Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 4. September

In Deutschland setzt sich der saisonale Rückgang der Milchanlieferung fort. In der 34. Woche erfassten die deutschen Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,4 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich leicht auf 0,9 % vergrößert. In Frankreich bewegte sich die Milchanlieferung zuletzt auf Vorwochenniveau und war gleichzeitig um 0,9 % umfangreicher als in der Vorjahreswoche.
Die Märkte für flüssigen Rohstoff tendieren weiter fest und der Rohstoffverkauf stellt eine gute Verwertung dar. Die Preise für Industrierahm haben dem Vernehmen nach bei geringem Angebot erneut angezogen. Für Magermilchkonzentrat und Versandmilch werden anhaltend hohe bis festere Preise erzielt.
Der Markt für Magermilchpulver präsentiert sich Anfang September in fester Verfassung. Die Aktivitäten haben sich zuletzt belebt. Neuabschlüsse kommen eher in begrenztem Umfang zu Stande, was aber auch darauf zurückführen ist, dass der Großteil der laufenden Produktion im Vorfeld verkauft worden ist und damit das verfügbare freie Angebot gering ist. Vor allem werden die bestehenden Kontrakte abgearbeitet und ausgeliefert. Daneben kommen noch neue Aufträge für Lieferungen innerhalb der EU und nach Drittländern zu Stande. Ein gewisser Bedarf besteht noch für das vierte Quartal 2019. Für Termine im kommenden Jahr sind weiter Gespräche im Gang und es kommen auch weitere Abschlüsse zu Stande. Aus verschiedenen Regionen der Welt wird weiteres Kaufinteresse signalisiert. Bei dem aktuell schwachen Eurokurs sind die Anbieter aus der EU weiter konkurrenzfähig am Weltmarkt.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität tendieren aktuell leicht fester als in den vergangenen Wochen. Für Futtermittelzwecke wird vorrangig Ware aus den Interventionsbeständen gehandelt. Auch hier haben sich die Preise etwas fester entwickelt.
Bei Vollmilchpulver ist der Preisrückgang, der sich in den vergangenen Wochen angedeutet hat, gestoppt, wozu der deutliche Preisanstieg für Sahne mit beigetragen hat. Mit der Lebensmittelindustrie konnten weitere Abschlüsse getätigt werden. Auch für Exporte nach Drittländern liegen in gewissem Umfang Anfragen vor. Die Preise sind in Deutschland aktuell stabil und innerhalb der EU weiter etwas uneinheitlich.
Molkenpulver in Futtermittelqualität wurde in der vergangenen Woche etwas schwächer gehandelt und hat sich zuletzt wieder stabilisiert. Lebensmittelware erzielt weiter uneinheitliche, insgesamt aber stabile Preise.Molkenpulver in Futtermittelqualität wurde in der vergangenen Woche etwas schwächer gehandelt und hat sich zuletzt wieder stabilisiert. Lebensmittelware erzielt weiter uneinheitliche, insgesamt aber stabile Preise. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.