DBV lehnt Kabinettsbeschluss ab

 

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt das vom Bundeskabinett beschlossene Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) ab. Es schaffe einen Anreiz für einen direkten Berufseinstieg ohne Absolvierung einer dualen Ausbildung, kritisierte der stellvertretende DBV-Generalsekretär Gerald Dohme am 16. Februar. Im Rahmen einer Verbändeanhörung geäußerte Einwände auch des DBV seien kaum berücksichtigt worden. Die marginalen Änderungen im Gesetzentwurf führten zu keinen nennenswerten Verbesserungen hinsichtlich der Risiken für die duale Berufsausbildung. Dohme begrüßte, dass die Bundesregierung das Berufsbildungssystem stärken und modernisieren wolle. Die Vergleichbarkeit der Qualität einer Validierung mit einer regulären Abschlussprüfung sei aber äußerst kritisch zu betrachten. Zudem sei das im Gesetzentwurf beschriebene neue Validierungsverfahren sehr zeit- und kostenintensiv.
Die stellvertretende Generalsekretärin des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Romana Hoffmann, warnte vor „noch mehr Bürokratie und Kosten in der Ausbildung, ohne dass eine Stärkung der dualen Ausbildung zu erkennen ist“. Positiv zu bewerten seien die Ansätze zur Digitalisierung in der Berufsbildung. Das helfe beim Bürokratieabbau der Unternehmen. (AgE)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.