Private Molkereien befürchten Kollaps

 

 

Der Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM) befürchtet in kurzer Zeit einen Kollaps, sollten Molkereien von der Energieversorgung abgeschnitten werden. Das teilte der Verband nach seiner Jahrestagung am Dienstag in München in einer Pressemitteilung mit. Die wenigsten Molkereien hätten jetzt die Möglichkeit, schnell und komplett von Gas auf andere Energieträger umzusteigen.
Teilweise könne auf Heizöl umgestellt werden und auch Notstromaggregate seien eingeplant. „Hier bedarf es jedoch behördliche Genehmigungen, die nicht immer problemlos zu bekommen sind“, beklagt der Verband. Wenn mit dem Ausfall der Blockheizkraftwerke die Stromerzeugung eingestellt werde, müsse dieser aus dem Netz bezogen werden. Das sei ohne die technische Voraussetzung und ohne ein ausreichendes Stromangebot im Netz nicht möglich.
Die Unternehmen seien mit ihren Netzbetreibern in engstem Kontakt, um mögliche Versorgungslücken zu schließen. „Sollte dies nicht mehr gelingen und die Molkerei von der Energieversorgung abgeschnitten werden, droht in kurzer Zeit der Kollaps“, so Susanne Glasmann als Verbandsgeschäftsführerin. Die Folgen wären dramatisch.
Die Milch könnte dann nicht mehr verarbeitet werden und wäre auf den Erzeugerbetrieben zu entsorgen. Die fertigen Produkte wären in Kürze verdorben und die Regale im Einzelhandel je nach Produkt in einigen Tagen oder etwas später leer. (Elite magazine.de)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.