Als „echte Erfolgsgeschichte“ hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber das EU-Schulmilchprogramm im Freistaat gelobt. Landesweit bekämen aktuell mehr als 270 000 Kinder wöchentlich eine Lieferung von Milch, Quark, Joghurt, Käse oder Buttermilch, berichtete die Ministerin zum Weltmilchtag am 25. September). Bei mehr als 60 % der insgesamt ausgelieferten Milchprodukte handele es sich um Trinkmilch. Diese sei bei den Jungen und Mädchen besonders beliebt. Im ganzen Land nähmen mehr als 2 400 Schulen an dem Programm teil. Fast drei Viertel davon hätten sich für Bioware entschieden. Vom Freistaat gefördert werden der Ministerin zufolge nur reine Milchprodukte ohne Zuckerzusatz. Milchprodukte seien eine ideale Pausenmahlzeit, weil sie leicht verdaulich seien und schnell Energie lieferten. Das enthaltene Kalzium unterstütze das Knochenwachstum. Daneben sei das Programm aber auch deshalb wichtig, weil es dafür sorge, dass Schüler auf den Geschmack von Milch und gesunder Ernährung kämen. Die Bedeutung der Schulverpflegung für die Ernährungsbildung wurde auch auf der Fachtagung „Schulessen besser machen – nachhaltig und professionell“ unterstrichen, die das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) am 23. September in Bonn ausrichteten. Wie BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden mitteilte, widmet die BLE der Wertschätzung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung an Schulen vermehrt ihre Aufmerksamkeit. Für die Vergabestellen sei es aber oft eine Herausforderung, Nachhaltigkeitsaspekte im konkreten Fall zu berücksichtigen und gleichzeitig wirtschaftlichen Belangen Rechnung zu tragen. (AgE)