12,5 Millionen Euro für weniger Kunststoff in der Lebensmittelkette

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat bislang 14 Projekte zur Verringerung des Einsatzes von Kunststoffverpackungen und von entsprechenden Abfällen entlang der Lebensmittelkette mit einem Gesamtfördervolumen von rund 12,5 Mio Euro als förderwürdig eingestuft. Nach Ressortangaben vom 24. November beläuft sich die Fördersumme der bisher bewilligten Anträge auf 7,7 Mio Euro. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Ophelia Nick, erklärte, dass das bereits Mitte November 2020 lancierte Förderprogramm innovativen Ideen auf die Sprünge helfen solle. Die Problemlösung sei nämlich gar nicht so leicht, weil es keine Abstriche beim Gesundheitsschutz geben dürfe und die Qualität der Lebensmittel gewährleistet bleiben müsse. Gesucht seien deshalb Innovationen, die dem Zielkonflikt zwischen Gesundheitsschutz und Umweltschutz gerechter würden. Als vielversprechende Ansätze stellte Nick die beiden Projekte COPPA und KompoPack vor, die jetzt ihre Förderurkunden erhalten haben. In dem Verbundprojekt COPPA wird eine digitale Plattform für eine Kreislaufwirtschaft von Verpackungskunststoffen aufgebaut. Dabei sollen Recycler, Wiederaufbereiter und Verarbeiter von Kunststoffen, Verpackungshersteller, Markenartikler und Lebensmitteleinzelhändler vernetzt werden. Ziel sei es, durch die Vernetzung die Bewegungen von Kunststoffen zu steuern und nachzuverfolgen, um dadurch sowohl eine Materialeinsparung als auch einen erhöhten Anteil recycelten Materials in Kunststoffverpackungen zu erreichen, erklärte Nick. Die Förderung belaufe sich auf rund 1,5 Mio Euro. Unterdessen entwickelt das Vorhaben KompoPack der Hamburger Firma traceless materials GmbH eine vollständig kompostierbare Folie aus einem Abfallprodukt der Lebensmittelproduktion. Dieses Projekt wird mit mehr als 467.000 Euro gefördert. (https://bit.ly/2ZZNV1Z) (AgE)

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