EU: Konsultation zu Rechtsvorschriften über Lebensmittelkontaktmaterialien gestartet

Die Europäische Kommission hat eine Konsultation zur Neufassung der Rechtsvorschriften über Materialien gestartet, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Wie die Brüsseler Behörde am 5. Oktober bekanntgab, haben Wirtschaftsakteure, Behörden, Nichtregierungsorganisationen und Bürger bis zum 11. Januar kommenden Jahres Zeit, ihre Meinung zu dieser Thematik einfließen zu lassen. Die Novellierung der Gesetze wurde bereits im Rahmen der Farm-to-Fork-Strategie angekündigt. Laut Kommission werden unter dem Begriff „Lebensmittelkontaktmaterialien“ Verpackungen, Küchengeräte und Geschirr sowie andere Artikel zusammengefasst, die bei der Herstellung und dem Transport von Lebensmitteln verwendet werden. Ziel der Überarbeitung sei es, die Lebensmittelsicherheit und die öffentliche Gesundheit zu verbessern, heißt es aus Brüssel. Vor allem die Verringerung des Einsatzes gefährlicher Chemikalien sowie die Verwendung innovativer, wiederverwendbarer und umweltfreundlicher Verpackungslösungen solle unterstützt werden. Ein weiteres Ziel sei es, die Transparenz zu erhöhen. Darüber hinaus stellt die Brüsseler Kommission fest, dass eine Bewertung der aktuellen Gesetzgebung bereits entscheidende Lücken aufgezeigt habe. Genannt werden das Fehlen harmonisierter Regeln für nicht-plastische Materialien, die dazu bestimmt seien, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen. Ferner gebe es Schwierigkeiten bei der Durchsetzung sowie fehlende Anreize für die Entwicklung sichererer und nachhaltigerer Alternativen. Die zuständige Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides wies darauf hin, dass die Menschen zunehmend auf die Sicherheit von Lebensmitteln achten würden, bei denen Lebensmittelkontaktmaterialien ein integraler Bestandteil seien. Entscheidend sei es jetzt, die richtigen Anreize zu schaffen, um die Verwendung nachhaltiger Alternativen zu fördern und dafür zu sorgen, dass „unsere Verbraucher das höchstmögliche Schutzniveau genießen“. (AgE)

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