Danone steigt in die Produktion von Schafmilchpulver ein

Das Danone-Tochterunternehmen Nutricia hat in Neuseeland damit begonnen, Kleinkindnahrung aus Schafmilch herzustellen und diese unter seiner Marke Karicare in Ozeanien zu vertreiben. Wie das Unternehmen am 20. August mitteilte, soll mit der Produktinnovation auf die wachsende Verbrauchernachfrage für Kleinkindrezepturen aus alternativen Milchquellen reagiert und damit die starke Marktposition von Karicare ausgebaut werden. „Da sich die Präferenzen der Verbraucher weiterentwickeln, ist es wichtig, dass wir als Marktführer in Australien und Neuseeland in der Lage sind, auf diese Bedürfnisse einzugehen“, erläuterte Nutricia-Verkaufsleiter John Hoare. Darüber hinaus würden durch diese Markteinführung auch die lokalen Milchschafhalter unterstützt. Der Rohstoff für das Milchpulver soll zu 100 % neuseeländische Schafmilch aus ganzjähriger Weidehaltung sein. Diese soll vom Unternehmen Maui Milk bezogen werden, das zwei Farmen mit 6 000 Muttertieren am westlichen Ufer des Lake Taupo in Waikato auf der Nordinsel betreibt. Zunächst wird das neue Produkt für Kleinkinder älter als ein Jahr in ausgewählten Geschäften angeboten. Ab 2020 sollen die Produktpalette um Säuglingsnahrung erweitert und der Vertrieb vergrößert werden, wozu weitere Schafmilcherzeuger im Großraum Waikato gesucht werden. Der Geschäftsführer von Maui Milk, Peter Gatley, berichtete, dass es dafür bei den Farmern Interesse gebe, insbesondere bei umstiegswilligen Milchbauern. Mit der Erzeugung von Schafmilch lasse sich ein besserer Gewinn je Hektar erzielen, insbesondere bei Betrieben zwischen 50 ha und 80 ha. So seien keine Ställe erforderlich und die Laktation sei kürzer als bei Kühen. „Die Umstellung von Milchvieh auf Milchschafe ist kostengünstig, und wir bieten Mehrjahresverträge mit einer Auszahlung von 3 NZ$ (1,73 Euro) je Liter an“, erklärte Gatley (Umrechnungskurs: 1 NZ$ = 0,5782 Euro). AgE

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