Fonterra mit kräftigem Gewinnanstieg

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat in der ersten Hälfte des bis zum 31. Juli laufenden Geschäftsjahres 2023/24 ein gutes Ergebnis erzielt. Wie die Genossenschaft am 21. MÄrz mitteilte, stieg der Gewinn nach Steuern gegenüber der Vorjahresperiode um 23 Prozent auf 674 Mio. NZ$ oder 375 Mio. €. Laut Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell führten höhere Margen und Verkaufsmengen in den Vertriebskanälen Foodservice und Verbraucher zu diesem Ergebnis. Die Rückgänge im Bereich der Ingredienzien und Zutaten wurden dadurch mehr als ausglichen. Der Absatz von Milcherzeugnissen legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 1,72 Mio. t zu; der Umsatz war preisbedingt allerdings um zehn Prozent auf 6,17 Mrd. € rückläufig. Hurrell hob besonders hervor, dass die Bruttomarge von 16,6 Prozent auf 18,4 Prozent zugelegt habe und die Kapitalrendite von 8,6 Prozent auf 13,4 Prozent gestiegen sei. Kostensenkend wirkten sich geringere Ausgaben für den Milcheinkauf sowie für Kreditzinsen aus; der Nettoschuldenstand sank um 27 Prozent auf 2,35 Mrd. €.
„Wir sind mit unserer Leistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 zufrieden und blicken trotz globaler Unsicherheiten optimistisch in die zweite Hälfte“, erklärte Hurrell. Die Prognose für den voraussichtlichen Milchpreis in der Saison beließ das Unternehmen bei 7,80 NZ$ (4,34 €) je kg Milchfeststoff. Es engte dabei die Spanne auf 7,50 NZ$ (4,17 €) bis 8,10 NZ$ (4,50 €) ein. In der Vorsaison wurden noch 8,22 NZ$ (4,57 €) gezahlt. Zusätzlich soll den Genossenschaftsmitgliedern laut Prognose noch eine Dividende zwischen 0,50 NZ$ (0,28 €) und 0,65 NZ$ (0,36 €) je Anteilsschein für das kg Milchfeststoff gezahlt werden. Für die laufende Saison wird bei Fonterra aktuell ein Rückgang der Verarbeitung von Milchfett und -eiweiß gegenüber 2022/23 um ein Prozent auf knapp 1,47 Mio. kg Milchfeststoff erwartet. Weiter vorangetrieben werden sollen die Dekarbonisierung der Produktionsstätten sowie die Emissionsminderung auf den Milchfarmen, um bei den Kunden mit mehr Nachhaltigkeit punkten zu können. (AgE)

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