Neben den gestiegenen Kosten für Vorleistungen komme im Pflanzenbau nun die Umsetzung der parlamentarischen Initiative „Absenkpfad“ hinzu, so der SBV. Diese umfasse ehrgeizige Zielvorgaben zur Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und der Nährstoffverluste. Dafür seien ab diesem Jahr für alle Betriebe im ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) die Vorgaben verschärft worden. Neben einer Abnahme der Erträge, einem zusätzlichen Arbeitsaufwand und höheren Produktionskosten bringe dies auch höhere Risiken im Pflanzenbau mit sich. Die Bauernfamilien brauchten deshalb für pflanzliche Produkte mindestens 10 % höhere Erlöse, um die Mehrkosten und Einbußen auszugleichen. (AgE)
Eingetrübte Aussichten bei Fonterra
Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat mit einer schwachen Nachfrage für Milchprodukte in China zu kämpfen und muss zudem mit geringeren Rohmilchanlieferungen rechnen.
Wie das Unternehmen am 24. Februar mitteilte, wurde die Prognose für den Milcherzeugerpreis in der noch bis Ende Mai 2023 laufenden Saison nach unten korrigiert. Ging die Fonterra-Führung bisher von einer Vergütung des Kilogramms Milchfeststoff zwischen 8,50 NZ$ (4,97 Euro) und 9,50 NZ$ (5,56 Euro) aus, sind es nun nur noch 8,20 NZ$ (4,80 Euro) bis 8,80 NZ$ (5,15 Euro). Das Spannenmittel wurde um 0,50 NZ$ (29,3 Eurocent) oder 5,5 % auf 8,50 NZ$ (4,97 Euro) gesenkt. Das entspräche einem Milchgeldabschlag von 8,6 % gegenüber dem Rekordauszahlungspreis von 2021/22. Laut Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell spiegelt die schwächere Prognose für den Erzeugermilchpreis die begrenzten Exportmöglichkeiten am Weltmarkt wider. „Die Nachfrage nach Vollmilchpulver, insbesondere aus dem Großraum China, war schwach und die Preise sind seit Anfang Dezember um etwa 5 % gefallen“, erläuterte der Manager. Zwar sei das zuletzt wieder lebhaftere Kaufverhalten Chinas ermutigend, doch sei es noch zu früh, um die Auswirkungen auf den Rest der Saison zu bestimmen. „Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Wachstumsaussichten in vielen Regionen der Welt bleiben wir vorsichtig“, so Hurrell. Die Milchanlieferungen in Neuseeland waren in der Saison 2022/23 gegenüber dem Vorjahr lange Zeit rückläufig. Zuletzt lagen sie jedoch wieder über der Vorjahreslinie. „Der Zyklon Gabrielle und die Trockenheit auf der Südinsel haben die Erwartungen der Genossenschaft für die gesamte Saison jedoch beeinträchtigt“, stellte Hurrell fest. Der Molkereikonzern geht nun davon aus, mit 1,465 Mio. t Milchfeststoff gut 1 % weniger Rohstoff verarbeiten zu können als im Vorjahr. Weltweit sieht Hurrell das Milchangebot in den wichtigsten Exportregionen ausgeglichen. Einer zunehmenden Produktion in Europa und den USA stünden geringere Anlieferungen in Neuseeland, Australien und Lateinamerika gegenüber. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für Milchprodukte, insbesondere für neuseeländische, beurteilt der Fonterra-CEO positiv. (AgE)
Belgium: Milcobel – supply arrangement with Arla
The Belgian dairy cooperative Milcobel and the Denmark headquartered dairy cooperative Arla have agreed a supply arrangement in which Milcobel will provide whey protein retentate sourced from its mozzarella production facility in the Belgian to Arla which will refine the raw material before using it to produce specialty ingredients for high-end protein markets. These include milk fat globule membrane (MFGM) for infant formulas and whey protein hydrolysates for medical nutrition.
The Netherlands: RFC is looking for dairy farmers to produce oat drink and soy drink
The Holland headquartered dairy cooperative Royal FrieslandCampina wants in 2023 to produce oat drink and soy drink from raw materials that are grown by dairy farmers. RFC is looking for about 30 dairy farmers for this. RFC works together with animal feed producer and arable farming cooperative Royal Agrifirm for this purpose. RFC is already producing several non-cow or plant based vegetable dairy substitutes.
