Am internationalen Markt für Milcherzeugnisse hat sich die zuletzt noch moderate Aufwärtstendenz der Preise verstärkt. Bei der Auktion auf der Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) am 5. November ging es mit dem gewichteten Index der acht gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der Versteigerung von Mitte Oktober um 3,7 % nach oben. Verantwortlich dafür waren vor allem höhere Preise für Milchpulver. Das vom Umsatz her bedeutendste Produkt Vollmilchpulver verzeichnete über alle Qualitäten und Liefertermine hinweg einen durchschnittlichen Wertzuwachs gegenüber der vorherigen Auktion von 3,6 % auf 3 254 $/t (2 916 Euro). Damit kostete das Produkt 22,5 % mehr als Anfang November 2018. Noch stärker nach oben ging es mit einem Plus von 6,7 % auf 2 924 $/t (2 620 Euro) für Magermilchpulver. Dieses ist nach Auflösung der Interventionsbestände der Europäischen Union am Markt nur knapp verfügbar und hat an der GDT einen neuen Jahreshöchstwert erreicht, wobei die Kunden für das Pulver im Vorjahresvergleich fast die Hälfte mehr zahlen müssen. Auch die mittleren Auktionspreise für Buttermilchpulver und Kasein zogen im Vergleich zur vorherigen Handelsrunde mit 5,4 % beziehungsweise 5,1 % merklich an. Bei Butter konnte der alleinige Anbieter Fonterra dagegen kaum höhere Erlöse erzielen; im Mittel aller Lieferkontrakte ergab sich gegenüber Mitte Oktober nur ein kleiner Zugewinn von 0,2 % auf 4 117 $/t (3 690 Euro). Seit Mitte August stagnieren die Butterpreise an der GDT. Bei Cheddarkäse setzte sich unterdessen die leicht negative Tendenz der Vorwochen fort; im Mittel aller Kontrakte ging der Verkaufspreis um 0,6 % auf 3 609 $/t (3 234 Euro) zurück. Auch für Laktose waren die Käufer nicht bereit, mehr Geld auszugeben; der mittlere Preis gab im Vergleich zur vorherigen Handelsrunde um 1,9 % auf 768 $/t (688 Euro) nach (Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8962 Euro).( AgE)