Aldi: „Haltungswechsel“ kommt schnell voran

Der Discounter Aldi kommt mit seinem Programm „Haltungswechsel“ für mehr Tierwohl schneller voran als geplant. Wie das Unternehmen am 29. November mitteilte, stammen mittlerweile mehr als 40 % der verkauften Frischmilch aus den tierwohlgerechteren Haltungsformen 3 und 4. Damit sei „ein wichtiger Meilenstein des Tierwohlversprechens bereits ein Jahr früher erreicht worden als geplant“, hob Aldi hervor. Der Anteil von 40 % bezieht sich dem Discounter zufolge auf den Umsatz und umfasst nur die Eigenmarken – nicht aber die Markenartikel – bei Trinkmilch. Das Handelsunternehmen verwies zudem darauf, dass im Frischfleischsortiment ohne internationale Spezialitäten und Tiefkühlware die Artikel aus höheren Haltungsformen inzwischen fast 20 % des Umsatzes ausmachten. Im November habe Aldi Süd auf Wochenbasis sogar erstmals einen Umsatzanteil von mehr als 25 % aus den Haltungsformen 3 und 4 erreicht. „Aldi hat sich mit dem Haltungswechsel ambitionierte Ziele für mehr Tierwohl gesetzt. Dass wir den nächsten Milch-Meilenstein bereits heute erreicht haben, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und motiviert uns, diesen Weg weiterzugehen“, erklärte die Direktorin für Corporate Responsibility bei Aldi Süd, Dr. Julia Adou. Die Direktorin für Category Management bei Aldi Nord, Katrin Beyer, betonte, dass „trotz anspruchsvoller äußerer Rahmenbedingungen auch weiterhin konsequent auf den Ausbau höherer Haltungsformen gesetzt wird – sowohl beim Frischfleisch als auch bei der Trinkmilch“. Der Discounter stellte zudem heraus, dass er auch weitere Maßstäbe auf dem Weg zu mehr Tierwohl setze. So beziehe Aldi konventionelles Schweinefrischfleisch inzwischen nach dem 5D-Prinzip. Das bedeute, dass jeder einzelne Schritt der gesamten Wertschöpfungskette in Deutschland stattfinde. Zudem könnten Kunden bei Aldi Süd ab sofort Rindfrischfleischprodukte aus der höheren Haltungsform 3 kaufen. Insgesamt würden zehn Artikel unter der Tierwohl-Eigenmarke „Fair & Gut“ angeboten, je Regionalgesellschaft seien es vier bis fünf unterschiedliche Artikel. Laut dem Stufenplan für mehr Tierwohl will Aldi bis 2030 das komplette Trinkmilchsortiment bei Eigenmarken auf die höheren Haltungsformen 3 und 4 umstellen. Gleiches ist für Frischfleisch, mit einigen Ausnahmen, geplant. (AgE)

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