Finland: Valio and Stora Enso encourage consumers to reduce food waste

In Finland the biggest dairy cooperative Valio and Stora Enso, which is a provider of renewable solutions in packaging, biomaterials, wooden constructions and paper globally, distribute 10000 durable wood-fiber-based biocomposite lids to encourage consumers to reduce food waste. The reusable lids are used to test wood-based biocomposite in food packaging. The lids will be distributed at Valio’s sales demonstrations. Each year, about one third of the world’s food is wasted or thrown away (Source: FAO). This means waste of resources and unnecessary greenhouse gas emissions. The packaging – and its lid – play an important role in reducing food loss. The lid helps to cover any leftover in the cups and in this way to prevent food waste.

Finland: decreasing consumption of dairy products

In Finland the the consumption of dairy products turned to a decreasing trend in 2016 when consumption of cheeses turned downwards. In 2019 total dairy consumption decreased  3.5 percent compared to 2018. From 2015 to 2019 the total consumption of dairy producs has decreased 8 percent which corresponds with 200 million litres milk. 

Griechischer Hartkäse wird geschützt

Die Europäische Kommission hat den Antrag Griechenlands auf Aufnahme der Hartkäsespezialität „ΑρσενικόΝάξου – Arseniko Naxou“ in das EU-Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.) genehmigt. Wie die Brüsseler Behörde am 20. Januar mitteilte, handelt es sich bei „Arseniko Naxou“ um einen gereiften Hartkäse, der traditionell aus nicht pasteurisierter Ziegen- und Schafsmilch hergestellt wird. Von anderen Käsesorten soll sich das Produkt durch seinen „würzigen, intensiven und salzig-süßen Geschmack“ hervorheben. Laut Kommission wird dieser Käse in mehreren Städten auf der griechischen Insel Naxos und der Inselgruppe der Kykladen hergestellt und reift auch dort. Der Beschreibung im betreffenden Register zufolge ist der Herstellungsprozess eng mit dem Wissen des jeweiligen Käsers verknüpft. Demnach muss jeder Käser in der Lage sein, den Zeitraum der Käseherstellung abhängig von den klimatischen Bedingungen der Region und der Zusammensetzung der Vegetation genau zu kennen. Mit dem „Arseniko Naxou“ nähert sich das Register der Marke von insgesamt 1 500 geschützten Lebensmitteln. Weitere Informationen finden sich in der Online-Datenbank eAmbrosia der EU-Kommission. (AgE)

Danone will Milchwerk in Rosenheim schließen

Der französische Lebensmittelkonzern Danone hat am 22. Januar angekündigt, sein Milchwerk in Rosenheim Ende Juli 2021 zu schließen. Davon betroffen sind nach Auskunft des Unternehmens 160 Mitarbeiter sowie mehr als 200 Milchbauern in der Region, die sich einen neuen Abnehmer suchen müssen. Als Grund für die Betriebsaufgabe führte Danone den Rückgang der Auslastung des Werks um rund 70 % in den vergangenen zehn Jahren an. Auch die Notwendigkeit, sich an die sich rasant verändernden Verbrauchertrends anzupassen, habe bei dem Schritt eine wesentliche Rolle gespielt. Die Anlagen und Produkte des Werkes in Rosenheim seien nicht auf die aktuellen Marktbedürfnisse ausgerichtet und die notwenigen Investitionen, um sich auf neue Konsumentenwünsche einzustellen, seien zu hoch, erläuterte das Unternehmen. Danone-Geschäftsführer Richard Trechman kündigte an, zusammen mit dem Betriebsrat einen fairen Sozialplan zu entwickeln und die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, eine neue Beschäftigung zu finden. Danone wolle auch die Milcherzeuger dabei helfen, neue Abnehmer zu finden. Die agrarpolitische Sprecherin der Grünen im bayerischen Landtag, Gisela Sengl, forderte nach der „Schreckensnachricht“ die Unterstützung der bayerischen Landesregierung für den Aufbau einer regionalen Wertschöpfungskette und starken Regionalmarke. „Die Betriebe und die Politik müssen gemeinsam eine Möglichkeit suchen, den Standort zu erhalten“, betonte die Grünen-Politikerin. Die Koalitionsregierung könne jetzt ihr ernsthaftes Interesse an der Förderung regionaler Lebensmittel beweisen. „Hierfür brauchen wir eine funktionierende regionale Wertschöpfungskette von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zur Vermarktung“, erklärte Sengl. Sie sehe die realistische Möglichkeit, eine eigene Genossenschaft zu gründen und eine starke Regionalmarke zu schaffen. Für den renovierungsbedürftigen Standort könnte Rosenheim eventuell staatliche Fördermittel erhalten. „Das sollten wir als verantwortliche Politikerinnen und Politiker aus der Region anstreben und unsere Milchbauern ermutigen, selbst aktiv zu werden“, forderte Sengl. Wer Regionalität ernst nehme, brauche auch lokale Verarbeitungsstandorte für die regional erzeugten Produkte. (AgE)

