Fonterra: Hoch erfolgreich in der Saison 2022/23

 

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat in der ersten Hälfte des noch bis zum 31. Juli laufenden Geschäftsjahres 2022/23 sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Verkaufsmenge stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 3,8 % auf 1,99 Mio. Tonnen, der Umsatz entwickelte sich wegen höherer Preise um 22,7 % auf umgerechnet 7,69 Mrd. Euro. Der Gewinn nach Steuern hat sich trotz höherer Betriebskosten um 50 % auf 317 Mio. Euro erhöht.
Laut Fonterras Geschäftsführer Miles Hurrell zeigen die Ergebnisse, dass sich die Molkereigenossenschaft trotz Marktvolatilitäten gut entwickelte bzw. die Strategie richtig einschlägt. Weil die Preise für Vollmilchpulver gesunken sind, wurden mehr Magermilchpulver und Sahneprodukte hergestellt, was die Milchauszahlungspreise stützte. Zudem wurden durch Produktionsumschichtungen die besseren Margen bei Käse- und Proteinerzeugnissen genutzt.
Die Aussichten beurteilte Hurrell als „weiterhin positiv“. Der Milchauszahlungspreis von Fonterra wird 2022/23 allerdings nicht an das Rekordniveau aus der Vorsaison heranreichen. Hurrell bestätigte die aktuelle Milchpreisprognose, die im Spannenmittel bei 8,50 NZ$ (4,94 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff liegt. Das wäre aber noch das zweithöchste Milchgeld in der Geschichte der Genossenschaft, die im vergangenen Wirtschaftsjahr 9,30 NZ$ (5,40 Euro) zahlte.
Beim Rohstoffangebot muss Neuseelands Milchgigant aber auch in dieser Saison mit geringeren Mengen rechnen. Von Anfang Juni 2022 bis Ende Januar 2023 konnten im Vorjahresvergleich 1,6 % weniger Milchinhaltsstoffe verarbeitet werden. Ungünstige Witterungsbedingungen und ein gesunkener Milchkuhbestand waren die Gründe. (Umrechnungskurs: 1 NZ$ = 0,5806 Euro) (AgE)

 

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