BfR-Verbrauchermonitor über Lebensmittelzusatzstoffe erschienen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hat jetzt einen „BfR-Verbrauchermonitor 2021 – Spezial Zusatzstoffe in Lebensmitteln“ herausgegeben. Demnach ergab eine repräsentative BfR-Umfrage, dass 55 % der Bevölkerung versuchen, Zusatzstoffe beim Kauf von Lebensmitteln zu vermeiden. Laut BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel sorgen sich viele Menschen über mögliche gesundheitliche Folgen und fühlen sich gleichzeitig nicht gut über Zusatzstoffe informiert. „Lebensmittelzusatzstoffe werden in Europa streng geprüft. Nur wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen bei der vorgesehenen Verwendung nicht zu erwarten sind, dürfen sie eingesetzt werden“, stellte Hensel klar. Dem BfR zufolge werden Zusatzstoffe Lebensmitteln aus technologischen Gründen zugesetzt. So beeinflussten beispielsweise Farbstoffe das Aussehen, Emulgatoren die Konsistenz und Süßungsmittel den Geschmack eines Lebensmittels. Diese Eigenschaften hätten die meisten Befragten als wichtig oder sehr wichtig eingestuft. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer habe aber das wahrgenommene gesundheitliche Risiko von Zusatzstoffen größer als deren Nutzen eingeschätzt. Dies gelte vor allem für Süßungsmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Befürchtet würden vor allem mögliche Unverträglichkeiten sowie die Förderung von Krebs und Übergewicht. Derweil schätze die Bevölkerung ihr Wissen über Lebensmittelzusatzstoffe als gering ein. Sogar häufig eingesetzte Zusatzstoffe seien vielen nicht bekannt. Die Publikation kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden. (AgE)

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