Fonterra bietet CO2-Rechner an

 

Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra bietet ihren Kunden als erstes Unternehmen der Branche einen Emissionsrechner für die bei ihr gekauften Milchprodukte an. Auf der Webseite der eigenen Marke NZPM kann für unterschiedliche, in Neuseeland herstellte Molkereiprodukte bei frei wählbaren Mengen der Fußabdruck in CO2-Äquivalenten abgerufen werden. Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2023 und umfassen die Emissionen auf den Milchfarmen und in dem Molkereiunternehmen. Die Kunden können auch die voraussichtlichen Emissionswerte für die Produkte im Jahr 2030 erfahren, wobei die Annahme zugrunde gelegt wird, dass Fonterra bis dahin seine Reduktionsziele erreicht hat. Laut dem Rechner verursachte 2023 beispielsweise die Herstellung eines verkaufsfähigen Liters UHT-Milch 1,4 Kilogramm CO2-Äquivalente, bezogen auf jeweils einem Kilogramm waren es bei Cheddarkäse und Butter 5,9 beziehungsweise 7,9 Kilogramm CO2-Äquivalente und bei Vollmilchpulver 9,5 Kilogramm.
Nach mehreren Zwischenschritten will die Molkereigenossenschaft bis 2050 netto emissionsfrei wirtschaften. „Wir arbeiten daran, durch unsere Nachhaltigkeitsleistungen eine engere Verbindung zu unseren Kunden aufzubauen und dadurch mehr Wertschöpfung für die Milcherzeuger zu erzielen“, erläuterte Fonterras Nachhaltigkeitsdirektorin Charlotte Rutherford. Die in den Produktionsstätten und auf den Farmen gewonnenen Nachhaltigkeitsdaten seien wichtig für die Kunden. „Wir wissen, dass wir bei vielen unserer Abnehmer einen großen Teil ihrer Scope-3-Emissionen ausmachen“, erklärte Rutherford. Die Käufer könnten nun durch die aktuellen Emissionsprofile für einzelne Produkte den CO2-Fußabdruck einschätzen oder sich diesen für die eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung bestätigen lassen. (AgE)

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