Lebensmittelpreise legen im September weiter zu

Die Preise für Nahrungsgüter sind im September wohl noch kräftiger gestiegen als in den Monaten zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 29. September mit Verweis auf vorläufige Daten mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Lebensmittel im vergangenen Monat im Mittel um 18,7 % über dem Stand von September 2021. Damit hat sich für diesen Güterbereich der überdurchschnittliche Preisauftrieb nochmals spürbar verstärkt, denn im August betrug dieser 16,6 %, im Juli 14,8 %, im Juni 12,7 % und im Mai 11,1 %. In den Monaten zuvor waren noch prozentual einstellige Teuerungsraten ermittelt worden. Die allgemeine Teuerungsrate in Deutschland lag im Berichtsmonat nach den vorläufigen Berechnungen der Wiesbadener Statistiker bei 10 %, nach 7,9 % im August sowie 7,5 % im Juli und 7,6 % im Juni. Nach Angaben von Destatis sind seit Beginn des Ukraine-Krieges vor allem die Preise für Energie merklich gestiegen; diese beeinflussten die hohe Inflationsrate erheblich. Hinzu kämen die preistreibenden Effekte wegen der coronabedingten Unterbrechung von Lieferketten. Die Preise für Energieprodukte bewegten sich im September 2022 um durchschnittlich 43,9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats; im August hatte sich das Plus auf 35,6 % belaufen, im Juli auf 35,7 %. Die endgültigen Ergebnisse zur Inflation im September werden die Wiesbadener Statistiker am 13. Oktober veröffentlichen. (AgE)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.