Seit Montag kosten sowohl Ammerländer Weidemilch als auch Ammerländer Biomilch im Einzelhandel 10 ct mehr je l. Das Geld soll den Milcherzeugern vollständig zugute kommen.„Wir haben die Preise für Frischmilchprodukte unserer Marke Ammerländer erhöht: Sowohl Ammerländer Weidemilch als auch Ammerländer Biomilch (jeweils Fettstufen 1,5 % und 3,8 %) kosten im Einzelhandel ab Montag, den 8. Februar, pro Liter 10 Cent mehr“, erklärt die Molkerei ihren Mitgliedern in einem Schreiben. Die Preiserhöhung sei in enger Abstimmung mit regionalen Handelspartnern wie Bünting, Edeka, Rewe und Netto erfolgt. „Die generierten Mehreinnahmen kommen unseren Milcherzeugern vollständig zugute“, heißt es weiter.
Mit der Preiserhöhung reagiert das Unternehmen und deren Handelspartner nach eigenen Angaben auf die Proteste der Landwirte der vergangenen Wochen und Monate. Ammerland erklärt, dass um für die Milcherzeuger spürbar und dauerhaft mehr Erlöse zu generieren, die Preiserhöhung für Frischmilchprodukte nur ein erster Schritt sein könne. „Wir verarbeiten rund 75 % unserer Milch zu Käse und Butter. Daher braucht es auch in anderen Produktkategorien und über unsere Marke Ammerländer hinaus ähnliche Entwicklungen. Nur so kann der Milchauszahlungspreis für unsere Milcherzeuger spürbar gesteigert werden.“, so Ralf Hinrichs.
Bereits für März kündigte der Geschäftsführer während einer Online-Infoveranstaltung höhere Milchpreise an. „2021 werden wir einen überdurchschnittlichen Milchpreis erzielen“, versicherte er seinen Lieferanten und rief gleichzeitig zu mehr Geschlossenheit auf. Denn mit dem Start der Kampagnewerbung in den sozialen Netzwerken äußerten sich viele Mitglieder der Genossenschaft kritisch über das Projekt. „Kritik ist gut und sicherlich auch berechtigt“, räumte Hichrichs ein. „Ich rufe nur dazu auf, Verbesserungsvorschläge und Änderungswünsche intern zu äußern. Alles andere schadet der Marke“, so der Geschäftsführer. Und letztlich entscheide der Verbraucher über den Erfolg der Kampagne.
Ammerland wirbt in Tageszeitungen, auf der eigenen Internetseite sowie auf Instagram und Facebook für die Kampagne mit dem Namen „Da ist mehr drin“. (Topagrar,com)