Der Düsseldorfer Maschinenbaukonzern GEA, einer der weltweit größten Systemanbieter für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie, hat im vergangenen Jahr die eigenen Prognosen bei wichtigen Geschäftskennzahlen erfüllt oder sogar leicht übertroffen. Eigenen Angaben zufolge verzeichnete das Unternehmen 2019 einen neuen Auftragsrekord, und auch der Umsatz legte um 1,1 % auf einen neuen Höchstwert von 4,88 Mrd Euro zu. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging dennoch um 11,1 % auf 479,2 Mio Euro zurück, bewegte sich nach Darstellung des Konzerns jedoch am oberen Ende des ursprünglichen Prognosekorridors. „Das Geschäftsjahr 2019 war für uns ein Jahr großer Fortschritte. Gegen den Trend im Maschinenbau sind wir leicht gewachsen und haben unsere Versprechen gehalten“, resümierte der Vorstandsvorsitzende der GEA Group Aktiengesellschaft, Stefan Klebert, am 17. März in Düsseldorf. Angesichts des soliden operativen Ergebnisses und des starken Cash-Flows von 342,2 Mio Euro würden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer Dividende von 0,85 Euro je Aktie vorschlagen; diese läge damit auf Vorjahresniveau. Mit Blick auf die unsichere Lage, die sich aus der weltweiten Coronavirus-Pandemie auch im wirtschaftlichen Umfeld ergibt, erwartet Klebert für 2020 eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung. Zum jetzigen Zeitpunkt müsse auch von einem leichten Ergebnisrückgang ausgegangen werden, erklärte der Vorstandschef. Daher sei mit einem EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zwischen 430 Mio Euro und 480 Mio Euro zu rechnen. Wie Klebert weiter erläuterte, wird sich GEA in den kommenden Jahren auf die weitere Optimierung von Produktions- und Einkaufsprozessen konzentrieren. Durch Effizienzsteigerungen in der neuen, zentralen Einkaufsorganisation sollen 2020 bereits mehr als 25 Mio Euro eingespart werden. Weiterhin strebt der Konzern die Veräußerung einzelner Unternehmensteile an. (AgE)