The Netherlands: doctoral research study at the university of Utrecht regarding cows being lame
In Holland a doctoral research study at the university of Utrecht indicates that on Dutch dairy farms at the start of the dry period 36 percent of the cows has been lame, 41 percent at the end of the dry period, 50 percent four weeks after calving and 54 percent eight weeks after calving.
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Finland: purchase reason „animal welfare“
In Finland a recent study shows that animal welfare is the fourth most important reason to choose organic products for Finns who buy organic products. In 2020 it was in seventh place as a purchase reason. Now 67 percent of Finns believe that in organic production there is more investment in animal welfare than in conventional production.
2023-02-11 Infoveranstaltung in Kempten
Unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten – wann sonst?“ findet am Samstag, 11. Februar 2023, die Informationsveranstaltung zur Fortbildung zum Molkereimeister und -techniker an der Molkereischule Kempten statt. Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen persönlicher Teilnahme am LVFZ-Kempten oder als live-Stream per Web-Konferenz. Wer Interesse an weiteren Details über mögliche Zusatzqualifikationen und Ausbildereignungs- und Führungsqualifikationen hat, meldet sich bis Freitag, 3. Februar 2023, unter: Staatliche Fach- und Technikerschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Milch-wirtschaft und Molkereiweisen, Auf dem Bühl 84, 87437 Kempten, Telefon 08161/8640-1738, E-Mail: ines.heidel@lfl.bayern.de
Die Zugangsdaten zum Online-Meeting werden nach der Anmeldung verschickt.
Weitere Infos unter: technikerschule-Kempten.bayern.de
UK: chairman and Arla Foods Managing Director Mr. Ash Amirahmadi takes on role of Chair of the UK Dairy Roadmap
In the United Kingdom Dairy UK chairman and Arla Foods Managing Director Mr. Ash Amirahmadi has taken on the role of Chair of the UK Dairy Roadmap. He takes over the reins of the Roadmap from NFU Dairy Board Chair Michael Oakes. The UK Dairy Roadmap is a cross-industry initiative founded in 2008 that works across the whole dairy supply chain to drive forward the sustainability of the entire UK dairy sector, from farm to fork whilst ensuring the continued prosperity of the industry, and the provision of safe, affordable, nutritious and sustainable climate-friendly dairy produce for years to come. In 2021, the UK Dairy Roadmap raised its ambitions for the UK dairy sector as a whole to achieve Net Zero.
Sweden: research on virtual fencing of livestock
The Swedish agricultural university SLU is researching the virtual fencing of livestock. In the project, the animals are taught to obey the signals given by a collar when they approach the invisible gps fence of the pasture, which the farmer has determined with his mobilephone. The collar first gives a sound signal, and then a small electric shock if the animal does not turn back. The technology is not alloweyd yet in Sweden, but it has attracted a lot of interest and research continues.
Ukraine: milk production first half 2022
In Ukraine in the first half of this year milk production was 3.73 billion (10*9) kilogram which was 13.2 percent less than one year before.
