Kontrollbericht bestätigt hohe Lebensmittelsicherheit in Baden-Württemberg

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk sieht die Sicherheit der Lebensmittel im Südwesten insgesamt gewährleistet. Ausnahmefälle zeigten jedoch, wie wichtig eine funktionierende Überwachung sei, die Missstände aufdecke und behebe, erklärte der Minister am 3. August in Stuttgart bei der Vorstellung des Jahresberichts 2019 der amtlichen Lebensmittel-, Trinkwasser- und Futtermittelüberwachung. Die Verbraucher könnten sich darauf verlassen, dass die Kontrollen in diesem Segment gut funktionierten. Nach Angaben des Ministers wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 80 146 Betriebe überprüft. Bei 117 958 Kontrollbesuchen seien in rund 16 % der Betriebe Verstöße festgestellt worden. Die Sachverständigen hätten etwa 48 000 Proben an Lebensmitteln, kosmetischen Mitteln, Bedarfsgegenständen und Tabakerzeugnissen unter die Lupe genommen. Von diesen seien 19 % beanstandet, aber nur 0,3 % als gesundheitsschädlich beurteilt worden. „Neben dem Gesundheitsschutz ist der Täuschungsschutz das zweite Hauptziel der Lebensmittelüberwachung“, hob Hauk hervor. So hätten die Kontrolleure beispielsweise bei jeder fünften Oregano-Probe eine Verbrauchertäuschung durch Beimengung von minderwertigem Fremdpflanzenmaterial festgestellt. Des Weiteren seien bei Untersuchungen verschiedener Fischprodukte Pangasiusfilets wegen Rückständen von Chlorat und quartären Ammoniumverbindungen (QAV) auffällig gewesen. Diese Substanzen gelangten bei der Verarbeitung in die Produkte, beispielsweise, wenn nach der Reinigung von Arbeitsgeräten und -flächen die QAV-haltigen Desinfektionsmittel nicht mit ausreichend Wasser wieder weggespült würden. Auch die Trinkwasserqualität sei intensiv geprüft worden, unterstrich der Ressortchef. Sie sei in Baden-Württemberg hervorragend. Bei rund 6 300 Proben, die risikoorientiert erhoben worden seien, habe es nur bei knapp 8 % Beanstandungen gegeben. (AgE)

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