Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 9. Oktober

Ende September hielt der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland an. Die Molkereien erfassten in der 39. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB im Schnitt 0,3 % weniger Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit erneut um 0,9 % überschritten. In Frankreich war die Milchanlieferung zuletzt um 2,1 % umfangreicher als in der Vorjahreswoche.
Industrierahm wird bei ruhigen Aktivitäten zu stabilen Preisen gehandelt. Für Magermilchkonzentrat lassen sich festere Preise erzielen.
Am Markt für Magermilchpulver ist weiter eine rege Nachfrage zu beobachten. Für das vierte Quartal 2019 besteht am Binnenmarkt weiterhin mehr Nachfrage als ursprünglich erwartet. Auch für Exporte nach Drittländern gehen noch weitere Anfragen ein. Der Nachfrage steht nur ein geringes Angebot an freien Mengen gegenüber, da die laufende Produktion zum größten Teil bereits in Verträgen gebunden ist. Die bestehenden Kontrakte werden zügig abgerufen.
Für Lieferungen nach dem Jahreswechsel besteht grundsätzlich auch Kaufinteresse. Mit Abschlüssen ist man aber noch vergleichsweise zurückhaltend, da Unsicherheit über die künftige Preisentwicklung besteht. Bei geringem Angebot haben sich die Preise für Magermilchpulver weiter nach oben entwickelt. Für Lebensmittel- wie auch für Futtermittelware werden festere Preise erzielt.
Vollmilchpulver trifft auf eine kontinuierliche Nachfrage. Absatzmöglichkeiten bestehen vorrangig am Binnenmarkt. Die Preise bewegen sich zumeist weiter auf dem Niveau der Vorwochen.
Am Markt für Molkenpulver ist eine Befestigung eingetreten. Futtermittelware wird bei verbesserter Nachfrage zu festeren Preisen gehandelt. Bei Lebensmittelware hält das gute Kaufinteresse an. Es lassen sich etwas festere Preise erzielen. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)

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