FAO-Studie: Agrar- und Ernährungssysteme beschäftigen mehr als 1 Milliarde Menschen

Die weltweiten Agrar- und Ernährungssysteme stellen Arbeitsplätze für etwa 15 % der Weltbevölkerung von rund 8 Milliarden Menschen. Das geht aus einer Studie zur Beschäftigung in der globalen Agrar- und Ernährungswirtschaft hervor, die von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde. Demnach arbeiteten 2019 schätzungsweise insgesamt 1,23 Milliarden Menschen in der Landwirtschaft, der Lebensmittelherstellung, im Lebensmittelhandel sowie im Bereich der Bereitstellung oder Entsorgung von Lebensmitteln. Weltweit lebten 2019 laut FAO 3,38 Milliarden Personen in einem Haushalt, dessen Existenzgrundlage zumindest anteilig von einer entsprechenden Beschäftigung abhing. Davon waren 2,36 Milliarden in Asien ansässig und weitere 940 Millionen in Afrika. Mehr als zwei Drittel der Arbeitsplätze in den Agrar- und Ernährungssystemen entfielen auf die Primärproduktion. Laut der Studie waren weltweit geschätzte 857 Millionen Menschen in der Landwirtschaft tätig, während 375 Millionen ihr Geld in den übrigen Bereichen der Systeme verdienten. Erwartungsgemäß waren im einwohnerstärksten Erdteil Asien auch die meisten Personen im Agrar- und Ernährungsbereich beschäftigt. Die FAO geht hier von 730 Millionen Beschäftigungsverhältnissen aus. Bezogen auf den gesamten Arbeitsmarkt und unter Einbeziehung von Handel und Transport soll das einem Anteil von 40 % entsprechen. Für Afrika veranschlagt die Studie 290 Millionen Personen in den Agrar- und Ernährungssystemen, was ein Anteil von 62 % an der Beschäftigung bedeutet. (AgE)

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