Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 21. August

In der zweiten Augustwoche hat sich die Milchanlieferung mit der Abkühlung der Temperaten rasch erholt. Die deutschen Molkereien erfassten in der 32. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB 1,4 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit wurden 2,9 % Milch mehr angeliefert als in der Vorjahreswoche, die noch vom hitzebedingten Einbruch gekennzeichnet gewesen war. In Frankreich wurde die Vorjahreslinie zuletzt wieder um 1,8 % übertroffen.
Bei Industrierahm ist bei hoher Nachfrage aus Osteuropa eine Preisbefestigung eingetreten. Die Preise für Magermilchkonzentrat sind weitgehend unverändert – allerdings mit kurzfristigen Schwankungen.
Am Markt für Magermilchpulver sind die Aktivitäten derzeit vergleichsweise ruhig. Zuletzt kamen weniger neue Abschlüsse zu Stande. Mit dem Ende der Ferienzeit nehmen die Gespräche mit Abnehmern innerhalb der EU zwar wieder zu. Gleichzeitig sind die Exportanfragen aber recht zurückhaltend, obwohl der aktuell schwache Euro die Konkurrenzfähigkeit der Anbieter aus der EU stärkt.
Die Hersteller von Magermilchpulver in Deutschland verfügen über eine gute Auftragslage und haben ihre Produktionsmengen für die kommenden Monate bereits weitestgehend verkauft. Daher haben sie keinerlei Verkaufsdruck. Für die kommenden Wochen, wenn weitere Einkäufer aus den Sommerferien zurück sind, wird mit einer saisonalen Belebung der Nachfrage gerechnet, da erfahrungsgemäß noch Restmengen zu decken sind.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind in der Bandbreite der Vorwoche weiter stabil. Bei Futtermittelware wird von leicht festeren Tendenzen berichtet.
Das Geschäft mit Vollmilchpulver hat sich am Binnenmarkt teilweise etwas belebt. In Deutschland sind die Preise weiter stabil. Innerhalb der EU ist das Preisgefüge nach wie vor uneinheitlich. Am Weltmarkt ist die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware anhaltend eingeschränkt.
Bei Molkenpulver setzen sich die Tendenzen der vergangenen Wochen fort. Futtermittelware wird zu stabilen bis etwas festeren Preisen gehandelt. Bei Lebensmittelware haben sich erneut etwas schwächere Preise durchgesetzt. (Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)/proplanta.de)

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