Welternährungsprogramm warnt vor globaler Nahrungsmittelkrise
Vor einer im kommenden Jahr und in deren Folge vor einer Massenmigration hat der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, gewarnt. Schon die Klimakrise und die Corona-Pandemie hätten Millionen Menschen zusätzlich in den Hunger getrieben. Nun habe der russische Angriff auf die Ukraine, „dem Brotkorb der Welt“, die Lage dramatisch verschärft, beklagte Beasley am 19. Oktober vor dem Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages. Während bei seinem Amtsantritt im April 2017 rund 80 Millionen Menschen akut vom Hungertod bedroht gewesen seien, habe sich diese Zahl auf jetzt 345 Millionen erhöht. Jahrelange Erfolge bei der Hungerbekämpfung seien zunichte gemacht worden. Der WPF-Chef appellierte an die Staatengemeinschaft, mehr Geld zur Verfügung zu stellen, um die Versorgungssicherheit in den betroffenen Ländern zu sichern und Hungersnöte, Destabilisierung und Massenflucht zu verhindern. Es sei zehnmal günstiger, vor Ort für eine regelmäßige Versorgung mit Schulessen zu sorgen, als sich später um Geflüchtete zu kümmern. Schon zwei Tage zuvor hatte sich Österreich anlässlich des Welternährungstages zu diesem Schritt entschlossen und seinen Beitrag zum Welternährungsprogramm deutlich erhöht. Während bisher pro Jahr rund 1,6 Mio Euro im Rahmen der internationalen Nahrungsmittelhilfe zur Verfügung gestellt wurden, werden die Beiträge für die Jahre 2023 bis 2025 auf jährlich 20 Mio Euro angehoben. Bundeskanzler Karl Nehammer, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Außenminister Alexander Schallenberg begründeten ihre Entscheidung damit, dass durch den Ukraine-Krieg das Thema Lebensmittelversorgung in den weltweiten Fokus gerückt sei. Ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen (UN) zeige, dass die Zahl der weltweit an Hunger leidenden Menschen eine Rekordhöhe erreicht habe. (AgE)
Arla erhöht Milchgeld um Zuschlag für Klimaschutz
Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods führt im kommenden Jahr für ihre Lieferanten einen Nachhaltigkeitszuschlag beim Milchgeld ein. Wie das Unternehmen am 7. Oktober erklärte, sollen die Landwirte auf der Basis eines Punktesystems für bestimmte Maßnahmen zur Senkung ihrer Treibhausgas-(THG)-Emissionen bis zu drei Cent/kg Milch zusätzlich erhalten. Damit werde der bereits bestehende Zuschlag von einem Cent/kg Milch ergänzt, den die Milcherzeuger für die Übermittlung ihrer Klimacheckdaten erhalten. Bezogen auf die aktuelle Milchmenge der Genossenschaft entspreche dies in der Summe bis zu 500 Mio. € pro Jahr. Maßgebliche Nachhaltigkeitsaspekte sind laut Arla unter anderem die Futter-, Eiweiß- und Düngemitteleffizienz, Güllelieferungen zur Erzeugung von Biogas, die Biodiversität, „Carbon Farming“, die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und der Einsatz von „entwaldungsfreiem“ Sojafutter. Ziel sei es, den THG-Ausstoß der Höfe – gemessen in CO2-Äquivalenten bis 2030 im Vergleich zu 2015 – um insgesamt 30 Prozent zu senken, so das Unternehmen. Um denselben Prozentsatz will der Konzern seine THG-Emissionen bei den externen Logistikdienstleistungen und Verpackungen reduzieren. In der Produktion, bei der eigenen Logistikflotte und bei der Energienutzung sollen es sogar 63 Przent weniger sein. Im Jahr 2050 will das Unternehmen klimaneutral wirtschaften. In Deutschland liefern mehr als 1 400 Landwirte an Arla. Hier gehört das Unternehmen mit zwei großen Milchwerken in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Deutschland-Zentrale in Düsseldorf zu den „Top 5“ in der Molkereibranche. (AgE)
The Netherlands: derogation permit from EU will be lost
Holland will lose the derogation permit from the EU. For 2022 situation will be the same as last two years for which farms need to have at least 80 pasture and on sandy and loess soils they are allowed to use 230 kilogram nitrogen out of manure and on other soils 250 kilogram. Without derogation this will become 170 kilogram in 2026, after 220 kg in 2023; 210 kg in 2024 and 190 kg in 2025. Also current with derogation, use of phosphate fertilizer is forbidden. When pasture is renewed 50 kilogram nitrogen less is allowed, when pasture is changed to land for maize 65 kilogram less nitrogen is allowed. Manure has to be injected in the soil, however on peat and clay soils manure can be added with trailing shoe technology but with the condition that this is only allowed with a temperature below 20 degrees Celsius. Because dairy farms that loose derogation have to dispose the surplus of manure it will cost them tens of thousands euro per year. The government has announced to compensate farms for this but it is unclear how much and under what conditions.
Denmark: supplementary payment for Arlas`farmers
The Denmark headquartered dairy cooperative Arla will pay out its first ever half year supplementary payment to farmer owners based on the milk volumes delivered in the first half of 2022.