Preisindex am Weltmilchmarkt geht weiter nach oben

 
 Nach festeren Kursen zum Jahresauftakt sind die Preise für Standardmilchprodukte an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) weiter gestiegen. Mit Ausnahme von wasserfreiem Milchfett konnten bei der Auktion am Dienstag vergangener Woche (21.1.) alle gehandelten Standardprodukte Zugewinne verbuchen. Der zusammenfassende Preisindex legte gegenüber der vorherigen Versteigerung von Anfang Januar um 1,7 % zu. Den stärksten Wertzuwachs erfuhr dabei Butter mit einem Plus über alle Liefertermine hinweg von 5,5 % auf 4 250 $/t (3 836 Euro). Das war das höchste Niveau seit Mitte Juli 2019. Teurer gehandelt wurde auch das an der GDT umsatzstärkste Produkt Vollmilchpulver. Die ausschließlich von Fonterra angebotene Ware legte wertmäßig im Mittel aller Qualitäten und Fälligkeiten um 2,4 % auf 3 233 $/t (2 918 Euro) zu. Bei dem auch von Arla veräußerten Magermilchpulver stiegen die Verkaufserlöse je Tonne im Schnitt um 0,7 % auf 3 036 $ (2 740 Euro); die Liefertermine Mai und Juni verzeichneten dabei allerdings einen Rückgang von 1,5 % beziehungsweise 2,2 %. Im Vergleich zur GDT-Auktion von Mitte Januar 2019 wurde Magermilchpulver um 26,2 % höher bewertet. Moderat, nämlich um 0,6 % auf 4 048 $/t (3 653 Euro), ging es zuletzt auch für Cheddarkäse nach oben. Zudem stiegen die durchschnittlichen Verkaufspreise gegenüber der vorherigen Versteigerung bei Laktose um 0,5 % und bei Labkasein um 4,7 %. Wasserfreies Milchfett brachte indes weniger Geld bei der Auktion ein; die Preise gaben im Mittel aller Lieferkontrakte um 2,6 % auf 4 821 $/t (4 351 Euro) nach. Der Finanzchef von Fonterra, Marc Rivers, bezeichnete das Ergebnis an der GDT als „sehr gut“, aber es entspreche letztlich den Erwartungen. Im Moment gebe es am Weltmarkt eine „sehr robuste Nachfrage für unseren Produkte“, allerdings werde sich das Angebot mit dem Frühling auf der Nordhalbkugel und den höheren Milchanlieferungen voraussichtlich vergrößern. Der Fonterra-Manager bestätigte die Prognose für die unternehmenseigene Verarbeitung von 1,53 Mio t Milchfeststoffen in der noch bis Ende Mai laufenden Saison 2019/20. Ein Jahr zuvor waren es bei dem Milchkonzern mit 1,52 Mio t geringfügig weniger gewesen (Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9025 Euro). (AgE )

