Hochwald kündigt „überdurchschnittlichen“ Milchpreis für 2023 an

Zuerst rückläufige Milchmengen, dann der Angriffskrieg auf Russland und seine Folgen für die Märkte. Auch die Molkerei Hochwald blickt zurück auf ein turbulentes Jahr 2022. Molkereiprodukte verteuerten sich laut dem Unternehmen um fast 20 %. Das habe den Umsatz der Molkerei im Berichtsjahr auf 1,97 Mrd. Euro steigen lassen. Der EBITDA betrug 127,4 Mio. € und konnte gegenüber dem Vorjahr um 19,3 Mio. € gesteigert werden.
Der Milchauszahlungspreis lag mit 53,1 ct/kg auf einem historisch hohen Niveau, aber ca. 0,1 ct/kg unter dem Bundesschnitt. Aktuell dämpft jedoch die Inflation die Nachfrage, während die Milchmengen aufgrund der hohen Milchpreise lange hoch waren.
Unter diesen Voraussetzungen geht CEO Detlef Latka von einem niedrigeren Umsatz im kommenden Jahr aus, betont aber: „Wir erwarten, dass 2023 ein überdurchschnittlicher Milchpreis von der Unternehmensgruppe gezahlt werden wird.“
Nachdem die Strategie „Hochwald 2020“ beendet ist, will sich das Unternehmen mit „Prepared for tomorrow, Vorbereitet für morgen“ neuen Herausforderungen stellen. Die Ausrichtung auf die „weiße Linie“ werde ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bleiben, genauso wie die Internationalisierung.
Laut Thilo Pomykala, CSO von Hochwald will man weiterhin den Export in Drittländer forcieren, schaut aber auch national nach Optionen:. „Das deutsche Geschäft konnten wir mit zielgerichteten Produktinnovationen und der Übernahme der Marke Tuffi stärken.“

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