Der rumänische Schafmilchkäse „Telemea de Sibiu“ wird in das Register für geschützte geografische Angaben (g.g.A.) aufgenommen. Wie die Europäische Kommission in Brüssel mitteilte, wird das Produkt seit Jahrhunderten von den „Baci“, einer Bezeichnung für rumänische Hirten, nach einem manuellen Verfahren hergestellt. Der Frischkäse habe einen milden, leicht salzigen Geschmack, der je nach Verfeinerungsgrad intensiver und cremiger werden könne. Das Produkt sei mit dem griechischen Feta-Käse vergleichbar, allerdings mit etwas weicherer Konsistenz. Der Salzgehalt könne je nach Herstellungsart stark schwanken. Die Mutterschafe, deren Milch zur Herstellung der „Telemea de Sibiu“ verwendet wird, sollen laut Kommission den größten Teil des Jahres auf den Weiden verbringen und sich dort von Kräutern und anderen „aromatischen Pflanzen“ ernähren, die dem Käse seinen charakteristischen Geschmack verleihen. In der Herkunftsregion in Zentralrumänien würden jedes Jahr eine große Anzahl von Festen und Volksfesten im Zusammenhang mit der Schafzucht und Käseherstellung des „Telemea de Sibiu“ organisiert. Die neue Bezeichnung wird in die entsprechende Liste von mehr als 1 445 geschützten Produkten aufgenommen. (AgE)