DMK Group baut Eisgeschäft aus

Deutschlands größter Molkereikonzern, die DMK Group, hat im vergangenen Jahr die Marke Bahlsen in die Eistruhen des Einzelhandels gebracht und will den eingeschlagenen Kurs von Markenpartnerschaften nun weiter fortsetzen. Wie das Unternehmen am vergangenen Dienstag (21.1.) mitteilte, erweitert der Geschäftsbereich Ice Cream das bestehende Portfolio mit neuen Kreationen für die Marken Milram und Baileys und geht mit Ahoj-Brause eine neue Kooperation ein, um im Frühling einen entsprechenden „Brausebecher“ im Einzelhandel anbieten zu können. „Wir wollen unsere ins Positive veränderte Eisgeschichte aus dem Vorjahr weiter fortschreiben. Für die DMK Group geht es deshalb 2020 um den weiteren konsequenten Auf- und Ausbau eines profitablen Markengeschäfts, das inzwischen bereits 15 % Anteil am Gesamtgeschäft ausmacht“, erklärte Chief Operating Officer (COO) von DMK Ice Cream, Marcus-Dominic Hauck. Dabei sei die Bekanntheit der Produkte bei Kunden und Endverbrauchern eine Grundvoraussetzung für eine positive Markenentwicklung. „Hier wollen wir verstärkt durch gezielte Kommunikationsmaßnahmen ansetzen und so das Markengeschäft im Eissegment kontinuierlich weiterentwickeln“, betonte der COO. Zu den Produkten der neuen Eissaison werden laut DMK gleich mehreren Baileys-Neuheiten gehören, darunter die neue Sorte Strawberries & Cream im 500 ml Becher oder die Mixbox „Mini Selection Pleasure“ mit drei Sorten Baileys Stieleis in einer Dessertgröße von je 55 ml. Die eigene Marke Milram gibt es für die beliebten Buttermilch-Eissorten Erdbeere und Zitrone jetzt auch bald als Waffelhörnchen in einer Mixbox. Ein weiterer wichtiger Baustein für die Erweiterung des Markenportfolios ist laut DMK die neue Kooperation mit Katjes Fassin. Gemeinsam mit deren Kultmarke Ahoj-Brause wird ab März ein Waldmeister-Himbeere-Eis mit Zitronensaucen-Topping und original Ahoj-Brause-Perlen in die Eistruhen des Einzelhandels gebracht. Eine passgenaue Influencer- und Social-Media-Kampagne soll die Neukreation im Laufe der Saison reichweitenstark unterstützen. (AgE)

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 22. Januar

Anfang 2020 war in Deutschland ein flacherer saisonaler Anstieg der Milchanlieferung zu beobachten als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Die Molkereien erfassten in der 2. Woche 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde damit leicht um 0,2 % unterschritten. In Frankreich hat sich die saisonale Zunahme zuletzt ebenfalls verlangsamt, wobei die Vorjahreslinie um 1,2 % übertroffen wurde.
Bei Industrierahm ist nach etwas schwächeren Tendenzen in der Vorwoche derzeit eine Preisbefestigung zu beobachten. Magermilchkonzentrat ist gesucht und wird zu festeren Preisen gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver entwickelt sich weiterhin fester. Das Kaufinteresse, das nach dem Jahreswechsel bereits in der vergangenen Woche angezogen hatte, hält weiter an und nimmt tendenziell zu. Anfragen gehen sowohl für das erste Quartal wie auch für spätere Termine ein. Die Nachfrage vom Weltmarkt wird besonders aus Asien als rege beschrieben. Auch in anderen Regionen sind aber Käufer am Markt. Das noch verfügbare Angebot ist begrenzt, nachdem die Hersteller bereits eine Reihe von Abschlüssen getätigt haben.
Die Preise für Lebensmittelware tendieren etwas fester. Am Markt für Futtermittelware besteht anhaltend Kaufinteresse für frische Ware. Bei einem sehr festen Markt für Magermilchkonzentrat müssen auch hier höhere Preise angelegt werden.
Nachfrage nach Vollmilchpulver kommt kontinuierlich aus dem EU-Binnenmarkt. Auch vom Weltmarkt gehen hier und da Anfragen ein. Die Preise bewegen sich stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Molkenpulver in Futtermittelqualität trifft weiterhin auf eine gute Nachfrage und erzielt etwas festere Preise. Bei Lebensmittelware wird teilweise von einer Nachfragebelebung berichtet und die Preise sind etwas uneinheitlich. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)