Die DMK Group hat für das Geschäftsjahr 2022 einen deutlichen Rückgang ihres Jahresüberschusses auf 22,7 Mio Euro hinnehmen müssen, nach noch 27 Mio Euro im Vorjahr. Wie das Unternehmen am 21. Juni mitteilte, bewegte sich der Umsatz mit 5,47 Mrd Euro auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig erhöhte sich aber der Materialaufwand um mehr als 140 Mio Euro auf 4,65 Mrd Euro. Indes erreichte die Gruppe bei der mittleren Auszahlungsleistung im Berichtsjahr nach eigenen Angaben einen Rekord von 53,6 Cent/kg Milch, nach 35,88 Cent/kg im Vorjahr. Damit habe der Erzeugerpreis der genossenschaftlichen Landwirte den von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ermittelten Bundesdurchschnitt um 1,3 Cent/kg Milch übertroffen. Das Unternehmen betonte, dass die Auszahlungsleistung das wichtigste Ziel sei. Das Geschäftsjahr 2022 sei trotz Herausforderungen und Unsicherheiten in den Lieferketten das bislang erfolgreichste in der Firmengeschichte gewesen. Die eigenen Ziele seien „mehr als erreicht“ worden. Unterdessen sieht sich die DMK Group für 2023 „gut aufgestellt“. Allerdings habe sich der Markt durch einen inflationsbedingten Nachfragerückgang „stark gedreht“. Außerdem sei weiterhin mit einem von Volatilität geprägten Umfeld zu rechnen. Wichtige Themen blieben höhere Produktionsauflagen und in der Folge steigende Kosten sowie die sich komplett verändernden politischen Rahmenbedingungen und die damit einhergehende Transformation von Landwirtschaft und Ernährung, hieß es. (AgE)