Der FAO-Lebensmittelpreisindex lag im Oktober 2021 im Durchschnitt bei 133,2 Punkten, das ist ein Plus von 3,9 Punkten (3 %) gegenüber September und 31,8 Punkten (31,3 %) im Vergleich zu Oktober 2020. Nach einer Steigerung drei Monate in Folge kletterte der Index im Oktober auf das höchste Niveau seit Juli 2011, berichtet aiz.info. Der jüngste Anstieg im Vergleich zum Vormonat wurde vor allem durch die anhaltend hohen Notierungen für Pflanzenöle und Getreide angeführt, teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) jüngst mit.
Der FAO-Lebensmittelpreisindex bildet monatliche Preisänderungen eines Korbs international gehandelter Nahrungsmittel ab.
Der FAO-Getreidepreisindex stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 3,2 %, so aiz.info weiter. Neben der schlechten Ernte in Nordamerika wurde der Markt durch die Ausfuhrkontrollen für die Getreideexporte des Haupterzeugers Russland verschärft.
Der FAO-Index für Pflanzenöle bewegte sich um 9,6 % gegenüber dem Vormonat nach oben und erreichte damit ein Allzeit-Hoch, was laut FAO auf Preissteigerungen bei Palm-, Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl zurückzuführen ist. Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Pflanzenölen hoch gewesen, insbesondere aus Indien, das die Zölle auf Speiseöle gesenkt habe, so die Organisation.
Auch der FAO-Milchpreisindex legte um 2,2 % im Vergleich zum Vormonat zu. Gründe dafür waren ein knappes Milchangebot in Europa und die weltweit lebhafte Importnachfrage.
Der FAO-Index für Fleisch und Zucker gingen im Monatsvergleich um 0,8 % beziehungsweise 2,1 % zurück, obwohl die Preise für beide Lebensmittel weiterhin deutlich über dem Niveau von 2020 liegen, berichtet Dow Jones News. (Topagrar.com)