Die Europäische Kommission hat für den spanischen Käse „Queso Castellano“ die Aufnahme in das Register der geschützten geografischen Angaben (g.g.A.) genehmigt. Wie die Brüsseler Behörde am 25. Februar mitteilte, handelt es sich hierbei um einen „fettreichen bis extra fettreichen“ Käse aus roher oder pasteurisierter Schafsmilch, der auf Betrieben in Kastilien und León hergestellt werde. Der Geschmack wird als „vollmundig und intensiv“, aber am Gaumen saurer als bei vergleichbaren Käsesorten beschrieben. Zudem soll es sich bei „Queso Castellano“ um ein Produkt mit leicht würzigen sowie mit mäßig bis sehr anhaltenden Aromen und einem begrenzten endgültigen Nachgeschmack handeln. Die Schafzucht und die Käseherstellung in den genannten spanischen Regionen gehen der Beschreibung im g.g.A.-Register zufolge mindestens bis in das 16. Jahrhundert zurück. Laut Kommission ist der „Queso Castellano“ heute vor allem auf ländlichen Märkten, in Geschäften und in Spezialläden besonders beliebt. Nach Angaben der Brüsseler Behörde sind mittlerweile mehr als 1 470 g.g.A. registriert. (AgE)