IG-Milchbarometer steigt auf 41,0 Cent

Das IG-Milchbarometer ist ein Frühindikator und soll Milcherzeuger bei der aktuellen Einschätzung der zukünftigen Marktsituation und bei der Milchmengenplanung unterstützen. Die Veränderungen resultieren aus Preissteigerungen für die in den zukünftigen zwölf Monaten gehandelte Butter (+6,6%) und Magermilchpulver (+6,0%).
Milchpreise im Aufschwung
Die IG-Milchbarometerkurve zeigt Ende September erneut eine deutlich höhere Preiserwartung gegenüber den Vormonaten. Grund ist zum einen das anhaltende schwächere Milchangebot in großen europäischen Lieferländern wie Frankreich, Niederlande und Deutschland aber auch die derzeit weltweit geringere Milchanlieferung.
Mit einer Preissteigerung um 7,6% gegenüber dem August, befindet sich die Preiskurve für Milchprodukte im Aufschwung. Auch in den nächsten Monaten ist mit einer steigenden Preiserwartung für Magermilchpulver zu rechnen. Schwächere Preise für Butter wirken sich nicht aus, da der stärkere US-Dollar für günstige Erlöse in den europäischen Ländern sorgt. Allerdings gibt die Rabobank-Prognose an, dass sich dieses Bild Anfang 2022 ändern könnte. Hierfür bleibt abzuwarten, ob unter anderem China als großer Nottoexporteur weniger nachfragt.
Das Barometer zeigt Standardmilch in Ct/kg für die nächsten zwölf Monate, auf Basis des ife Börsenmilchwertes EEX. (Bildquelle: ife Institut)
Zu berücksichtigen bleibt, dass es sich bei den Barometerwerten nicht um zukünftige Milchpreise handelt, sondern um berechnete Werte auf Grundlage des Verhaltens der Marktteilnehmer an der Warenterminbörse. Ausgangspunkt für die vom ife Institut in Kiel in Auftrag gegebenen Berechnungen ist eine Standardmilch mit 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß. Die Geldbeträge beziehen sich auf eine Milch ab Hof des Milcherzeugers, ohne Mehrwertsteuer aber mit Erfassungskosten. (Topagrar.com)

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